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Rückschlag im Aufstiegsrennen

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Die U19 muss einen herben Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen und verpasst im Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück den Sprung an die Tabellenspitze. Nach der 1:2-Niederlage vor etwa 200 Zuschauern bleiben die jungen Löwen aber auf dem Aufstiegsrelegationsplatz. Gegen etwas bessere Gäste war zwar durchaus ein Unentschieden drin, wirklich beschweren können sich die Blau-Gelben über die Niederlage aber auch nicht. Dennoch haben die Einträchtler weiterhin die Chance auf den Aufstieg in die Bundesliga. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Rami Zouaoui.

U19-Trainer Marc Pfitzner stellte folgende Löwen auf: Louis Krüger (TW) – Moritz Gollmer, Maxim Root, Leon Suzuki (C), Florian Ohk – Jona Borsum, Rami Zouaoui, Maksym Tytarenko (81. Nilavan Prabakaran) – Finn Hoffmann (63. Arlind Sadiku), Benjamin Mbom, Robin Placinta (71. Len Schneider)

Die Löwen fanden etwas besser ins Spiel und setzten die erste Duftmarke: Nach einem Gollmer-Einwurf wurde Benjamin Mbom aus spitzem Winkel zur Ecke geblockt. Diese brachte allerdings nichts ein. Fünf Minuten waren gespielt, als Mbom Maksym Tytarenko mit einem Kopfball in Szene setzte. Tytarenko hatte freie Bahn, kam aber unter leichter Bedrängnis im direkten Duell nicht am Torwart vorbei. Die dicke Chance zur frühen Führung! Danach kamen die Gäste aus Osnabrück besser in die Partie und rissen die Spielkontrolle an sich. Einen Fernschuss hatte Eintracht-Schlussmann Louis Krüger im Nachfassen sicher. Wenig später rutschte ein Steilpass durch und der VfL kam vom Strafraumrand frei zum Abschluss, der Ball klatschte an die Latte und wurde anschließend geklärt. Die Gäste drückten nun auf den Führungstreffer. Kurz darauf wurde ein katastrophales Missverständnis zum Glück nicht folgenschwer. Der Osnabrücker hatte plötzlich das leere Tor vor sich, wurde aber irgendwie noch entscheidend gestört und traf nur das Außennetz.

📸Stefan Schneider

Auf der anderen Seite spielte Rami Zouaoui einen Ball aus er Luft mit dem Rücken zum Tor über die Abwehrkette. Benjamin Mbom startete durch, wurde aber im letzten Moment am Abschluss gehindert. Drei Minuten später ließ Mbom seinen Gegenspieler mit einer tollen Bewegung stehen, drang in den Strafraum ein und suchte einen Mitspieler, doch sein Querpass wurde gerade noch geklärt. Zehn Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fand ein Steckpass den Weg durch die Blau-Gelbe Hintermannschaft. Die Nummer 10 der Osnabrücker kam im 16er an den Ball und traf von links aus leicht spitzem Winkel flach ins rechte Eck. Der Rückstand, das 0:1 für die Gäste.
Im direkten Gegenzug suchte Moritz Gollmer mit einer Flanke Jona Borsum, doch der Keeper fing den Ball ab. Fünf Minuten später sorgten zwei Halbfeldflanken von Robin Placinta und Florian Ohk für Gefahr. Erst verpasste Mbom den Ball haarscharf vor dem Torwart, dann erwischte Mbom den Ball mit dem Kopf, der Schlussmann der Gäste pflückte das Leder aber aus der rechten Ecke. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs eroberte Jona Borsum stark den Ball, die Löwen konnten aus der Überzahl kurz vor dem Strafraum aber kein Kapital schlagen.

Dann war Halbzeit. Nachdem die Blau-Gelben die frühe Führung verpasst hatten, wurde der VfL Osnabrück stärker, hatte mehr Spielanteile und nutze eine der Chancen zum 0:1. In einem intensiven Spiel hatten die Gäste zwar Vorteile, die Löwen hielten aber mit und zeigten großen Einsatz gegen den Tabellenführer.

📸Stefan Schneider

Die Einträchtler kamen hoch motiviert und druckvoll aus der Kabine. Dementsprechend kam die erste gefährliche Szene auch von den Blau-Gelben. Eine Hoffmann-Flanke köpfte Placinta zu Tytarenko, der im Strafraum aber nicht zum Abschluss kam. Im direkten Gegenzug unterband Kapitän Leon Suzuki einen Konter mit einem starken Zweikampf. Zwei Zeigerumdrehungen danach arbeitete Maksym Tytarenko sich über die Grundlinie in den Strafraum. Seinen Querpass klärten die Osnabrücker ins Toraus. Den fälligen Eckstoß brachte Robin Placinta in die Gefahrenzone, wo Maxim Root am höchsten stieg, das Leder aber rechts am Tor vorbei köpfte. Die Löwen blieben aber dran und drückten auf den Ausgleich, der sich durchaus etwas andeutete. Sieben Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Jona Borsum 30 Meter vor dem Tor an den Ball kam. Er sah und fand den besser positionierten Rami Zouaoui. Dieser legte sich 25 Meter vor dem Tor die Kugel zurecht und zog einfach mal ab. Ein Abwehrspieler fälschte ab und so flog das Spielgerät im hohen Bogen über den Torwart und senkte sich genau unter die Latte! Der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich, 1:1!

📸Stefan Schneider

Drei Minuten später klärten die Gäste eine Placinta-Ecke unzureichend genau vor die Füße von Finn Hoffmann, der 14 Meter vor dem Tor etwas Platz hatte, die Kugel aber über das Tor beförderte. Nur eine Minute später wurde Jona Borsum vor dem rechten Strafraumeck angespielt und zog mit einem sehenswerten Dribbling an mehreren Gegenspielern vorbei. Sein Abschluss aus ähnlicher Position wie zuvor Hoffmann fehlte es aber an Kraft und Präzision. Flach und zu zentral war das leichte Beute für den VfL-Keeper. Nach dem verpassten Doppelschlag wurden die Gäste wieder stärker. Zehn Minuten später prallte der Ball in einer unübersichtlichen Situation irgendwie vor die Füße eines Osnabrück-Stürmers, der alleine vor Louis Krüger auftauchte. Doch der Eintracht-Torwart blieb im direkten Duell Sieger und konnte parieren. Doch seine Hintermannschaft bekam den Ball nicht entscheidend geklärt, sodass Osnabrück aus der zweiten Reihe zum Nachschuss kam, dieser ging aber meterweit am Tor vorbei. Eine Viertelstunde vor dem Ende zogen die Gäste einen schnellen Gegenangriff auf und hatten plötzlich Überzahl. Mit viel Tempo kam der Spieler in den Löwen-Strafraum und hatte die Übersicht, einen überlegten Querpass zu spielen, sodass die Nummer 8 nur noch ins leere Tor einschieben musste. Der erneute Rückstand für die Löwen, der sich ebenfalls etwas angedeutet hatte, da die Gäste immer gefährlicher an den Strafraum kamen, 1:2. Danach liefen die Löwen immer wieder an, fanden lange Zeit aber keine Mittel, um zu ernsthaften Chancen zu kommen. Erst in der Nachspielzeit konnten die Osnabrücker nicht richtig klären, aus dem Getümmel kam Arlind Sadiku zum Abschluss, scheiterte aber aus kurzer Distanz am Torwart.

📸Stefan Schneider

Kurz darauf war Schluss. Die Osnabrücker wirkten in vielen Bereichen überlegen, dennoch wurde es durch Kampf und Leidenschaft unserer U19 ein enges Spiel, in dem zumindest ein Unentschieden möglich gewesen wäre. Am Ende konnten die Löwen ihre Druckphasen nicht entscheidend nutzen und muss den VfL ziehen lassen. Vier Punkte beträgt der Rückstand auf den Spitzenreiter nun. Der Drittplatzierte Eimsbütteler TV ist punktgleich mit den Blau-Gelben und kommt in zwei Wochen zum Duell ins NLZ. Nächste Woche muss die Mannschaft von Marc Pfitzner den Frust abschütteln und beim Schlusslicht JFV Bremerhaven gewinnen, um den Relegationsplatz zu verteidigen. Anstoß ist um 13 Uhr. Weitere Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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