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Klarer Testspielsieg gegen den SV Lippstadt

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Die U19 gewinnt auch ihr vorletztes Testspiel vor dem Auftakt in die Bundesliga klar und deutlich. Gegen den SV Lippstadt gewannen die Nachwuchslöwen mit 7:0 und blieben trotz vieler Wechsel ohne Gegentor. Dabei verpassten die Gäste in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg in die Bundesliga. Gespielt wurde unüblicherweise auf dem dritten Platz, sogar für mich eine absolute Neuheit.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Emil Strauch (TW, 46. Louis Krüger) – Ole Backfisch (46. Joshua Drevenstedt), Jannis Soetebeer (C), Raffael Ziegele (Matteo Lassof), Andrej Schlothauer (60. Emil Noster) – Nummer 14 (46. Justin Hoya) – Nilavan Prabakaran (60. Oliwier Bosacki), Enio Karepi (60. Rayen Covic), Basim El-Haj (46. Konly Yotasong Deguim), Nummer 6 (46. Jan Philip Meinhardt, 57. Jonas Kübler) – Liam Marheinke (60. Dejan Lazic)

Da die Gäste bei der Anfahrt in einen Stau gerieten, pfiff der Schiedsrichter die Partie mit etwa 50-minütiger Verspätung an. Nicht einmal eine Minute war gespielt, als Enio Karepi einen Pass vom Torwart abfing. Nach einem schnellen Doppelpass mit Basim El-Haj tauchte Karepi alleine vor dem Tor auf und traf ins linke Eck, aber die Fahne ging hoch: Abseits. Fünf Minuten später landete eine Prabakaran-Ecke über Umwege bei Kapitän Jannis Soetebeer, dessen Volley aus 14 Metern zur Ecke pariert wurde. Mit dieser fand Prabakaran dann ohne Umschweife direkt seinen Kapitän, der das Leder aber drüber köpfte. Die Spielzeit hatte gerade eine zweistellige Minutenanzahl erreicht, als die Nummer 6, ein Probespieler, den Ball links vor dem Strafraum gewann, nach innen zog und aus 17 Metern flach in die linke Ecke traf, das 1:0 für die U19!

Direkt die nächste Aktion sorgte für den nächsten Jubel: El-Haj fand mit einem Seitenwechsel Nilavan Prabakaran, der auf den startenden Ole Backfisch durchsteckte. Bei dessen Flanke schlug ein Verteidiger ein Luftloch, sodass sich unsere Nummer 6 den Ball ganz locker zurechtlegen konnte und kompromisslos im Tor unterbrachte. Der Doppelschlag zum 2:0!
Doch damit nicht genug. Nur etwas mehr als eine Zeigerumdrehung später verunsicherte die Nummer 6 im Vollsprint die Hintermannschaft der Gäste. Sein Pressing verursachte einen ungenauen Rückpass und beim Klärungsversuch des Torhüters war er entscheidend zur Stelle, blockte den Ball und brachte das Leder im leeren Tor unter. Ein lupenreiner Hattrick, für den der Probespieler wirklich nicht viel Zeit brauchte und das 3:0 für die Blau-Gelben.

Zwei Minuten danach hätte die Nummer 6 beinahe erneut getroffen, doch nach einer Halbfeldflanke von Nilavan Prabakaran wurde er im letzten Moment am Schuss gehindert. Wenige Augenblicke später bediente El-Haj Prabakaran, bei dessen Schuss aus 20 Metern noch ein Abwehrspieler entschärfend an die Kugel kam, leichte Beute für den Schlussmann. Es waren noch keine 20 Minuten gespielt, als Basim El-Haj mit einem Steilpass Nilavan Prabakaran suchte. Der Pass kam etwas zu ungenau, aber von Prabakarans unterem Rücken prallte der Ball zu einem Abwehrspieler, der Liam Marheinke vollkommen übersah und dem Stürmer die Kugel genau vorlegte. Marheinke umkurvte den Keeper und schob ins leere Tor zum 4:0 ein. Nur eine Minute später spielte die Nummer 6 den Ball auf der rechten Außenbahn zu Liam Marheinke, der sich den Gegner in seinem Rücken vom Leib hielt und mit der Hacke wieder in den Lauf von der Nummer 6 spielte. 18 Meter vor dem Tor nahm die Nummer 6 den Kopf hoch und überwand den Torwart mit einem herrlichen Lupfer aus dem Fußgelenk. Das 5:0 nach gerade einmal 20 Minuten und ein richtig schönes Tor!

Kurz darauf bediente Liam Marheinke Enio Karepi, der aus 25 Metern abzog, knapp drüber. Eine Minute später bugsierte Ole Backfisch eine Freistoßflanke von Nilavan Prabakaran am Tor vorbei. Wieder nur eine Minute später eroberte Marheinke den Ball im Strafraum und legte für die Nummer 14 ab, die aus 17 Metern geblockt wurde. Der Ball blieb bei den Löwen, eine Flanke von Ole Backfisch ballerte Prabakaran im zweiten Versuch über den Querbalken. Fünf Minuten vergingen, dann kam Prabakaran nach Backfisch-Pass zur Flanke. Liam Marheinke verarbeitete die Kugel stark, tanzte seinen Gegenspieler aus, scheiterte dann aber an einer starken Parade des Torhüters. Ein paar Minuten danach führte Prabakaran eine Ecke kurz auf El-Haj aus, der vom linken Strafraumeck abzog, knapp drüber.

Auch die nächste Szene leitete Prabakaran ein. Nach seinem Pass war El-Haj scheinbar auf und davon, wurde aber im letzten Moment per Grätsche gestoppt. Der Verteidiger spielte dabei Mann und Ball, der Schiedsrichter zeigte aber sofort an „kein Elfmeter“. Wenig später war es Prabakaran selbst, der 30 Meter mit dem Ball ging, den ersten Gegner einfach stehen ließ und sich im Zweikampf mit dem zweiten Verteidiger eine Schussposition erarbeitete. Dabei traf er aber den Ball nicht richtig, sodass der Torhüter den Ball festhalten konnte. Den letzten Abschluss der ersten Halbzeit hatte Enio Karepi, doch sein Schlenzer vom linken Strafraumeck geriet zu zentral.

Dann war Halbzeit. Die Nachwuchslöwen waren in allen Belangen überlegen und erzwangen immer wieder Fehlpässe tief in der gegnerischen Hälfte. Die Gäste hatten ihre Ordnung und ihren Matchplan anscheinend im Stau vergessen.

Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff verstolperte ein Abwehrspieler den Ball und plötzlich war Liam Marheinke frei vor dem Tor. Das ließ er sich nicht nehmen und schnürte mit einem überlegten Schuss den Doppelpack. Damit war das halbe Dutzend voll, 6:0 für die U19.
Drei Minuten später zog Andrej Schlothauer nach innen, sein Schlenzer flog aber knapp am langen Pfosten vorbei. Zwei Zeigerumdrehungen danach kam Konly Yotasong Deguim aus 18 Metern zum Abschluss, der Torhüter tauchte ab und hielt den Flachschuss fest. Kurz darauf spielte Prabakaran auf der rechten Seite zu Joshua Drevenstedt. Dessen flache Hereingabe nahm Karepi direkt, doch der Torhüter konnte parieren. Prabakaran setzte nach und kam halbrechts im Strafraum aus der Drehung zum Schuss. Dieses Mal parierte der Torhüter zur Ecke. Den Eckstoß schlug Jan Philip Meinhardt in die Gefahrenzone. Raffael Ziegele setzte sich im Luftduell durch und traf per Kopf zum 7:0!

Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten kamen die Gäste besser ins Spiel. Nach einer Ecke lenkte Eintracht-Keeper Louis Krüger einen gefährlichen Kopfball mit einer tollen Parade über die Latte. Die anschließende Ecke boxte er zurück ins Toraus und Ecke Nummer drei pflückte Krüger dann aus der Luft. Einige Minuten später versuchte es Justin Hoya mit einem direkten Freistoß, links vorbei. Im Gegenzug tauchten die Gäste gefährlich im Löwen-Strafraum auf, doch Jannis Soetebeer blockte den Schussversuch klasse. Dann kamen wieder die Blau-Gelben: Yotasong Deguim bediente Drevenstedt, der mit einem Übersteiger an seinem Gegenspieler vorbeiging und mit einer Flanke seine Mitspieler suchte. Wenige Meter vor dem Tor verpasste Bosacki die Flanke hauchzart. Sofort lief der Konter in die andere Richtung, doch Jannis Soetebeer verhinderte mit gleich zwei starken Grätschen als letzter Mann schlimmeres.

Nach einer Halbfeldflanke kamen die Lippstädter anschließend zum Kopfball, doch der harmlose Versuch war kein Problem für Louis Krüger. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit setzte Jonas Kübler Konly Yotasong Deguin ein, dessen Schuss aus der zweiten Reihe abgeblockt wurde. Emil Noster schnappte sich das Spielgerät, seine Flanke wurde aber ans Außennetz abgefälscht. Die Ecke wurde nicht gefährlich. Zwei Minuten später fing Oliwier Bosacki einen Pass 18 Meter vor dem Tor ab, bei seinem Querpass auf Dejan Lazic kam aber noch ein Abwehrspieler entscheidend dazwischen. Ein paar Minuten danach unterband Jannis Soetebeer mit der nächsten starken Grätsche einen Konter der Gäste im eigenen Strafraum.

Dann war Schluss. Nach dem 7:0 und vielen Wechseln war etwas die Luft raus und die Gäste kamen besser ins Spiel, Schlussmann Louis Krüger hatte in der zweiten Halbzeit aber sicherlich mehr Mücken als Schüsse abzuwehren. Am kommenden Samstag steht das letzte Testspiel für die U19 an. Dann geht es zu Viktoria Berlin, die in der vergangenen Saison aus der U19-Bundesliga abgestiegen sind. Mehr Bilder zum Spiel gibt es hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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