Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Jetzt wird es spannend

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Die Löwinnen sind durch. Mit dem 24. Spieltag ist die Saison vorbei, zumindest in der Oberliga-Staffel Ost. Jetzt geht es für die 1. Frauenmannschaft unserer Eintracht am Donnerstag um den Einzug ins Landespokal-Finale, ehe es im Juni mindestens um den Aufstieg in die Regionalliga geht. Doch zuerst mussten die Blau-Gelben noch einmal in der Liga antreten. Letzter Gegner war der MTV Barum. Die Gastgeberinnen übertrugen das Spiel in einem Livestream, daher ist dieser Spielbericht überhaupt möglich, eine coole Sache! Die Blau-Gelben ließen sich nicht durch einen Rückstand und einen späten Ausgleichstreffer aus der Ruhe bringen und gewannen nach Toren von Lyn Meyer, Gesa Radtke und einem Eigentor mit 2:3.

Eintracht-Trainer Benjamin Knoll entschied sich für folgende Aufstellung: Laura Engler (TW) – Sophia Koschick (60. Ronja Riemer), Antonia Farr , Michelle Bröckel, Lena Ahl – Victoria Wiedermann (C 70. Carolin Helmerding), Franziska Knopp (70. Lenja Kastner), Caren Holzenkamp – Charlotte Brühler (50. Anna Fries) – Lyn Meyer, Dorothea Prießnitz (60. Gesa Radtke)

📸 David Kaehling

Gleich zu Beginn des Spiels bekamen die Gastgeberinnen nach robustem Einsatz gegen Michelle Bröckel einen Eckball zugesprochen. Die Innenverteidigerin musste behandelt werden und so waren die Löwinnen in Unterzahl. Lena Ahl konnte die erste Ecke auf Kosten einer erneuten Ecke klären, die die Löwinnen mit vereinten Kräften klären konnten. Kurz darauf wurde es nach einem Ballverlust im Aufbauspiel der Blau-Gelben erneut gefährlich. Doch Laura Engler war beim Schuss genau von der Strafraumkante auf dem Posten und hielt den Ball fest. Auf der anderen Seite holten Caren Holzenkamp und Lena Ahl im Zusammenspiel einen Eckball raus. Kapitänin Victoria Wiedermann führte aus und fand kurz vor dem Tor Lyn Meyer, die nur knapp über den Querbalken köpfte. Eine Minute später schickte Linksverteidigerin Lena Ahl mit einem langen Schlag die startende Lyn Meyer auf die Reise, die im Laufduell mit der Torfrau etwas zu spät kam und so nicht mehr an den Ball gelangen konnte.

Kurz darauf tanzte Meyer am linken Strafraumrand ihre Gegenspielerin aus und flankte auf den zweiten Pfosten. Dort sprang Victoria Wiedermann knapp am Ball vorbei. Auf der anderen Seite kam Laura Engler bei einem Steilpass rechtzeitig aus ihrem Kasten und schmiss sich auf die Kugel. In der 20. Minute spielte Barum einen weiten Steilpass in den Eintracht-Strafraum. Die Blau-Gelbe Hintermannschaft vermutete, dass der Ball ins Aus gehen würde, doch die Nummer 6 hielt das Spielgerät mit einem Sprint noch im Spiel. Dadurch konnte sie alleine auf Laura Engler zugehen und überwand die BTSV-Torfrau aus spitzem Winkel. Das 1:0 für die Gastgeberinnen und somit der Rückstand für die Löwinnen.
Drei Minuten danach schlug Sophia Koschick einen Ball von ihrer rechten Seite aus der eigenen Hälfte in den Strafraum der Gegner. Lyn Meyer startete durch, doch bevor sie zum Abschluss kommen konnte, klärte eine Abwehrspielerin auf Kosten eines Eckballs. Kurz darauf setzte sich Lyn Meyer gegen drei Gegenspielerinnen durch und lege auf den Strafraumrand ab. Caren Holzenkamp wollte abziehen, doch eine Verteidigerin kam noch dazwischen. Wenig später kam die Mittelfeldspielerin aus etwas größerer Entfernung zum Abschluss, verfehlte das Ziel aber klar.

Nach einem Eckball der Eintracht konterten die Gäste, doch Antonia Farr störte beim Abschluss noch entscheidend, sodass Laura Engler den Ball ohne Probleme aufnehmen konnte. Zehn Minuten vor der Pause suchte Caren Holzenkamp mit einem Steilpass Lyn Meyer, die im Strafraum aber einen Schritt später am Ball war als die heraus eilende Torhüterin. Fünf Minuten später bekam Victoria Wiedermann ein paar Meter vor dem Strafraum einen heftigen Tritt ab, konnte nach kurzen Durchschnaufen aber ohne Behandlung weitermachen. Den Freistoß von der rechten Seite zog Lena Ahl direkt aufs Tor, setzte den Ball aber knapp über die Latte, sodass er auf dem Tordach liegen blieb.

Dann war Halbzeit. Eine kurze Unaufmerksamkeit hatte für den Rückstand gesorgt, danach liefen die Löwinnen an, ohne aber gefährliche Abschlüsse aufs Tor bringen zu können. Die Gastgeberinnen spielten hier sehr körperlich und kämpften mit hohem Einsatz, schließlich ging es für sie noch um den Klassenerhalt.

📸 David Kaehling

Den ersten Abschluss im zweiten Durchgang hatte die Eintracht. Nach einem Einwurf von Wiedermann flankte Caren Holzenkamp von der rechten Seite in den Strafraum, wo Lena Ahl zum Kopfball hochstieg. Sie köpfte eine Abwehrspielerin an, von der der Ball ins Aus prallte. Der anschließende Eckstoß fiel Charlotte Brühler vor die Füße, die aus 14 Metern am kurzen Eck vorbeischoss. Ein paar Minuten danach segelte ein Bröckel-Freistoß in den 16er, wo sich Lyn Meyer und Dorothea Prießnitz im Weg standen und sich somit gegenseitig am Abschluss hinderten. Auf der anderen Seite rutschte ein langer Ball durch und Barum kam aus elf Metern per Volley zum Abschluss. Die Kugel sprang von der Latte zurück ins Feld. Anschließend bereinigte Wiedermann mit einem starken Tackling gegen ihre Gegenspielerin die Situation. Nur wenig später war die Kapitänin in der Offensive in Aktion, als Barum ihre Flanke nicht richtig klären konnte. Franziska Knopp zog aus 20 Metern ab und der Ball senkte sich im hohen Bogen in Richtung Tor, ging dann aber doch knapp vorbei.

Etwas mehr als eine Stunde gespielt, als eine Flanke von Ronja Riemer auf die rechte Strafraumseite durchrutschte, wo Franziska Knopp den Ball im ersten Kontakt zurück in die Gefahrenzone spielte. Die kurz zuvor eingewechselte Gesa Radtke stocherte das Leder zu Caren Holzenkamp, die den Ball aus kurzer Distanz nicht richtig erwischte. Gleiches galt aber für die Torhüterin, die den Ball genau vor die Beine von Lyn Meyer bugsierte. Die Torjägerin reagierte sofort und drückte den Ball aufs Tor. Mit einer wirklich starken Grätschte kratzte eine Verteidigerin den Ball noch von der Linie. Wirklich freuen konnte sie sich über ihre Rettungstat nicht, denn sie schoss dabei eine Mitspielerin an, von der die Kugel über die Linie sprang. Der Ausgleich für die Eintracht, das 1:1! Sicherlich etwas Glück im Zustandekommen, durch das mehrfache Nachsetzen aber auch ein erzwungenes Tor.

📸 David Kaehling

In der 67. Spielminute verlagerte Caren Holzenkamp das Geschehen auf die rechte Seite. Dort wackele Victoria Wiedermann ihre Gegenspielerin aus und flankte auf den Elfmeterpunkt. Lyn Meyer nahm den Ball wunderschön mit und drehte sich dabei klasse um die Verteidigerin. So kam sie aus zehn Metern mit links zum Abschluss, scheiterte aber an einer starken Fußabwehr der gegnerischen Torhüterin. Die Gastgeberinnen klärten zum Einwurf, den Victoria Wiedermann schnell ausführte und Anna Fries im Strafraum fand. Die legte zurück auf den Elfmeterpunkt, wo Ronja Riemer im letzten Moment am Schuss gehindert wurde. Der Ball kam zurück zu Fries, die dieses Mal auf den Strafraumrand zurücklegte. Dort zog Franziska Knopp ab. Der Schuss wäre ein gutes Stück vorbeigegangen, doch Lyn Meyer reagierte blitzschnell und lenkte den Ball mit der Hacke Richtung Tor. Haarscharf am linken Pfosten vorbei ging der Ball ins Toraus.

Wenig später kam auch Barum mal wieder zum Abschluss, der Fernschuss ging aber klar über den Kasten. Nur wenige Momente nach ihrer Einwechslung schickte Carolin Helmerding mit einem Steilpass Gesa Radtke auf die Reise. Die schnelle Angreiferin drang in den Strafraum ein, nahm den Kopf hoch und spielte den Ball an den Fünf-Meter-Raum, wo sich Lyn Meyer geschickt ihre Gegenspielerin vom Leib hielt und den Ball direkt nahm. Die Torhüterin konnte den ersten Versuch noch abwehren, aber Meyer schaltete am schnellsten und drückte den Abpraller über die Linie. Lautstarker Jubel bei den mitgereisten Fans und dem Team über diesen schön heraus gespielten Treffer. Die Führung für die Eintracht, das 1:2!

📸 David Kaehling

Wenig später wurde Lyn Meyer in aussichtsreicher Position gefoult. Ronja Riemer legte sich den Ball zurecht, konnte den Freistoß aber nicht aufs Tor ziehen. Fünf Minuten danach kam Carolin Helmerding am rechten Strafraumrand an den Ball und zog ab, rechts vorbei. Direkt danach musste die Schiedsrichterin sich behandeln lassen, konnte aber weitermachen. Als es dann weiterging, unterlief den Löwinnen eine beinahe folgenschwerer Fehlpass, doch Caren Holzenkamp eilte zurück und eroberte denn Ball zurück. Nur wenige Augenblicke später sorgte der nächste Ballverlust für Gefahr. Barum konnte über rechts in den Strafraum eindringen und aus etwa 14 Metern folgte der Schuss. Der Ball schlug genau im rechten Knick ein, nichts zu machen für Laura Engler. Der Ausgleich für die Gastgeberinnen, nur wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. Riesenjubel bei der Heimmannschaft, die bei einem Remis einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg einheimsen würde. Es ging weiter mit 2:2.

Doch nur etwa zwei Minuten später antworteten die Löwinnen. Anna Fries behauptete sich im Mittelfeld und gab das Leder an Lena Ahl weiter, sie den Ball sofort zu Caren Holzenkamp weiterleitete. Die Mittelfeldspielerin ließ eine Gegnerin aussteigen und spielte das Spielgerät in den Lauf von Ronja Riemer. Riemer hatte links vom Strafraum viel Platz und schlug eine maßgeschneiderte Flanke an den zweiten Pfosten, wo sich Gesa Radtke freigelaufen hatte. Die Stürmerin nickte aus kurzer Distanz in die rechte Ecke ein. Da hatte sich der lange Jubel der Gastgeberinnen kaum gelohnt, denn die Blau-Gelben lagen wieder in Führung. 2:3 für die Eintracht und Tor Nummer 27 für Gesa Radtke in dieser Spielzeit!
In der recht kurzen Nachspielzeit konterten die Löwinnen. Caren Holzenkamp blockte einen Flankenversuch und legte sich den Abpraller mit dem Kopf selber vor. Und plötzlich lief sie zusammen mit Lyn Meyer und Carolin Helmerding auf nur eine Abwehrspielerin zu. Meyer schnappte sich das Spielgerät, ließ sich von Holzenkamp hinterlaufen und spielte diese dann auf der linken Seite an. Holzenkamp ging in den Strafraum, nahm den Kopf hoch und legte zu Carolin Helmerding quer. Helmerding ging an der Torhüterin vorbei, ließ sich dabei aber etwas zu weit nach außen drängen und traf aus spitzem Winkel nur noch das Außennetz.

📸 David Kaehling

Kapitänin Victoria Wiedermann sprach nach dem Spiel davon, dass ihr Team schwer ins Spiel gefunden hat und man spürte, dass es nur noch für die Gastgeberinnen um viel ging. In der ersten Halbzeit funktionierte vieles nicht so, wie sich die Löwinnen das vorgestellt hatten. Nach einer entsprechenden Halbzeit-Ansprache traten die Blau-Gelben dann auch deutlich verbessert auf. Wiedermann zeigte sich zufrieden mit den zum Teil sehr schön raus gespielten Toren.

Doch lange ärgern musste sich die Flügelspielerin nicht, denn nur wenige Augenblicke später beendete die Schiedsrichterin die Partie. Somit gewannen die Löwinnen im 24. Ligaspiel zum 21. Mal und bauten ihre Torausbeute auf 106 Treffer aus. Die Teilnahme am Aufstiegsspiel stand bereits länger fest, die Blau-Gelben gewannen aber dennoch jedes ihrer danach folgenden Spiele. Bereits am Donnerstag wird es wieder ernst, denn dann empfangen die Löwinnen den Regionalligisten TuS Büppel im Halbfinale des NFV-Pokals. Ziel ist natürlich der Einzug ins Finale. Da das keine einfache Aufgabe wird, braucht unsere Eintracht Unterstützung, also kommt vorbei und unterstützt unsere Farben! Anstoß am Biberweg ist um 14 Uhr.

Bis dahin

Euer Kivi

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