Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Souverän in die nächste Runde

5 min read

Die U19 zieht im Niedersachsen-Pokal hochverdient und souverän in die nächste Runde ein. Bei der U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg ließ die Mannschaft von Trainer Jonas Stephan ihrem Gegner keine Chance und gewann klar mit 0:5. Vor etwa 250 Zuschauern sorgte Kacper Szczerba per Volley-Direktabnahme für den Dosenöffner. Vorlagengeber Luis Hoßbach sorgte wenig später für das 0:2, als er eine Ecke direkt verwandelte. Früh im zweiten Durchgang führte ein Eigentor zur endgültigen Vorentscheidung, ehe Szczerba einen Chip-Pass von Nilavan Prabakaran gekonnt zum 0:4 verwertete. Kurz vor Schluss erhöhte der eingewechselte Ole Backfisch nach Vorlage des ebenfalls eingewechselten Dejan Lazic auf den 0:5-Endstand.

Direkt vom Spiel der U23 angereist, war der Hunger groß. Und die Freude ebenfalls, als ein Grillstand zu sehen war. Für 3 Euro gab es zwei Würste im Brötchen. Es handelte sich um eine italienische Bratwurst (Salsiccia). Diese war etwas grober und würziger als die üblichen deutschen Bratwürste. Aber wirklich lecker. Eine etwas längere Zeit auf dem Grill wäre aber noch notwendig gewesen. Überraschend war auch der gereichte Ketchup, denn dieser war wirklich scharf. Passte für mich irgendwie nicht so ganz zur Wurst. Insgesamt eine 8/10 von mir.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Emil Strauch (TW) – Andrej Schlothauer, Maxim Root (C), Jannis Soetebeer (70. Jonas Kübler), Luis Hoßbach (61. Ole Backfisch) – Nilavan Prabakaran, Basim El-Haj (77. Rayen Kovic), Karim Hüneburg, Oliwier Bosacki (61. Louis Grobauer) – Kacper Szczerba (82. Liam Marheineke), Liam Marheineke (70. Dejan Lazic)

Mit Anpfiff wurde es laut auf dem B-Platz des Lupo-Stadions. Pfiffe und Buh-Rufe ertönten, sobald die Löwen im Ballbesitz waren. Da dies eigentlich durchgängig so war, war für eine ordentliche Atmosphäre gesorgt. Nachdem die Löwen aus der zweiten Reihe knapp vorbei geschossen hatten, versuchten es auch die Gastgeber aus der zweiten Reihe, doch der Schuss aus etwa 22 Meter flog etwa vier Meter über das von Emil Strauch bewachte Tor. Es dauerte etwas, bis die Blau-Gelben zur ersten klaren Torchance kamen. Nach einem langen Einwurf von Basim El-Haj prallte der Ball zu Liam Marheineke. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde abgefälscht und flog denkbar knapp links am Tor vorbei. Eine Minute später wurde es auf der anderen Seite etwas knapper, doch der Schuss aus etwa 20 Metern ging dann doch rechts vorbei. Mitte der ersten Halbzeit hatte Linksverteidiger Luis Hoßbach etwas Platz und zirkelte eine maßgenaue Flanke in die Mitte. Kacper Szczerba hatte sich freigelaufen und bekam den Ball auf dem Silbertablett serviert. Der Stürmer ging volles Risiko und nahm den Ball direkt aus der Luft. Der Volleyschuss zischte ins linke Eck. Ein richtig schönes Tor und die wichtige Führung für die Eintracht, das 0:1!

Fortan beherrschten die Löwen das Spiel noch mehr und waren gegen die Gastgeber aus der Niedersachsen-Liga so überlegen, dass auch die Unterstützer der Heimmannschaft verstummt waren. Trotz des Rückstandes standen die Wolfsburger auf dem nicht ganz einfach zu bespielendem Kunstrasen weiterhin tief und ließen nicht viele klare Chancen zu. Nach einem langen Einwurf von Basim El-Haj stieg Oliwier Bosacki am höchsten und verlängerte das Leder mit dem Hinterkopf aufs Tor, doch der Schlussmann der Herren packte sicher zu. Nicht ganz so sicher war er einige Minuten später. Luis Hoßbach zog eine Ecke von der rechten Seite direkt aufs Tor. Der Lupo-Torwart kam zwar mit der Hand noch an den Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern. Die zweite Torbeteiligung des Linksverteidigers und das 0:2!
Kurz vor dem Pausenpfiff wurde es nach einer Ecke von Nilavan Prabakaran gefährlich. Der Ball sprang im Strafraum der Gastgeber hin und her, aber die Löwen bekamen den Ball nicht aufs Tor.

Direkt danach war Halbzeit. Die Löwen dominierten das Spiel, aber ohne sich Unmengen an Torabschlüssen herauszuspielen. Dennoch war die Führung zur Pause mehr als verdient und auch der Klassenunterschied war gegen den zwei Ligen tiefer spielenden Gegner klar zu erkennen. Die Gastgeber spielten in der vergangenen Saison sogar noch eine Liga tiefer, schafften aber ebenso wie unsere U19 den Aufstieg.

Die zweite Halbzeit lief erst wenige Minuten, da war das Spiel bereits endgültig entschieden. Kacper Szczerba erhielt von Liam Marheineke die Kugel, behauptete das Spielgerät und suchte Marheineke mit einem scharfen Pass. Der lauerte auch schon einschussbereit im Strafraum, doch ein Verteidiger ging noch dazwischen. Eine Rettungsaktion war es allerdings nicht, denn der Ball sprang am Torwart vorbei ins untere rechte Eck. Das 0:3 durch ein Eigentor.
Nur zwei Minuten später kam ein weiter Einwurf von Basim El-Haj zu Nilavan Prabakaran, der den Kopf hochnahm und den Ball zwischen mehreren Verteidigern chippte. Kacper Szczerba war im richtigen Moment gestartet und schob das Leder im ersten Kontakt unten links ins Tor. Der Doppelschlag zum 0:4!

Zwei Minuten später spielte Oliwier Bosacki einen Doppelpass mit Kacper Szczerba und zog vom rechten Strafraumeck ab. Der Torwart der Gastgeber tauchte ab und lenkte den Flachschuss noch um den linken Pfosten. Fünf Minuten danach versuchte es Kacper Szczerba aus etwa 20 Metern, doch sein Flachschuss geriet zu zentral. Auf der anderen Seite konnte Eintracht-Schlussmann Emil Strauch beweisen, dass er noch wach war. Die Wolfsburger versuchten es bei einem Freistoß aus 22 Metern direkt, Strauch zeigte eine tolle Flugparade und wehrte zur Ecke ab. Einige Minuten später verlagerte Prabakaran das Spiel auf die linke Seite zu Ole Backfisch. Dessen Flanke schien ins Toraus zu segeln, doch Louis Grobauer hielt den Ball noch im Spiel und knallte die Kugel von der Grundlinie vors Tor. Vom Rücken des Torwarts prallte der Ball an den rechten Pfosten, anschließend schnappte sich der Keeper den Ball wohl noch bevor das Spielgerät die Torlinie überquert hatte.

Eine Zeigerumdrehung später verlängerte Kacper Szczerba einen Einwurf von El-Haj zu Dejan Lazic, dessen Volleyschuss über den Querbalken segelte. Kurz darauf steckte Ole Backfisch für Dejan Lazic durch, der es aus spitzem Winkel versuchte, aber nicht am Torwart vorbeikam. Der Minutenzeiger machte zweimal seine Runde, dann marschierte Liam Marheineke nach einem langen Ball aufs Tor. Sein Schuss aus etwa zwölf Metern wurde aber noch von einer Grätsche geblockt. Die letzten Minuten der einseitigen Partie liefen bereits, als Louis Grobauer am rechten Strafraumeck den Ball eroberte und Dejan Lazic mit einem überlegten Pass bediente. Dieser leitete die Kugel sofort an Ole Backfisch weiter, der alleine vor dem Tor ganz cool blieb und in die untere rechte Ecke zum 0:5-Endstand einschob.

Danach passierte nichts mehr und der Schiedsrichter ließ auch nicht lange nachspielen. Die jungen Löwen erledigen ihre Pflichtaufgabe souverän und ziehen mit einem 0:5-Sieg ins Viertelfinale des Niedersachsen-Pokals ein. Der dortige Gegner scheint noch nicht festzustehen und auch die U19-Bundesliga lässt noch eine weitere Woche auf sich warten. Weiter geht es erst am Samstag, dem 28. Oktober. Dann empfängt die Mannschaft von Jonas Stephan den FC Carl Zeiss Jena im NLZ. Anstoß ist um 13 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

About Author

Kommentar verfassen

Discover more from

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Weiterlesen