Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Sturm-Dreierpack zum Testspielsieg

5 min read

Die 2. Frauen gewinnen ihr erstes von zwei Testspielen gegen die Freien Turner mit 4:2. Eine Woche vor dem „Rückspiel“ bestätigte Toptorjägerin Christiane ihre tolle Form aus der Hinrunde und schnürte einen Dreierpack. Zudem verwandelte Alysha Jakubowski eine Ecke direkt. Die Gäste, die eine Liga höher auf dem vierten Tabellenplatz stehen, konnten durch die Toptorjägerin der Landesliga Braunschweig, Britt-Malin Biener nur verkürzen. Am Ende durften die Löwinnen sich über einen absolut verdienten Sieg gegen einen höherklassigen Gegner freuen.

Eintracht-Coach Marvin Maniora entschied sich für folgende Aufstellung: Darleen Hermanski (TW) – Alysha Jakubowski, Deike Hicken, Dilara Esen (C), Michelle-Marie Elsen, Svenja Lemke – Aileen Willeke, Lisa-Marie Naujoks, Josephine Michler, Lena Trenkner, Christiane Sturm
Den Löwinnen stand nur eine Ersatzspielerin zur Verfügung, es wurde laufend gewechselt, auf der Bank saß zunächst Lilly Schröder

Das Spiel war noch keine zwei Minuten alt, als Jakubowski die erste Ecke in den Strafraum zirkelte. Zehn Meter vor dem Tor nahm Christiane Sturm den Ball mit der Innenseite direkt aus der Luft und platzierte die Kugel im unteren rechten Eck. Die ganz frühe Führung für die Löwinnen durch die Torjägerin, die in der Bezirksliga-Vorrunde öfter traf als Ex-Nationalspielerin Martina Müller. 1:0 für die Eintracht im Stadtduell!

Fünf Minuten später marschierte Sturm über die rechte Seite und legte quer. Michler ließ den Ball zu Svenja Lemke durch, doch der Ball kam bereits etwas zu nah an die Torfrau, sodass Lemke den Ball nicht mehr an der Torhüterin vorbei spitzeln konnte. Drei Minuten danach schlug Aileen Willeke den Ball per Volley in den Strafraum. Am zweiten Pfosten setzte Svenja Lemke mit einem langen Bein nach und zwang die Torfrau zur Parade. Die anschließende Ecke brachte allerdings nichts ein. Die Anfangsviertelstunde war gerade abgelaufen, als ein langer Ball der Freien Turner durchrutschte. Die Toptorjägerin der Gäste, Britt-Malin Biener startete aus abseitsverdächtiger Position und tauchte frei vor dem Tor auf. Der Ball schlug im linken Eck ein, nichts zu machen für Darleen Hermanski. Der Ausgleich zum 1:1.

Doch davon ließen sich die Blau-Gelben nicht aus der Ruhe bringen. Nur wenige Augenblicke nach dem Anstoß setzte sich Lena Trenkner im Mittelfeld gegen zwei Gegenspielerinnen durch und stocherte das Leder zu Svenja Lemke, die sich auf der Außenbahn behauptete und wunderschön auf Christiane Sturm durchsteckte. Die zündete den Turbo und lief der gesamten Hintermannschaft der Gäste davon. Alleine vor dem Tor behielt Sturm die Nerven und vollstreckte eiskalt ins rechte Eck. Die ganz schnelle erneute Führung, das 2:1 für die 2. Frauen!

Nur eine Zeigerumdrehung später hätte es beinahe erneut geklingelt. Lena Trenkner holte sich 40 Meter vor dem Tor den Ball und bediente blitzschnell Christiane Sturm, die aufs Tor marschierte. Sie hatte bereits die herausstürmende Torfrau umkurvt und den Kasten anvisiert, als eine Abwehrspielerin den Schussversuch aus etwa 25 Metern im allerletzten Moment per Grätsche blocken konnte. Doch lange musste sich die Stürmerin nicht ärgern, denn nur zwei Minuten danach fand ein Ball aus dem Gewühl seinen Weg zu unserer Nummer 13. Mit geschicktem Körpereinsatz schüttelte Sturm zwei Abwehrspielerinnen ab und stand alleine vor der Torfrau. Anstatt den Ball langweilig an der Torhüterin vorbeizuschieben, knallte Sturm den Ball punktgenau in den rechten Knick! So kann man mal den Dreierpack schnüren: das 3:1!

Zehn Minuten später sorgte ein Ballverlust im Aufbauspiel mal wieder für Gefahr durch die Gäste, doch der Schuss aus 19 Metern flog knapp über die Latte. Kurz darauf bediente Josephine Michler mit einer tollen Verlagerung Alysha Jakubowski. Die Außenverteidigerin zog mit Tempo in den Strafraum und suchte mit einem Querpass eine Mitspielerin. Doch eine Verteidigerin kam noch dazwischen und fälschte den Ball ans eigene Außennetz an. Die anschließende Ecke schlug Jakubowski auf den zweiten Pfosten, wo Lemke aus kürzester Distanz zur erneuten Ecke geblockt wurde. Diese brachte allerdings nichts ein.

Dann war Halbzeit. Die Blau-Gelben dominierten das Spiel trotz einiger fehlenden Spielerinnen klar und zeigten mehrere sehenswerte Kombinationen. BTSV-Torfrau Darleen Hermanski hatte kaum Gelegenheit sich auszuzeichnen, dafür stand die Abwehr vor ihr einfach zu sicher.

Die zweite Halbzeit begann mit einer echten Seltenheit. Außenverteidigerin und Eckenspezialistin Alysha Jakubowski drehte eine Ecke von der rechten Seite mit dem Außenrist direkt aufs Tor. Die überraschte Torhüterin brachte zwar noch die Fingerspitzen an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Ein echtes Traumtor zum 4:1!

Die anschließenden Minuten waren dann doch durchaus zum Entschleunigen nutzbar. Es passierte erstmal nicht viel. In den entscheidenden Momenten verhinderten Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten weitere Torraumszenen. So blieb für die nächste halbe Stunde ein Fernschuss von Lisa-Marie Naujoks der einzige nennenswerte Abschluss. Ihr Volleyschuss aus der zweiten Reihe flog ein Stück über den Kasten. Die letzte Viertelstunde hatte bereits begonnen, als ein langer Ball der Gäste durchrutschte. Der Abschluss aus 14 Metern zischte denkbar knapp am rechten Winkel vorbei. Auf der anderen Seite versuchte es wenig später Josephine Michler aus etwa 25 Metern. Die Torhüterin konnte nur noch hinterherschauen, doch der wuchtige Schuss flog hauchzart über den rechten Knick hinweg ins Toraus.

Fünf Minuten später kam die Nummer 10 der Gäste nach einem Steckpass frei vor Darleen Hermanski an den Ball und versuchte die Eintracht-Torfrau zu umkurven. Doch Hermanski brachte die Fingerspitzen noch an den Ball und bremste die Gegenspielerin aus, die somit querlegen musste. In der Mitte blockte Kapitänin Dilara Esen in höchster Not und verhinderte das 4:2. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann aber doch soweit: Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel machten es die Gäste ganz schnell und so tauchte Biener erneut vor frei vor Hermanski auf. Dieses Mal schlug der Ball im linken Eck ein. Der Anschlusstreffer zum 4:2. Gefährlich wurden danach aber nur noch die Blau-Gelben. Nach einer Ecke von Jakubowski wurde der Kopfball von Naujoks aber geblockt.

Dann war Schluss! Nach einem 5:6 in der Sommervorbereitung gewinnen die Löwinnen das zweite Testspiel in dieser Saison gegen die Freien Turner mit 4:2! Dreierpackerin Christiane Sturm und Alysha Jakubowski erzielten die Tore zum absolut verdienten Sieg. Bereits in der nächsten Woche stehen sich die beiden Mannschaften wieder gegenüber, gleicher Ort, gleiche Zeit: Anstoß ist um 11 Uhr im Sportzentrum Biberweg.

Bis dahin

Euer Kivi

About Author

Kommentar verfassen

Discover more from

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Weiterlesen