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Keine Punkte in Berlin

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Auch die U19 kann nicht in der Hauptstadt gewinnen. Gegen die U19 des Champions-League-Teilnehmers 1. FC Union Berlin, die in der Youth-League vor wenigen Tagen nur knapp gegen die U19 von Real Madrid verloren hatte, gab es für die jungen Löwen nichts zu holen. Nach zwei späten Gegentoren hieß es am Ende 3:0 für die Gastgeber. Das war etwas zu hoch, auch wenn die Berliner vor etwa 100 Zuschauern die bessere Mannschaft waren. Nach dem durchaus guten Start in die Saison ist die Mannschaft von Jonas Stephan nun in die tiefere Tabellenregion abgerutscht.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Louis Krüger (TW) – Ole Backfisch (54. Louis Grobauer), Maxim Root (C), Jannis Soetebeer, Andrej Schlothauer – Karim Hüneburg, Jona Borsum, Basim El-Haj – Nilavan Prabakaran (75. Oliwier Bosacki), Liam Marheineke, Luis Hoßbach

Die erste Torannäherung hatten die jungen Löwen. Liam Marheineke drang auf der rechten Seite mit einem tollen Dribbling über die Grundlinie in den Strafraum ein, nahm den Kopf hoch und suchte Basim El-Haj mit einem Querpass, doch ein Verteidiger kam noch dazwischen. Im Gegenzug köpfte ein FCU-Akteur eine Flanke von der linken Seite knapp über die Latte. Zwei Minuten später bediente Geburtstagskind Nilavan Prabakaran Liam Marheineke, der aus 22 Metern von halblinker Position am kurzen Eck vorbeischoss. Die Anfangsviertelstunde war noch nicht vorbei, als die Gastgeber aus der Hauptstadt einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen bekamen. Der Ball segelte scheinbar an Freund und Feind vorbei, doch am zweiten Pfosten bugsierte ein Berliner die Kugel noch vor der Linie zurück in die Gefahrenzone. Aus kurzer Distanz vollstreckte der bullige und großgewachsene Union-Verteidiger, Oluwaseun God Power Osaro Ogbemudia, zur Führung für die „Eisernen“. Das 1:0.

Auf der anderen Seite wurde es ebenfalls nach einem Freistoß gefährlich. Ole Backfisch servierte, Karim Hüneburg köpfte am zweiten Pfosten knapp am Tor vorbei. Im direkten Gegenzug köpften die Berliner eine Flanke von links knapp drüber. Zwei Zeigerumdrehungen danach versuchte es Basim El-Haj aus der zweiten Reihe, wurde aber geblockt. Kurz darauf hielt Karim Hüneburg den Ball mit einem aufopferungsvollen Sprint im Spiel und flankte die Kugel in den Strafraum. Der Ball prallte von einem Arm eines Union-Verteidigers zum Torwart. Ein strafbares Handspiel war das aber wohl nicht. Zwei Minuten später verloren die Löwen den Ball kurz vor dem eigenen Strafraum und nach einem Steckpass war Louis Krüger als letzter Retter gefordert, machte es aber bärenstark und verhinderte im direkten Duell mit dem Stürmer mit einem tollen Reflex das 2:0. Fünf Minuten danach brachen die Gastgeber über links in den Strafraum, doch der Schuss aus spitzem Winkel flog klar am langen Pfosten vorbei.

Ein paar Minuten vergingen, dann bekam Union erneut einen Freistoß in aussichtsreicher Position gesprochen. Der Ball ging zwar durch die Mauer, aber auch am Tor vorbei, das hatte Löwen-Schlussmann Krüger sofort gesehen. Zehn Minuten später kamen die Gastgeber über rechts in den Strafraum. Aus spitzem Winkel folgte eine Mischung aus Schuss und scharfer Flanke, Louis Krüger bugsierte den Ball aber ins Toraus. Zwei Minuten danach sorgte ein Flachpass von der rechten Seite für Gefahr im Löwen-Strafraum. Doch beim Schuss aus 13 Metern war Louis Krüger erneut da, tauchte rechtzeitig ab und konnte den platzierten Schuss noch parieren. Anschließend konnte die Blau-Gelbe Hintermannschaft klären.

Im direkten Gegenzug brach Luis Hoßbach frei durch, wurde aber im letzten Moment noch vom letzten Mann der Gastgeber abgelaufen. Auf der anderen Seite drücke ein FCU-Akteur einen langen Einwurf ans Außennetz, ohne, dass ein Braunschweiger noch am Ball war. Dennoch gab es Ecke. Diese führten die Berliner kurz aus und flankten vom rechten Strafraumeck in die Gefahrenzone. Louis Krüger war der Herr der Lüfte und boxte die Kugel ins Toraus. Beim anschließenden Eckball setzten sich die Unioner im Luftduell durch, den wuchtigen Kopfball aufs kurze Eck parierte Krüger mit der nächsten starken Glanztat.

Dann war Halbzeit. Die Gastgeber aus dem Spiel heraus mit der ein oder anderen guten Aktion, spätestens bei Louis Krüger war dann aber Schluss. Bei einer Standardsituation war die Blau-Gelbe Defensive dann nicht aufmerksam genug. Offensiv war das bei den jungen Löwen noch ausbaufähig. Zur Pause reagierte Jonas Stephan aber noch nicht.

Kurz nach Wiederanpfiff brach die Nummer 21 der Berliner durch und versuchte Louis Krüger zu umkurven. Doch der bekam noch eine Hand an den Ball und stoppte den Stürmer somit. Im direkten Gegenzug spielte Luis Hoßbach einen scharfen Pass an den gegnerischen Strafraumrand. Basim El-Haj ließ clever für Liam Marheineke durch, der einen Gegenspieler aussteigen ließ, der letzte Mann der Berliner verhinderte dann aber gerade so noch, dass der Eintracht-Stürmer alleine aufs Tor gehen konnte. Sofort ging es wieder in die andere Richtung, doch der Flachschuss vom linken Strafraumeck landete genau in den Armen von Louis Krüger. Fünf Minuten später zog Luis Hoßbach von links nach innen und zog halblinks aus 22 Metern ab. Der Ball setzte noch einmal auf, ehe der Union-Keeper den Ball mit den Fingerspitzen noch um den rechten Pfosten drehte. Bei der anschließenden Ecke fand Hoßbach in der Mitte seinen Kapitän Maxim Root, der das Leder per Kopf über den Querbalken beförderte.

Nach folgenden Abstoß antizipierte Root auf der rechten Seite super, eroberte das Spielgerät und flankte vom rechten Strafraumeck in die Gefahrenzone. Liam Marheineke nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor volley, wurde aber geblockt. Die Kugel prallte zu Jona Borsum, der aus 18 Metern abzog: links vorbei. Ein paar Minuten danach versuchte es Root aus der zweiten Reihe, verzog aber klar. Kurz darauf verlängerte Basim El-Haj einen Freistoß von Luis Hoßbach ans rechte Außennetz. Eine Zeigerumdrehung danach ballerte Hoßbach aus der zweiten Reihe klar über den Querbalken. Auf der anderen Seite musste Louis Krüger nach einem gefährlichen langen Ball raus aus seinem Strafraum und bereinigte die Situation souverän per Kopf. Zwei Minuten später spielte der eingewechselte Louis Grobauer den Ball in den Strafraum zu Basim El-Haj, der sich die Kugel zurechtlegte, aus 14 Metern aber zu zentral zielte. Der Keeper der Gastgeber hatte den Ball sicher.

Hinter der Tribüne fährt eine Dampflok vorbei

Fünf Minuten vergingen bis zur nächsten Löwen-Chance: Jannis Soetebeer köpfte einen Hoßbach-Freistoß aufs linke Eck. Doch der FCU-Torwart flog sehenswert und hielt den platzierten Kopfball sogar fest. Kurz darauf verloren die Blau-Gelben den Ball im Spielaufbau. Der Berliner Offensivspieler zog von links nach innen und visierte mit einem Flachschuss die kurze Ecke an. Louis Krüger tauchte ab und lenkte den Ball um den Pfosten. Ein paar Minuten danach marschierte Karim Hüneburg trotz mehrerer Fouls unaufhaltsam in Richtung Strafraum und zog aus etwa 18 Metern ab, knapp drüber. Fast im direkten Gegenzug tauchte ein Unioner frei vor Louis Krüger auf, der es aber erneut klasse machte, den Stürmer nach Außen drängte und den Ball mit einem langen Bein ins Toraus beförderte. Zu diesem Zeitpunkt sah der Ausgleich durchaus realistisch aus, doch dann sorgte wenig später eine Ecke für die Vorentscheidung. Erneut war es Oluwaseun God Power Osaro Ogbemudia, der in der Luft kaum zu verteidigen war. Beim anschließenden Kopfball war dann auch Louis Krüger machtlos. Das 2:0 für den 1. FC Union Berlin.

Auf der anderen Seite versuchte es Jona Borsum bei einem Freistoß aus 24 Metern direkt. Den wuchtigen Schuss konnte der Torwart nicht festhalten, doch Oliwier Bosacki kam im Laufduell mit dem Keeper einen Schritt zu spät, sodass der Schlussmann den Ball dann doch sicher hatte. Im direkten Gegenzug trugen die Gastgeber einen blitzsauberen Angriff vor. Der Flachpass von der rechten Seite brachte den Stürmer in eine hervorragende Abschlusspostion, Louis Krüger parierte erneut klasse, doch der Kapitän der Berliner reagierte schneller als die Blau-Gelbe Hintermannschaft und drückte den Abpraller zum 3:0 über die Linie. Das war dann doch etwas zu hoch, denn die jungen Löwen hatten das Spiel lange offen gehalten.

Kurz darauf war Schluss. Die Eintracht verliert gegen den zu Hause noch punktverlustfreien 1. FC Union Berlin mit 3:0. Während man mit elf Gegentreffern noch vergleichsweise gut dasteht, sind die sechs erzielten Treffer Ligatiefstwert. Dabei erzielte man am ersten Spieltag gegen Hansa Rostock noch vier Tore. Die nächste Chance auf Punkte gibt es für die U19 am kommenden Samstag. Dann reist der FC St. Pauli ins NLZ. Anstoß ist um 14 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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