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Testspielniederlage in Bielefeld

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Auch die Löwinnen starten in die Testspielzeit! Im ersten Testspiel als Regionalliga-Team ging es ohne einige Spielerinnen zu DSC Arminia Bielefeld, die in der Regionalliga West spielen und in der vergangenen Saison den Westfalenpokal gewannen. Nach einer ausbaufähigen ersten Halbzeit mit drei Gegentoren fanden die Blau-Gelben in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel und blieben nach der Pause ohne Gegentor. Offensiv konnte das dezimierte Team unter dem neuen Trainer Michael Schulz allerdings noch wenig Akzente setzen. 130 Zuschauer waren in die Edimedien-Arena gekommen.

Eintracht-Coach Michael Schulz entschied sich in seinem ersten Spiel für folgende Startaufstellung: Laura Engler (TW) – Cindy Kaufmann, Victoria Wiedermann (C), Michelle Bröckel, Lya Pfeiffer – Caren Holzenkamp, Anna Fries, Melisa Bal – Charlotte Brühler, Jill Lange, Carolin Helmerding
Es wurde laufend gewechselt, auf der Bank nahmen zunächst Platz: Lena Trenkner, Neele Klache, Josephine Michler, Aurelia Tillmann

Kurz nach dem Anpfiff eroberte Carolin Helmerding den Ball und versuchte es einfach mal aus der zweiten Reihe, doch ihr Schuss geriet zu zentral und war somit keine große Herausforderung für die Arminia-Torfrau. Auf der anderen Seite führten die Gastgeberinnen einen Freistoß flach auf den Strafraumrand aus, doch bei der folgenden Direktabnahme packte Eintracht-Torhüterin Laura Engler sicher zu. Zehn Minuten später tauchte Engler bei einem gefährlichen Fernschuss rechtzeitig ab und konnte das Leder zur Seite parieren, anschließend fischte sie die Flanke aus der Luft. Wiederum zehn Minuten später pflückte die Löwinnen-Torfrau einen Fernschuss ohne Probleme aus der Luft. Mitte er ersten Halbzeit rutschte ein langer Ball durch und die Nummer 22 der Arminen lief alleine auf Laura Engler zu und vollendete zum 1:0 in die kurze Ecke.

Auf der anderen Seite setzte sich Caren Holzenkamp nach einem Pass von Melisa Bal gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und bediente Aurelia Tillmann, dessen Flanke die Torhüterin aber abfangen konnte. Eine Minute danach zog Bielefeld eine schnelle und direkte Kombination auf. Nach einem Chip-Pass tauchte die Nummer 16 vollkommen frei vor dem Tor auf und traf in die rechte untere Ecke. Das 2:0 für die Arminia. Wenige Augenblicke später hielt Engler einen abgefälschten Fernschuss fest. Dann kam wieder die Eintracht: Holzenkamp sah Charlotte Brühler, die sich erst robust gegen ihre Gegnerin durchsetzte und dann den Turbo zündete. Ihre Flanke von der linken Seite verpasste Jill Lange haarscharf. Die Arminia-Abwehr klärte auf Kosten einer Ecke, allerdings ging es mit Abstoß weiter. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kamen die Gastgeberinnen mit mehreren schnellen und direkten Pässen an den Eintracht-Strafraum. Ein Steckpass brachte die Nummer 22 erneut frei vor Engler in Schussposition, die erneut ohne Abwehrchance blieb, der Ball schlug im rechten Eck ein. Das 3:0 kurz vor der Pause.

Wenig später war dann auch Halbzeit. Die Löwinnen ließen ungewohnt viel zu und kamen selber kaum zu Offensivszenen. Die Abstimmung passte mit einigen neuen Gesichtern und ohne einige Leistungsträgerinnen aus der vergangenen Saison noch nicht so ganz. Zur Pause erfolgte dann ein überraschender Wechsel. Kapitänin Victoria Wiedermann hatte sich in Windeseile die Torwart-Klamotten übergestreift und ließ sich von Simon Wintgen aufwärmen. Wiedermann stand 26 Jahre für die Eintracht im Tor, allerdings für die Hockey-Löwinnen. Zudem stand Wiedermann zu Beginn ihrer Fußball-Karriere auch im Fußball-Tor.

Die zweite Halbzeit war noch jung, als Bielefeld eine Ecke an die Latte köpfte. Im direkten Gegenzug schickte Holzenkamp Lange, doch die Torhüterin war zuerst am Ball. Fünf Minuten später musste Wiedermann erstmals eingreifen, lief bei einem Steilpass rechtzeitig aus dem eigenen Tor und sicherte das Leder etwas unkonventionell mit einem eleganten Purzelbaum. Kurz darauf rutschte Tillmann eine Flanke ab, die sich dadurch beinahe aufs Tor drehte, aber doch noch ein Stück links vorbeiflog. Zwei Zeigerumdrehungen später zischte ein Fernschuss am von Wiedermann bewachten Tor vorbei. Nur Augenblicke danach kam der Ball über Michler und Holzenkamp zu Michelle Bröckel, die aus 25 Metern abzog, den Schuss aber ein Stück zu hoch ansetzte.

20 Minuten vor dem Ende eilte Victoria Wiedermann nach einem langen Ball aus ihrem Kasten, die Stürmerin war aber knapp eher am Ball und wurde leicht von der Torhüterin berührt. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Doch die Eintracht-Kapitänin blieb weiterhin ohne Gegentor, denn der Elfmeter klatschte gegen den linken Pfosten. Anschließend konnte die Blau-Gelbe Hintermannschaft klären. Eine Minute später verhinderte Anna Fries als letzte Verteidigerin mit einer tollen Grätsche, dass die Arminia-Stürmerin alleine auf Victoria Wiedermann zulaufen konnte.

Fünf Minuten danach kamen die Gastgeberinnen nach einem Konter aus 14 Metern zum Schuss. Mit einer tollen Flugeinlage parierte Wiedermann zur Ecke. Diese kam gefährlich vors Tor, doch Wiedermann wischte den Ball mit einer Hand aus er Gefahrenzone. Anschließend konnte Aurelia Tillmann klären. Einige Minuten danach klatsche ein Fernschuss von Bielefeld an die Latte und sprang von da ins Toraus. Die reguläre Spielzeit war bereits fast abgelaufen, als die Arminen über links in den Strafraum eindringen konnten. Wiedermann war bei dem Schuss aus spitzem Winkel aber erneut zur Stelle und lenkte das Leder ins Toraus. Die anschließende Ecke köpften die Gastgeberinnen klar am Tor vorbei.

Kurz darauf war Schluss. Die Eintracht steigerte sich im zweiten Durchgang und hatte mehr Spielanteile, offensiv fehlte ohne Toptorjägerin Lyn Meyer und andere Leistungsträgerinnen aber die Durchschlagskraft. Am kommenden Sonntag bestreiten die Löwinnen ihr einziges Testspiel am Biberweg. Als Gast reist der Magdeburger FFC an. Mit Franziska Unzeitig, Noelia Garcia Morillo und Chantal Isabell Münch kommen somit drei ehemalige Löwinnen an die alte Wirkungsstätte zurück. Anstoß ist um 16 Uhr. Mehr Bilder zum Testspiel in Bielefeld findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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