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Niederlage zum Bundesliga-Rückrundenstart

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Die U19 verliert zum Rückrundenstart bei RB Leipzig mit 3:1. Gegen ein Team mit definitiv ganz anderen Kapazitäten und Möglichkeiten hielt das Team von Trainer Jonas Stephan über weiter Teile der Partie gut mit und ging durch Kacper Szczerba sogar in Führung. Doch nach einem bitteren Ballverlust und gleich zwei direkt verwandelten Freistößen stand es zehn Minuten später plötzlich 3:1 für den Gastgeber. Im zweiten Durchgang gelang beiden Teams keine Tore, sodass es am Ende vor 147 Zuschauern bei der 3:1-Niederlage blieb.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Emil Strauch (TW) – Ole Backfisch, Leo Klipphahn, Jannis Soetebeer, Maxim Root (C), Luis Hoßbach (70. Louis Grobauer) – Jona Borsum, Basim El-Haj – Nilavan Prabakaran, Liam Marheineke (61. Oliwier Bosacki), Kacper Szczerba (70. Konly Yotasong Deguim)

Auf ungewohntem Hybrid-Rasen hatten die Löwen die erste Torchance: Jona Borsum löffelte die Kugel in den Lauf von Kacper Szczerba, der mit einem Übersteiger an seinem Gegenspieler vorbeizog und aus 15 Metern aufs Tor knallte, doch der Keeper der Hausherren konnte parieren. Auf der anderen Seite köpften die „roten Bullen“ eine Freistoßflanke von der rechten Seite knapp am Kasten der Löwen vorbei. Drei Zeigerumdrehungen später hatte Kacper Szczerba bei einem Rückpass aufgepasst und spritzte dazwischen. Aus extrem spitzem Winkel kam er aber nicht am Torwart vorbei. Aus der anschließenden Ecke entstand ein gefährlicher Konter, den Jannis Soetebeer mit einer riskanten, aber erfolgreichen Wahnsinnsgrätsche im allerletzten Moment stoppen konnte. Sein Gegenspieler hätte nur noch einschieben müssen. Eine Viertelstunde später zog ein RB-Akteur von links nach innen und suchte vom linken Strafraumeck den Abschluss. Emil Strauch packte sicher zu und machte das Spiel mit einem langen Abschlag schnell. Kacper Szczerba startete durch und hatte plötzlich viel Platz. Der Stürmer zog nach innen und donnerte das Leder aus 16 Metern ins rechte untere Eck. Nichts zu machen für den Keeper, der Ball war drin! Sturmpartner Liam Marheineke war der erste Gratulant, die 0:1-Führung der Blau-Gelben!

Ein ebenfalls mitgereister Eintracht-Fan holte sich daraufhin im vermeintlichen Siegestaumel erstmal ein Bier. Doch die Prä-Bier-Zeit sollte sich als erfolgreicher herausstellen als die Post-Bier-Zeit. Etwa zwei Minuten später flog ein Ballverlust im Aufbauspiel den Löwen um die Ohren. Ein Pass reichte, um die Nummer 20 des YouthLeague-Teilnehmers frei vor Eintracht-Schlussmann Strauch zu bringen, der den Ball auch noch durch die Beine geschoben bekam. Die ganz schnelle Antwort der Gastgeber, nur noch 1:1. Wieder nur gute zwei Minuten später konnten die Blau-Gelben einen Angriff nur mit einem Foul stoppen. Es gab aber Freistoß aus hervorragender Position. 17 Meter vor dem Tor, ziemlich zentral. Die Nummer 17 führte aus und der Ball flog ins untere linke Eck. Der Doppelschlag, plötzlich stand es 2:1 für die Gastgeber. Doch damit nicht genug. Das besagte Bier war immer noch halbvoll, da gab es erneut einen Freistoß in fast identischer Position. Wieder führte die Nummer 17 aus und wieder flog der Ball an der Mauer vorbei ins untere linke Eck. Der Doppeltorschütze ist wohl nicht umsonst deutscher U18-Nationalspieler. Drei Gegentreffer in nicht einmal zehn Minuten und alle wirklich ärgerlich. 3:1 für die Leipziger.

Kurz darauf behauptete Liam Marheineke kurz nach der Mittellinie den Ball und verlagerte das Geschehen auf die rechte Seite. Dort brachte sich Ole Backfisch in eine Flankenposition und zirkelte die Kugel in den Strafraum. Die Gäste klärten den Ball vor die Füße von Kacper Szczerba, der das Leder aus 14 Metern über die Latte ballerte. Zwei Zeigerumdrehungen später versuchte es Kapitän Maxim Root einfach mal aus der zweiten Reihe, setzte seinen Fernschuss aber ein Stück zu hoch an. Auf der anderen Seite sorgte ein Ballverlust direkt vor dem eigenen Strafraum für große Gefahr. Nach einem Querpass stand der RB-Akteur völlig frei vor dem Löwen-Tor, schob das Spielgerät aber flach in die Arme von Emil Strauch. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Kacper Szczerba eine Freistoßflanke von Luis Hoßbach klar am Tor vorbei köpfte.

Dann war Halbzeit. Klar, die Gastgeber waren hier schon erkennbar die bessere Mannschaft. Doch die Löwen hielten mit und waren nicht durch Zufall in Führung gegangen. Die Leipziger hatten stattdessen von einem Abspielfehler und der folgenden Unordnung der Blau-Gelben und zwei Standards profitiert. Aus dem Spiel heraus waren beide Teams ähnlich oft zum Abschluss gekommen. Dennoch merkte man die hohe Qualität der Gastgeber, die sich diesen Vorsprung bekanntermaßen auch einiges kosten lassen.

Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeber die erste Torchance: Nach einem langen Ball folgte ein wuchtiger Schuss aus 14 Metern von halblinks. Emil Strauch boxte den Ball weg, doch Leipzig blieb am Ball. Die anschließende Flanke köpfte der Stürmer aber über den Kasten. Fünf Minuten später versuchte es Basim El-Haj aus etwa 20 Metern, doch ein Abwehrspieler hielt das Bein dazwischen und entschärfte den Abschluss des Mittelfeldspielers. Der Heim-Keeper packte sicher zu. Auf der anderen Seite war der Ball nach einer Flanke aus dem Halbfeld lange in der Luft, trotzdem kam der RB-Akteur zum Kopfball. Strauch brachte gerade noch so eine Hand an das Spielgerät, danach konnten die Löwen im Verbund klären.

Erst eine Viertelstunde später passierte wieder etwas Nennenswertes: Jona Borsum schnappte sich die Kugel an der Mittellinie mit einer starken Ballmitnahme, marschierte ein paar Meter und steckte dann auf den startenden Oliwier Bosacki zu, der viel Platz hatte, im letzten Moment aber noch gestört wurde und so von der Strafraumkante links am Tor vorbeischoss. Da war sie, die dicke Gelegenheit auf den Anschlusstreffer! Fünf Minuten danach musste Emil Strauch nach einem Steckpass erneut retten und parierte den Schuss aus spitzem Winkel mit dem Fuß. Die anschließende Ecke verlängerten die Hausherren an den Querbalken, den Nachschuss kratzte Strauch mit einer echten Wahnsinnstat noch von der Linie, indem er nach einem Hechtsprung mit den Fingerspitzen an den Ball kam. Die Blau-Gelben konnten sich nicht befreien und so folgte sofort der nächste Schuss aus etwa 20 Metern: links am Tor vorbei. Ein paar Minuten danach war Strauch wieder einmal auf dem Posten und parierte einen Schuss aus spitzem Winkel von der rechten Strafraumkante. Auf der anderen Seite fabrizierten die Hausherren nach einer Flanke von Ole Backfisch beinahe ein Eigentor, doch am Ende ging der Ball doch knapp links am Tor vorbei. Den letzten Abschluss der Partie hatten die Löwen: Im Anschluss an eine Ecke von Nilavan Prabakaran zog Louis Grobauer aus 18 Metern ab: drüber.

Dann war Schluss. Die Blau-Gelben müssen sich im ersten Rückrundenspiel geschlagen geben. Am Ende ein verdienter Sieg für die Hausherren, auch wenn definitiv mehr drin gewesen wäre für unsere jungen Löwen. Weiter geht es für die U19 mit einem Testspiel gegen die Herren vom TSV Hillerse. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Hillerse ist um 19.15 Uhr. Kommt doch mal vorbei! Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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