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Testspielsieg gegen die Freien Turner

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Eine Woche nach dem 4:2-Sieg gewinnen die 2. Frauen auch das zweite Testspiel innerhalb kurzer Zeit gegen die eine Liga höher spielenden Freien Turner. Dieses Mal allerdings mit 4:3. Nach einem kurzfristigen Ausfall musste Top-Torjägerin Christiane Sturm ins Tor, dennoch kam die Offensiv-Maschinerie der Löwinnen ins Rollen. Nach einem frühen Rückstand drehten die Blau-Gelben durch Dilara Gruschka und ein Eigentor die Partie, ehe Lisa-Marie Naujoks und Aileen Willeke erhöhten. Zwischenzeitlich kamen die Gäste zum Anschlusstreffer und verkürzten mit dem Schlusspfiff auf 4:3.

Eintracht-Coach Sebastian Thies entschied sich für folgende Aufstellung: Christiane Sturm (TW) – Lotta Bierschwall, Deike Hicken, Dilara Esen, Anna Eeten, Svenja Lemke – Lisa-Marie Naujoks, Leandra Hampe-Michels, Aileen Willeke – Dilara Gruschka, Josephine Michler
Es wurde laufend gewechselt, auf der Bank saßen zunächst: Lena Trenkner, Michelle-Marie Elsen, Alysha Jakubowski

Mit der verdienten Niederlage des vergangenen Wochenendes im Hinterkopf begannen die Gäste druckvoll und suchten mit vielen Steckpässen immer wieder ihre schnelle Stürmerin. Das funktionierte nach wenigen Minuten bereits das erste Mal und so war Christiane Sturm erstmals auf sich alleine gestellt. Doch die BTSV-Torfrau tauchte im richtigen Moment ab und hielt den Schuss aus 13 Metern sogar fest. Nur eine Minute später entschied Sturm das nächste direkte Duell für sich, blieb lange stehen und war dann schnell genug unten, um den Schuss aus zehn Metern festzuhalten. Beim dritten Versuch war sie dann aber machtlos. Eine Flanke von der rechten Seite erwischte die Torjägerin der Gäste, Britt-Malin Biener per Volley perfekt, die Kugel schlug im linken Knick ein, nichts zu halten für Christiane Sturm, das 0:1 für die Freien Turner. Im direkten Gegenzug steckte Aileen Willeke klasse auf Lotta Bierschwall durch, die den Weg zur Grundlinie machte und mit einem Querpass Dilara Gruschka suchte. Die musste eigentlich nur noch einschieben, doch eine Abwehrspielerin kam ihm zuvor: Eigentor! Der ganz schnelle Ausgleich zum 1:1!

Wenige Augenblicke später schickte Naujoks Svenja Lemke auf die Reise. Lemke zog von der linken Seite nach innen und suchte Leandra Hampe-Michels, doch im letzten Moment kam noch eine Abwehrspielerin dazwischen. Kurz darauf flankte Gruschka an den zweiten Pfosten, wo Lemke aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, aber zur Ecke geblockt wurde. Diese schlug Kapitänin Leandra Hampe-Michels in die Gefahrenzone. Die Torhüterin ging zum Ball, konnte diesen aber nicht festhalten. Dilara Gruschka reagierte am schnellsten und bugsierte die Kugel irgendwie über die Linie. Der Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten und die Führung: das 2:1 für die Braunschweiger Eintracht!

Auf der anderen Seite drückten die Gäste den Ball nach einer Flanke von der rechten Seite aus kurzer Distanz aufs Tor, doch wieder war Christiane Sturm da und hielt die Kugel fest. Eine Minute später packte die Torfrau der Löwinnen bei einem direkte getretenen Freistoß sicher zu. Kurz darauf rutschte ein langer Ball der Freien Turner durch, erneut blieb Sturm im direkten Duell lange stehen und packte anschließend bei dem zentralen Schuss sicher und souverän zu. Fünf Minuten danach köpften die Gäste nach einer Ecke im hohen Bogen in Richtung des linken Winkels, doch Christiane Sturm kam noch mit den Fingerspitzen an die Kugel und lenkte den Ball an die Latte.

Im Gegenzug steckte Josephine Michler auf Leandra Hampe-Michels durch, die ihrer Verfolgerin davon lief und es von halblinks mit dem rechten Außenrist versuchte, doch die Torfrau konnte zur Ecke parieren. Zwei Minuten später spielte Hampe-Michels einen langen Ball von Christiane Sturm klasse mit dem ersten Kontakt direkt in den Lauf von Dilara Gruschka, die mit schnellen Schritten in den Strafraum zog, mit ihrem Querpass aber keine Mitspielerin finden konnte. Anschließend beruhigte sich das Spiel etwas und es passierte nicht mehr viel in den Strafräumen. Erst eine Viertelstunde später, kurz vor der Pause, rutschte ein Steilpass der Gäste durch, die wieder alleine vor Christiane Sturm auftauchten. Doch erneut packte die Eintracht-Torhüterin bei dem zentralen Schuss souverän zu und hielt die Pausenführung fest.

Dann war Halbzeit. Die Gäste waren in der Offensive gefährlicher als noch in der vergangenen Woche, bei den Blau-Gelben hakte es oft noch am vorletzten Pass. Aufgrund der Spielanteile war es aber eine durchaus verdiente Pausenführung.

Den ersten Abschluss im zweiten Durchgang nahm sich Leandra Hampe-Michels aus der zweiten Reihe. Ihren Flachschuss konnte die Torhüterin aber parieren. Auf der anderen Seite tauchte Christiane Sturm bei einem Schuss aus 20 Metern rechtzeitig ab und lenkte den Ball um den Pfosten. Nach der anschließenden Ecke kamen die Gäste von der Strafraumkante zum Abschluss. Wieder war Sturm rechtzeitig in der Ecke und hielt den Flachschuss fest. Wenig später versuchte es Leandra Hampe-Michels bei einem Freistoß aus knapp 30 Metern einfach mal direkt. Die Kugel flog knapp am rechten Winkel vorbei. Zwei Minuten danach behauptete Josephine Michler auf der rechten Seite den Ball und bediente zentral vor dem Strafraum Lisa-Marie Naujoks. Die Mittelfeld-Akteurin zog aus etwa 22 Metern ab, ihr Schuss setzte einmal auf und schlug im unteren rechten Eck ein, die Torhüterin flog vergebens. Das 3:1 für die Blau-Gelben!

Nur wenige Augenblicke später tanzte Dilara Gruschka auf der Grundlinie zwei Gegenspielerinnen aus und legte sich den Ball mit der Sohle und einer 180-Grad-Drehung in den Strafraum vor. Ihr Schuss aus spitzem Winkel wurde aber zur Ecke geblockt. Diese schlug Leandra Hampe-Michels scharf vors Tor, wo Aileen Willeke den Ball über den Kasten bugsierte. Kurz darauf wurde ein Schuss von Leandra Hampe-Michels aus der zweiten Reihe zur Ecke geblockt. Diese landete über Umwege bei Dilara Gruschka. Ihr Schuss wurde zu Josephine Michler geblockt, die sofort abzog, doch die Torfrau hatte den Schuss im Nachfassen sicher. Fünf Minuten später versuchte Michler es aus etwa 20 Metern, dieses Mal packte die Torhüterin der Gäste sicher zu.

Wenige Augenblicke danach grätschte Dilara Gruschka den Ball an der Mittellinie perfekt in den Lauf von Lisa-Marie Naujoks, die ihren Sprint im eigenen Strafraum gestartet hatte und trotzdem als erste im gegnerischen Strafraum ankam. Dort passte die Abstimmung mit Lena Trenkner nicht perfekt, sodass Trenkner den Querpass etwas in den Rücken bekam und nicht mehr aufs Tor drücken konnte. Im Gegenzug rutschte eine Flanke durch, sodass die Gäste aus elf Metern zum Abschluss kamen. Christiane Sturm rettete mit einer Hechtsprung-Parade sehenswert, war dann beim Nachschuss aber machtlos: der Anschlusstreffer zum 3:2. Doch Spannung baute sich nicht auf, denn nur eine Minute später flutschte der Torhüterin der Gäste beim Abschlag der Ball aus der Hand. Aileen Willeke setzte nach, luchste der Abwehrspielerin den Ball ab, legte sich die Kugel zum Volley hoch und drosch das Leder aus über 30 Metern über die zurück eilende Torhüterin aufs Tor. Der Ball flog in einer wunderschönen Flugkurve in den linken Knick: Traumtor!

Danach passierte eine Viertelstunde lang nichts mehr, bis sich Josephine Michler ein Herz fasste und aus der zweiten Reihe abzog: drüber. Kurz darauf zog Leandra Hampe-Michels über die rechte Seite zur Grundlinie und spielte den Ball auf den Strafraumrand, wo Dilara Gruschka sofort abzog. Die Torhüterin parierte die Direktabnahme klasse, der Nachschuss von Svenja Lemke flog am Tor vorbei. Zwei Minuten später legte Michler für Hampe-Michels ab, die aus 22 Metern links am Tor vorbei schoss. Eine Minute danach ging Josephine Michler bei einem verunglückten Abschlag der Torhüterin volles Risiko und nahm den Ball direkt aus der Luft. Ihr Schuss aus etwa 25 Metern ging rechts am Tor vorbei. Die Nachspielzeit war bereits vorüber, als der Schiedsrichter eine klare Abseitsstellung der Gäste übersah. So lief die Nummer 20 alleine auf Christiane Sturm zu und versenkte die Kugel im rechten unteren Eck: 4:3.

Direkt danach war Schluss. Die 2. Frauen gewinnen auch das zweite Testspiel gegen den Landesligisten und zeigen sich weiterhin in hervorragender Form. Weiter geht es für die Blau-Gelben am kommenden Sonntag. Dann ist der TSV Gladebeck zu Gast. Anstoß gegen den Bezirksligisten ist um 13 Uhr.

Bis dahin

Euer Kivi

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