Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

15 Tore beim Testspielsieg

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Beim einzigen Vorbereitungsspiel am heimischen Biberweg ließen die 1. Frauen sich nicht lumpen und boten den etwa 70 Zuschauern gleich 15 Tore. Die Torverteilung war am Ende besser für die Löwinnen, die gegen den Magdeburger FFC aus der Regionalliga Nordost neun Tore erzielten und sechs Tore kassierten. Torfabrik Lyn Meyer, die nach dem Blau-Gelben Schuh von uns für ihre herausragenden Leistungen der vergangenen Saison ausgezeichnet wurde, machte die Vorarbeit für sieben Treffer und erzielte zudem zwei Tore selbst. Zudem trafen U17-Aufrückerin Neele Klache, Probespielerin Johanna Burger, Lenja Kastner, Melisa Bal und Dreierpackerin Jill Lange.

Cheftrainer Michael Schulz entschied sich für seine erste Partie am Biberweg für folgende Startaufstellung: Melanie Würmel (TW) – Lya Pfeiffer, Sophia Koschick, Cindy Kaufmann, Lena Ahl – Johanna Burger, Melisa Bal, Charlotte Brühler, Celina Klebe – Lyn Meyer (C), Jill Lange
Es wurde laufend gewechselt, auf der Bank saßen zunächst: Laura Engler (TW), Aurelia Tillmann, Lenja Kastner, Antonia Farr, Neele Klache, Sina Anger

Wenige Sekunden nach dem Anpfiff schickte Melisa Bal Lyn Meyer zur Grundlinie, die zurück auf Celina Klebe legte. Die Mittelfeldspielerin schoss aus 14 Metern am Tor vorbei. Drei Minuten später steckte Charlotte Brühler auf Lyn Meyer durch, ihr Pass geriet aber etwas zu steil. Etwa fünf Minuten waren gespielt, als es das erste Mal klingelte. Johanna Burger spielte den Ball zu Jill Lange, die nach innen zog und das Spielgerät an Lyn Meyer weitergab. Die behauptete die Kugel und hatte das Auge für Melisa Bal, die machte noch einen Haken und traf aus etwa zehn Metern zur Führung. Das 1:0 für die Eintracht.
Nur eine Minute später brach Lyn Meyer mit viel Tempo über links in den Strafraum, nahm den Kopf hoch und sah die mitgelaufene Jill Lange. Der Querpass kam perfekt, Lange drückte den Ball ins leere Tor, das 2:0!

Nun kamen auch die Gäste zum ersten Abschluss, doch Eintracht-Torfrau packte bei dem Schuss aus 20 Metern sicher zu. Im direkten Gegenzug steckte Lange auf die startende Meyer durch, die alleine vor dem Tor aus halbrechter Position erneut uneigennützig querlegte. Dieses Mal geriet der Pass aber etwas zu steil für Melisa Bal. Direkt nach dem Abstoß zogen die Löwinnen ein hohes Pressing auf, Charlotte Brühler eroberte die Kugel und zog in den Strafraum, ihren Schuss aus 14 Metern platzierte unsere Nummer 16 aber etwas zu zentral, sodass die Torhüterin den Ball festhalten konnte. Zwei Zeigerumdrehungen später ging Lyn Meyer bei einem Pass der Torfrau dazwischen, war frei durch und legte erneut quer. Erneut schob Jill Lange ins leere Tor ein. Das 3:0 für die Blau-Gelben und bereits die dritte Torvorlage von Lyn Meyer.

Im direkten Gegenzug leisteten die Löwinnen sich einen herben Ballverlust, eine FFC-Akteurin tauchte alleine vor dem Tor auf und verkürzte mit einem Schuss ins linke Eck auf 3:1. Drei Minuten später drückten die Gäste einen Freistoß von Ex-Löwin Franziska Unzeitig aus kurzer Distanz über den Querbalken. Auf der anderen Seite tauchte Lyn Meyer gefährlich im Strafraum auf, dieses Mal fing die Torfrau ihre Hereingabe aber ab. Sofort ging es wieder in die andere Richtung: Einen Fernschuss konnte Würmel nur klatschen lassen, schmiss sich dann aber auf den freien Ball. Zwei Minuten später behauptete Lyn Meyer den Ball auf der Strafraumkante nach einem Querschläger der Torhüterin und bugsierte das Leder zu Charlotte Brühler, die per Volley-Direktabnahme rechts am Tor vorbeischoss. Kurz darauf kam der Ball über Bal und Lange zu Meyer, die das Tempo anzog und 20 Meter vor dem Tor unfair gelegt wurde. Jill Lange legte sich die Kugel zurecht und knallte das Spielgerät mit ordentlich Dampf in die rechte Ecke. Der Dreierpack für die junge Offensivspielerin und das 4:1 für den BTSV!

Fünf Minuten später versuchte es lange einfach mal aus der zweiten Reihe, die Torhüterin verhinderte mit einer unkonventionellen Parade den nächsten Einschlag. Auf der anderen Seite schoss Melanie Würmel eine Gegenspielerin an, den Abpraller verwerteten die Gäste per Volley ins leere Tor zum 4:2-Anschlusstreffer. Einige Minuten danach köpfte eine Magdeburgerin eine Flanke von rechts knapp rechts vorbei. Im direkten Gegenzug tauchte Jill Lange nach einem langen Burger-Ball alleine vor dem Tor auf, bekam den Ball aber nicht rechtzeitig unter Kontrolle. Wenige Augenblicke später setzte Meyer Brühler ein, deren Flanke Bal knapp verpasste. Eine Minute später spritze Lange bei einem Querpass vorm gegnerischen Strafraum dazwischen und drosch das Leder per Grätsche aufs Tor. Die Torhüterin hechtete ins rechte Eck und parierte die Direktabnahme klasse.

Kurz darauf setzte Brühler lange in Szene, deren Schuss aus 20 Metern am kurzen Eck vorbeistrich. Vier Minuten später antizipierte Jill Lange erneut klasse und fing am Strafraumrand einen Pass ab. Ihren anschließenden Flachschuss auf die lange Ecke lenkte die Torhüterin mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Drei Minuten später war Lyn Meyer nach einem langen Ball vor der Torhüterin am Ball, behauptete sich und spielte zurück auf Burger, die aus etwa 20 Metern über die Torhüterin weg unter die Latte traf. Das 5:2 kurz vor der Pause. Im Gegenzug köpften die Gäste eine Ecke knapp rechts vorbei.

Direkt danach war Halbzeit. Viele Chancen auf beiden Seiten, die Defensivarbeit lief auf beiden Seiten noch nicht ganz rund. Das Chancenplus lag aber bei der Eintracht, die somit durchaus verdient führten und sogar noch mehr Tore hätten erzielen können.

Die zweite Halbzeit hatte gerade erst begonnen, als Lyn Meyer schon dem nächsten langen Schlag hinterhereilte. Die Torfrau stürmte aus ihrem Kasten und war auch zuerst am Ball, stieß dann aber mit einer Verteidigerin zusammen, sodass Lyn Meyer freie Bahn hatte und das Leder mit einem Flachschuss aus 20 Metern im Tor unterbrachte. Das erste Meyer-Tor des Tages, allerdings bereits die sechste Torbeteiligung für die Blau-Gelbe Torfabrik, das 6:2 nach 47 Minuten!
Doch im direkten Gegenzug trafen auch die Gäste erneut: Den ersten Schuss aus spitzem Winkel parierte die zur Pause eingewechselte Laura Engler noch klasse, beim Nachschuss war sie aber auch machtlos. Das 6:3 und es waren noch nicht einmal 50 Minuten gespielt.

Doch damit nicht genug, nur wenige Augenblicke später stibitzte Lyn Meyer an der Mittellinie den Ball, ging noch ein paar Meter, um dann im richtigen Moment auf Neele Klache durchzustecken. Die 16-jährige Aufrückerin aus der U17 tanzte die Torhüterin mit einem Haken aus und schob den Ball zum 7:3 ins leere Tor. Aber erneut traf Magdeburg im direkten Gegenzug: Ein langer Ball rutschte durch und die Stürmerin ließ Laura Engler mit einem trockenen Schuss ins linke Eck keine Chance: das 7:4. Beinahe hätten die Löwinnen im direkten Gegenzug erneut erhöht. Neele Klache steckte auf Lyn Meyer durch, die aus 15 Metern an einer starken Parade der Torhüterin scheiterte, den Abpraller nahm Klache mit vollem Risiko direkt, knallte das Leder aber über den Querbalken. Zwei Minuten später bediente Lyn Meyer Sina Anger, die auf den Strafraumrand spielte. Dort zog Johanna Burger ab, wurde aber geblockt. 55 Minuten waren gespielt, als der FFC nach einem Konter in den Rückraum spielte. Die Offensiv-Akteurin der Gäste prügelte das Spielgerät humorlos in den rechten Knick. Nichts zu machen für Laura Engler, das 7:5.

Zwei Minuten später köpfte Ex-Löwin Unzeitig eine Ecke ans Außennetz. Im Gegenzug kam der Ball über Aurelia Tillmann zu Neele Klache, die Lyn Meyer suchte. Ihr Pass kam aber etwas in den Rücken der Torjägerin, die den Ball nicht kontrollieren konnte und sonst völlig freie Bahn gehabt hätte. Fünf Minuten später klärten die Löwinnen eine Flanke von der linken Seite unzureichend. Der Schuss von der Strafraumkante war ein echtes Geschoss, aber Laura Engler riss die rechte Faust hoch und konnte noch parieren. Eine tolle Tat der Torhüterin! Zwei Minuten danach gab es die nächste tolle Aktion der Eintracht-Torfrau zu sehen. Einen Abseitsfreistoß schlug Engler weit in die gegnerische Hälfte. Lyn Meyer war perfekt gestartet und nahm die Kugel im hohen Tempo mit dem Außenrist mit, war mit Ball schneller als ihrer Gegnerin ohne, umkurvte die heraus eilende Torhüterin und grätschte die Kugel ins leere Tor. Der zweite Treffer von Lyn Meyer, die in der letzten Saison wettbewerbsübergreifend 54 Tore erzielte und das 8:5!

Im Gegenzug versuchten es die Gäste aus der zweiten Reihe, aber das war ganz leichte Beute für Laura Engler. Wenige Augenblicke später kam der FFC vom rechten Strafraumeck zum Abschluss, mit einer sehenswerten Flugparade rettete Engler zur Ecke. Über Umwege entstand aus dieser eine Flanke von der rechten Seite. Die Stürmerin stand völlig frei, bugsierte die Kugel aber aus zehn Metern weit übers Tor. Auf der anderen Seite eroberte Lyn Meyer wenige Meter vor dem gegnerischen Tor. Nach einem Doppelpass mit Sina Anger, behielt sie wieder einmal die Übersicht, legte im Strafraum uneigennützig quer und die mitgelaufene Lenja Kastner zeigte sich kaltschnäuzig und traf alleine vor der Torfrau zum 9:5! Die siebte(!) Torvorlage von Lyn Meyer an diesem Sonntagnachmittag.

Im direkten Gegenzug kamen die Gäste aus der Ferne zum Abschluss, aber der Ball hüpfte am Tor vorbei. Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit kamen die Gäste über links in den Strafraum, der Schuss aus 14 Metern passte genau rechts neben den Pfosten. Nun war auch bei den Gästen das halbe Dutzend voll. Nur eine Zeigerumdrehung später drosch eine FFC-Spielerin eine Ecke volley drüber. Nach dem anschließenden Abstoß verloren die Löwinnen den Ball am eigenen Strafraum, ein Doppelpass und die Stürmerin tauchte alleine vor Engler auf, die es klasse machte, lange stehen blieb und mit einer tollen Parade das 9:7 verhinderte. Fünf Minuten später musste sie erneut eingreifen und parierte einen Schuss aus spitzem Winkel mit einer starken Fußabwehr. Auf der anderen Seite ließ Charlotte Brühler ihre Gegenspielerin mit einer eleganten Bewegung ins Leere laufen und steckte auf Johanna Burger durch, die alleine vor dem Tor auftauchte, wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung aber zurückgepfiffen wurde.

Dann war Schluss! Ein sehr torreiches und siegreiches Testspiel für das Team von Michael Schulz, der eine ganze Menge an Szenen hat, die er analysieren kann. Nach dem Spiel erhielt Lyn Meyer von uns noch den Blau-Gelben Schuh für die beste Torjägerin der 1. Frauenmannschaft sowie den goldenen Wanderpokal für den Gesamtsieg beim Blau-Gelben Schuh. Weiter geht es für die Löwinnen am Sonntag bei der U20 vom Hamburger SV. Anstoß auf dem Paul-Hauenschild-Platz 8 ist um 14 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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