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Klarer Testspielsieg im NLZ

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Drei Wochen vor dem Auftakt in die U19-Bundesliga testen die Nachwuchslöwen wieder. Gegen die U19 vom VfV Borussia Hildesheim gab es einen klaren 8:1-Erfolg und das, obwohl die Blau-Gelben in Rückstand gerieten. Am Ende siegte das Team von Jonas Stephan vor etwa 50 Zuschauern souverän und konnte sich mit vielen Offensivaktionen gut einspielen. Zwei Testspiele stehen für die U19 noch an, ehe am 12.08. die erste Bundesliga-Auswärtsfahrt nach Rostock geht.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich in der ersten Halbzeit für folgende Aufstellung: Louis Krüger (C, TW), Jonas Kübler, Jannis Soetebeer, Nummer 5, Basim El-Haj, Justin Hoya, Liam Marheinke, Nummer 14, Ole Backfisch, Nilavan Prabakaran, Andrej Schlothauer

Bereits nach wenigen Augenblicken brach Prabakaran über rechts in den Strafraum, seine Flanke verpasste aber Freund und Feind. Zwei Minuten später fand Andrej Schlothauer mit einem sehenswerten langen Ball Ole Backfisch, der zur Grundlinie ging und mit einem Querpass Mitspieler suchte, aber keinen fand. Kurz darauf wurde eine Backfisch-Flanke knapp vor dem lauernden Liam Marheinke geklärt. Drei Minuten danach ließ Prabakaran einen scharfen Pass von Schlothauer clever durch und setzte somit Backfisch ein, der mit dem ersten Kontakt vors Tor flankte. Im Fallen bugsierte Marheinke das Leder über die Latte. Auf der anderen Seite kamen die Hildesheimer nach einem katastrophalen Ballverlust von der Strafraumgrenze zum Abschluss, Kapitän und Torwart Louis Krüger flog vergebens, der Ball schlug im linken Eck ein. Das 0:1 für den Niedersachsenligisten mit dem ersten Schuss. Im direkten Gegenzug ließ Jonas Kübler mit zwei schnellen Bewegungen gleich drei Gegenspieler aussteigen und schickte die Nummer 5 zur Grundlinie, der nahe der Eckfahne gefoult wurde. Nilavan Prabakaran schlug den Ball in die Gefahrenzone, die Nummer 14 köpfte aus kurzer Distanz zum schnellen Ausgleich ein: 1:1!

Wenige Sekunden nach dem Anstoß zog Hildesheim aus der zweiten Reihe ab, der Ball landete aber fast an der Eckfahne. Vier Minuten später flankte Basim El-Haj von links in den rechten Strafraumbereich. Ole Backfisch kontrollierte die Kugel, scheiterte mit seinem Volleyschuss aus spitzem Winkel aber an einer Parade des Torwarts. Nach der anschließenden Ecke blieben die Löwen am Ball. Als die Gefahr bereits vorüber schien, kam Liam Marheinke an den Ball und zog halblinks 20 Meter vor dem Tor einfach mal ab. Der Ball schlug unten rechts ein, der Torhüter streckte sich vergebens. Die Führung für die U19, das 2:1 durch Marheinke, der im Sommer 2022 bereits in einem Testspiel der Profis eingesetzt wurde.

Wenig später pflückte Krüger einen harmlosen Fernschuss locker aus der Luft. Ein paar Minuten darauf musste der Löwen-Keeper erneut eingreifen, doch auch der direkt getretene Freistoß war eine leichte Übung für den Kapitän. Dann ging es weiter in Richtung Gäste-Tor. Jonas Kübler wechselte mit einem Diagonalpass Nilavan Prabakaran ein, der sich behauptete und auf den startenden Basim El-Haj durchsteckte. Dessen Querpass konnten die Hildesheimer klären. Zwei Minuten danach kam der Ball über Backfisch, Prabakaran und Hoya zu El-Haj, der aus 20 Metern über den Querbalken ballerte. Nur wenige Sekunden verstrichen, da legte Marheinke den Ball raus auf Kübler, der aus dem linken Halbfeld in den Strafraum flankte. Der Torhüter stürmte aus seinem Kasten und fing das Leder gerade noch vor Nilavan Prabakaran ab. Zwei Minuten später eroberten die Löwen kurz vor dem Strafraum den Ball. Justin Hoya zog aus 19 Metern ab, die Kugel setzte einmal auf und der Torhüter konnte den Einschlag nicht verhindern. Das 3:1 für die U19, kurz vor der Pause.
Nur eine Zeigerumdrehung später köpfte Marheinke eine Prabakaran-Flanke an die Latte, dabei stand er aber ohnehin im Abseits. Die erste Hälfte war fast vorbei, als Backfisch vom rechten Strafraumeck flankte. In der Mitte verpasste Marheinke das Leder knapp, der Torhüter hatte den Ball.

Dann war Halbzeit. Die Löwen dominierten das Spiel, der einzig gefährliche Schuss der Gäste entstand durch einen kapitalen Ballverlust und war dann auch gleich drin. Sonst war das eine sehr einseitige Gelegenheit am NLZ, was durch den Klassenunterschied von zwei Ligen auch zu erwarten war.

Zum zweiten Durchgang wechselte Jonas Stephan fast komplett durch: Emil Strauch, Basim El-Haj (67. Nummer 5), Liam Marheinke (67. Nilavan Prabakaran), Konly Yatasong Deguim, Jan Philip Meinhardt, Luis Hoßbach, Enio Karepi, Rayen Covic, Matteo Lassoff, Raffael Ziegele, Nummer 27

Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff steckte Enio Karepi auf den startenden Liam Marheinke durch, doch der Torhüter stürmte aus dem Kasten und schmiss sich rechtzeitig auf den Ball. Ein paar Minuten danach eroberte Karepi mit resolutem Einsatz die Kugel wenige Meter vor dem Strafraum, ging noch ein paar Schritte und steckte dann auf die Nummer 27 durch, der aus spitzem Winkel nicht am Torwart vorbeikam. Die anschließende Ecke von Jan Philip Meinhardt geriet etwas zu weit, doch Konly Yotasong Deguim hielt den Ball im Spiel und gab das Leder an Luis Hoßbach weiter. Der zog nach innen und knallte das Leder aus 20 Metern aufs rechte Eck. Der Ball zischte mit einem irren Drall genau in den rechten Winkel. Ein echtes Traumtor des Linksverteidigers! Das 4:1 für die Nachwuchslöwen.

Beinahe hätte es einen blitzschnellen Doppelpack gegeben, nachdem die Nummer 27 durch Karepi eingesetzt wurde und den Ball flach in die Gefahrenzone gespielt hatte. Doch Marheinke kam nur noch mit dem langen Bein an die Kugel und bugsierte den Ball aus kurzer Distanz über die Latte. Eine Minute später kam ein langer Hoßbach-Einwurf genau in den Lauf von Marheinke, der nach innen zog und über die Grundlinie in den Strafraum eindringen konnte. Sein Querpass sorgte für ordentlich Gefahr, am Ende konnten die Gäste aber doch klären. Kurz darauf wurde Enio Karepis Distanzschuss zur Ecke abgefälscht. Diese brachte allerdings nichts ein. Zwei Minuten später setzte sich Karepi irgendwie gegen sechs Gegenspieler durch, teilweise im Fallen, Liegen und Krabbeln, aber irgendwie stocherte er den Ball zu Basim El-Haj, der die Kugel aus 16 Metern trocken ins linke Eck drosch. Das 5:1 für die Blau-Gelben.

Zwei Minuten danach steckte Liam Marheinke auf Jan Philip Meinhardt durch, den den letzten Gegenspieler mit einem Haken stehen ließ, sich dann aber den Ball etwas zu weit vorlegte, sodass der Keeper noch vor ihm an den Ball kam. Kurz darauf legte die Nummer 5 den Ball auf den Strafraumrand, Rayen Covic zog ab, wurde aber geblockt. Eine Viertelstunde vor dem Ende zündete die Nummer 27 den Turbo, überrannte gleich vier Verteidiger und hatte das Auge für den mitgelaufenen Kobny Yotasong Deguim, der den Ball annahm und unten links vollendete. Das halbe Dutzend war voll, 6:1 für die U19.

Vier Minuten später antizipierte die Nummer 27 einen Stockfehler im Aufbauspiel der Gäste, luchste dem letzten Mann den Ball ab, den er von seinem Torhüter bekommen hatte und schob den Ball ohne Probleme ins leere Tor. Starke und vor allem clevere Einzelaktion, das 7:1.
Doch damit nicht genug, nur wenige Minuten später legte sich Nilavan Prabakaran den Ball 24 Meter vor dem Tor zurecht und zog einfach mal ab. Von der Latte prallte der Ball ins Tor. Das 8:1 und das nächste sehenswerte Tor!
Fünf Minuten vor dem Ende gab Prabakaran das Spielgerät an Yotasong Deguim weiter, der die Nummer 27 zur Grundlinie schickte. Es folgte der Pass zurück auf Meinhardt, der aber nur das Außennetz traf. Wenig später spielte Karepi einen tollen Steilpass auf die Nummer 5, die frei durch war, allerdings am Torwart scheiterte und den Nachschuss an den Pfosten setzte.

Kurz darauf war Schluss, ein klarer und verdienter Sieg in einem einseitigen Spiel. In der kommenden Woche testet die U19 erneut am Freitag und empfängt dann mit dem SV Lippstadt ein Team aus der Westfalenliga im NLZ. Mehr Bilder findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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