Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Siegesserie ausgebaut

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Die zweiten Frauen gewinnen auch im vierten Spiel in Folge und haben somit den zweiten Tabellenplatz weiter in der eigenen Hand. Selbst die Meisterschaft in der Bezirksligastaffel Nord ist noch theoretisch möglich, aber dafür müsste Spitzenreiter Wahrenholz gleich beide verbleibenden Spiele verlieren, was äußerst unrealistisch ist. Gegen die Zweitvertretung der SG Isenbüttel/Meine/Fallersleben, die sich selber als „SG Is/Mein“Fall“ bezeichnet, taten die Löwinnen sich lange schwer und machten es den Gästen in einigen Situationen zu einfach. Aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer dann doch noch Tore. Auf einen schönen Freistoßtreffer von Michelle-Marie Elsen folgte ein Doppelpack der eingewechselten Christiane Sturm. Somit stand am Ende ein klarer 3:0-Heimsieg fest.

Eintracht-Coach Andreas Bartzsch entschied sich für folgende Aufstellung: Darleen Hermanski (TW), Xenia Wais, Katharina Zimmermann (C), Anna Eeeten (Heidi Hilscher), Svenja Zindler (76. Carla Altmayer), Charlotte Riediger, Dilara Gruschka (83. Junia Kühne), Deike Hicken, Michelle-Marie Elsen, Lily Schröder (50. Christiane Sturm), Pia Broders

Die erste Duftmarke setzten die Blau-Gelben, doch der Fernschuss von Pia Broders flog am Tor vorbei. Wenig später ging Lily Schröder mit einem schnellen Haken an ihrer Gegenspielerin vorbei und zog in den Strafraum. Ihren Querpass auf die mitgelaufene Dilara Gruschka konnten die Gäste gerade noch klären. Auf der anderen Seite flog ein Fernschuss im hohen Bogen aufs Tor, doch Darleen Hermanski packte sicher zu. Fünf Minuten danach drückte die SG eine Ecke aufs Tor, doch wieder war die Eintracht-Torfrau da und wieder hielt sie den Schuss fest. Dann kamen wieder die Löwinnen und es wurde artistisch. Einen langen Elsen-Freistoß kontrollierte Gruschka im Strafraum und setzte dann zum Fallrückzieher an. Das sah zwar schön aus, aber der Ball flog leider über den Kasten. Ein paar Minuten danach rutschte ein hoher Steilpass durch die Eintracht-Abwehrkette. Eine SG-Akteurin zog aus 14 Metern volley ab. Hermanski streckte sich vergeblich, doch der Ball klatschte an den Pfosten. Bevor die Stürmerin den Abpraller einschieben konnte, rettete Elsen im allerletzten Moment mit einer Wahnsinns-Grätsche und verhinderte den Rückstand. Kurz darauf segelte eine Freistoßflanke gefährlich in den Löwinnen-Strafraum. Hermanski brachte eine Hand an den Ball, die Szene blieb aber heiß. Der Nachschuss der Gäste verfehlte sein Ziel aber klar.

Auf der anderen Seite rannte Svenja Zindler einem bereits verlorenen Ball hinterher und kam zwischen der Abwehrspielerin und der gegnerischen Torhüterin mit großem Einsatz doch noch an den Ball. Sie ging an der Torhüterin vorbei und brachte die Kugel aus ziemlich spitzem Winkel aufs Tor. Mit einer Grätsche kratzte eine Abwehrspielerin den Ball noch von der Linie und verhinderte die Eintracht-Führung. Aus der anschließenden Ecke entstand ein gefährlicher Konter, den Michelle-Marie Elsen mit einer resoluten Grätsche unterband. Zwei Minuten später konterten die Gäste erneut, dieses Mal nach eigenem Abschlag. Doch Darleen Hermanski hielt den Schuss aus 22 Metern fest. Im direkten Gegenzug nahm Lily Schröder einen Pass von Deicke Hicken super mit und drang in den Strafraum ein. Dort wurde ihr Schuss aus etwa 14 Metern geblockt. Die fällige Ecke schlug Xenia Wais in die Gefahrenzone. Dort setzte sich Dilara Gruschka durch, köpfte das Leder aber knapp drüber. Fünf Minuten vor der Pause kamen die Gäste noch einmal vom rechten Strafraumeck zum Abschluss. Darleen Hermanski tauchte ab und hielt den Ball fest. Die letzte Offensivaktion hatten aber die Blau-Gelben: Nach einem langen Freistoß von Elsen kam Dilara Gruschka im Strafraum zum Abschluss. Im Fallen traf sie aber nur eine Abwehrspielerin, von der die Kugel ins Toraus prallte. Die anschließende Ecke brachte nichts ein.

Dann war Halbzeit. Beide Teams hatten Chancen, aber zu selten wirklich zwingende und diese wurden dann auch auf beiden Seiten nicht genutzt. Die Löwinnen machten es den Gästen bisweilen aber etwas zu leicht und taten sich selber in der Offensive schwer. Zum Pausentee war noch völlig offen, wie das Spiel ausgehen würde.

Gleich nach Wiederanpfiff erhöhten die Löwinnen den Druck. Michelle-Marie Elsen schlug einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, dort nahm Dilara Gruschka den Ball klasse mit und setzte zum Seitfallzieher an. Der Ball ging knapp rechts vorbei. Wenig später legte Gruschka den Ball zur kurz zuvor eingewechselten Christiane Sturm, die wieder im Sturm spielen konnte, da die Leihgabe aus der ersten Mannschaft, Darleen Hermanski, das Tor hütete. Stürmerin Sturm zog aus 22 Metern ab, ihr Flachschuss geriet aber etwas zu zentral. Wenig später machte es Sturm besser. Einen Freistoß auf der linken Seite, fast an der Außenlinie, zog sie direkt aufs Tor. Die Torhüterin musste sich ordentlich strecken und hatte den Ball erst im Nachfassen sicher. Nur eine Zeigerumdrehung später eilte Sturm einem weiten Ball hinterher, blieb nach einem Pressschlag mit der Torhüterin auf den Beinen und hielt den Ball gerade noch im Spiel. Mit einem Querpass suchte sie eine Mitspielerin, doch die Gäste kamen noch dazwischen. Die Blau-Gelben waren hier jetzt drauf und dran, den Führungstreffer zu erzielen. Fünf Minuten danach bekamen die Löwinnen nach einem klaren Handspiel einen Freistoß halbrechts vor dem Strafraum zugesprochen. Michelle-Marie Elsen legte sich das Leder zurecht, lief an und visierte die linke Ecke an. Die Kugel drehte sich von der Torfrau weg, die sich vergebens streckte. Der Ball schlug links oben ein, ein richtig schöner Treffer und die Führung für die Eintracht: das 1:0!

Nur eine Minute später wurde ein Elsen-Freistoß vor die Füße von Christiane Sturm geklärt, die aus 19 Metern über den Querbalken ballerte. Aus dem Abstoß entwickelte sich ein Konter, den Heidi Hilscher mit einem klasse Tackling unterband. Anschließend holte die Verteidigerin sogar einen Abstoß raus. Auch die Löwinnen spielten nach dem Abstoß von Darleen Hermanski einen schnellen und sehenswerten Angriff. Über Dilara Gruschka und Xenia Wais kam der Ball zu Pia Broders, die die Kugel am Strafraumrand nicht perfekt traf, sodass die Torhüterin zupacken konnte. Der Minutenzeiger drehte eine Runde, da marschierten die Blau-Gelben wieder aufs Tor zu. Nach einem Steilpass von Gruschka setzte Sturm ihren Körper geschickt ein und blieb so in Ballbesitz. Aus leicht spitzem Winkel traf sie mit dem schwächeren linken Fuß aber nur das Außennetz. Nur Augenblicke später rutsche Xenia Wais eine Flanke ab, die sich so aufs Tor drehte. Die Torhüterin hatte den Ball erst im Nachfassen sicher. Auf der anderen Seite pflückte Darleen Hermanski einen Freistoß locker aus der Luft. Dann bekamen auch die Löwinnen einen Freistoß zugesprochen. Erneut nahm Elsen Maß und traf eine Spielerin in der Mauer an der Hand, doch der Schiedsrichter ließ die Partie weiterlaufen. Eine Viertelstunde nach der Führung fand Kapitänin Katharine Zimmermann mit einem langen Ball Christiane Sturm, die die Kugel klasse verarbeitete und in den Lauf von Dilara Gruschka spielte. Die Toptorjägerin der Löwinnen zog in den Strafraum, schlug einen Haken und wurde mit einem Tritt zu Fall gebracht. Klare Sache: Elfmeter. Xenia Wais und Christiane Sturm einigten sich auf die Schützin und wenig später legte sich Sturm den Ball zurecht. Die Stürmerin verwandelte unten rechts und stellte somit auf 2:0!

Eine Minute später dribbelte Christiane Sturm über die linke Seite und legte den Ball auf den Strafraumrand. Dort ließ Dilara Gruschka clever für Pia Broders durch, die aus 17 Metern etwas zu hoch schoss. Im Gegenzug traf die SG vom rechten Strafraumeck den Außenpfosten. Dann ging es wieder in die andere Richtung: Katharina Zimmermann schickte Christiane Sturm auf die Reise, die den Turbo zündete und für Pia Broders querlegte. Die schoss von halbrechts am rechten Pfosten vorbei. Eine Zeigerumdrehung danach lief Christiane Sturm bei einem langen Abschlag von Darleen Hermanski durch, die Torhüterin der Gäste war aber einen Schritt eher am Ball. Drei Minuten vor dem Ende verschaffte sich Pia Broders mit einer eleganten Drehung Platz im Mittelfeld und steckte auf die startende Christiane Sturm durch. Die Stürmerin war frei durch, legte sich den Ball an der heraus eilenden Torfrau vorbei und schob ins leere Tor ein. Der Doppelpack für Sturm und die endgültige Vorentscheidung: 3:0 für die Löwinnen!
Wenig später setzte Xenia Wais die eingewechselte Junia Kühne in Szene, die gleich drei Gegenspielerinnen stehen ließ und das Spielgerät an Pia Broders weitergab. Diese schoss mit der Pike aus 20 Metern über die Latte. Bereits in der Nachspielzeit rutsche ein Kühne-Eintwurf zu Pia Broders durch, die sich kurz vor dem Tor behauptete. Ihr Schuss wurde aber noch geblockt.

Dann war Schluss! Die 2. Frauen schlagen ihren Gegner mit 3:0 und verdienen sich durch eine starke zweite Halbzeit ihren vierten Sieg in Folge. Damit ist die Saison für die Löwinnen auch fast schon vorbei. Am kommenden Sonntag steht das letzte Pflichtspiel an. Es wird eine kurze Reise zum VfL Bienrode. Anstoß beim ehemaligen Oberligisten ist um 11 Uhr.
Weitere Bilder zum Spiel findet ihr im Flickr-Album.

Bis dahin

Euer Kivi

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