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Niederlage gegen Holstein Kiel

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Bereits um 11 Uhr empfing die U17 Gründonnerstag Holstein Kiel im NLZ. Das Nachholspiel der Regionalliga Nord sollte richtungsweisend für die jungen Löwen sein. Bei einem Sieg wäre man auf drei Punkte an den Aufstiegsrelegationsplatz ran gerückt, bei einer Niederlage bleibt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz bei einem mageren Punkt. Gegen die Schleswig-Holsteiner ließen die Blau-Gelben gute Gelegenheiten liegen und kassierten unglückliche Tore. Am Ende war die 1:3-Niederlage aber dennoch nicht unverdient. Nun ist der Abstand zu den oberen Plätzen groß und das Team von Kosta Rodrigues muss aufpassen, dass man nicht auf einen Abstiegsplatz abrutscht. Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Oskar Mundry.

U17-Trainer Kosta Rodrigues schicke seine Löwen mit folgender Aufstellung in die Partie: Jascha Semmelrogge (TW) – Joshua Ampaw (41. Mika Gehring), Marlon Seiffert, Jonas Kübler (C), Joel Broda – Karim Hassanin (66. Nicholas Zogalla), Enio Karepi, Levi Waldmann – Oskar Mundry, Jonas Ritter (64. Nikita Root), Jan-Luca Bugaj (77. Bennet Pavlic)

Wenige Sekunden waren gespielt, als Levi Waldmann auf Karim Hassanin durchsteckte, der von halbrechts im Strafraum zur Ecke geblockt wurde. Diese brachte allerdings nichts ein. Auf der anderen Seite brachten die Löwen sich wenig später selbst in Schwierigkeiten, als sie den Ball im eigenen Strafraum hergaben. Beim Schuss aus 16 Metern tauchte Keeper Jascha Semmelrogge aber rechtzeitig ab und fischte das Leder noch aus der linken Ecke. Wenig später kamen die Kieler zum Abschluss aus der zweiten Reihe: drüber. Im Gegenzug bediente Waldmann Broda, dessen Flanke aber geklärt wurde. Die anschließende Ecke wurde geklärt, kam aber im zweiten Versuch zurück in den Strafraum. Jan-Luca Bugaj setzte zum Fallrückzieher an, verpasste das Spielgerät aber knapp. Die Szene blieb aber heiß und die Löwen setzten nach. Am Ende hatte der Holstein-Torwart den Ball aber sicher.

Nur eine Minute später verloren die Blau-Gelben erneut den Ball direkt im eigenen Strafraum. Die Kieler legten noch einmal quer, doch alleine vor Jascha Semmelrogge ballerte der Stürmer der Gäste den Ball aus 13 Meter gleich mehrere Meter über die Latte. Kurz darauf versuchte es Karim Hassanin aus der zweiten Reihe, im Nachfassen hatte der Torwart den Ball sicher. Die Löwen kamen nur wenig später über mehrere Stationen wieder an den Strafraum, Levi Waldmann zog von der linken Seite nach innen, sein Schlenzer ging aber ein gutes Stück über den Querbalken. Im Gegenzug versuchten es auch die Kieler aus der zweiten Reihe, der Schuss war schon deutlich gefährlicher, aber Semmelrogge hatte die Kugel im Nachfassen unter Kontrolle. Mitte der ersten Halbzeit ließ Enio Karepi gleich zwei Gegenspieler mit einer Bewegung stehen und zog aus etwa 22 Metern ab, knapp daneben. Eine Zeigerumdrehung später kombinierten die Löwen sich vor den 16er der Gäste. Jonas Ritter steckte im perfekten Moment auf den startenden Karim Hassanin durch, der alleine aufs Tor marschieren konnte, im direkten Duell aber nicht am stark reagierenden Schlussmann der Kieler vorbeikam.

Fünf Minuten später kamen die Kieler auf der anderen Seite in den Strafraum, ein Kieler fiel, ein Pfiff ertönte und der Ball war im Tor. Der Schiedsrichter hatte sich etwas zu früh für einen Pfiff entschieden. Somit zählte das Tor nicht, aber es gab einen Strafstoß für die Gäste. Der großgewachsene Stürmer der Gäste trat an, Semmelrogge hatte die richtige erahnt, der Ball war aber zu platziert geschossen, das 0:1. Fast direkt nach dem Anstoß wurde es erneut gefährlich. Ein eigentlich zielloser langer Ball fand doch den Weg zu einem Kieler, der plötzlich frei durch war, doch Jascha Semmelrogge blieb im eins gegen eins Sieger, danach klärten die Blau-Gelbe Hintermannschaft mit vereinten Kräften. Fünf Minuten später versuchte es Oskar Mundry aus beinahe 30 Metern, doch beim Fernschuss fehlte es an Wucht und Präzision, sodass der Kieler Keeper den Ball festhalten konnte. Kurz drauf dribbelte Mundry in den Strafraum, wurde getroffen und ging zu Boden, dieses Mal gab der Schiedsrichter keinen Strafstoß. Auf der anderen Seite köpften die Gäste einen Freistoß am Tor vorbei. Die letzte Gelegenheit vor dem Pausenpfiff hatte die Eintracht: Joel Broda schickte Jan-Luca Bugaj, der den Ball zurück auf Enio Karepi legte. Die Nummer 10 zielte aber etwas zu zentral, sodass der gegnerische Torwart erneut parieren konnte.

Dann war Halbzeit. Die Löwen ließen eine dicke Gelegenheit zur Führung liegen und kassierten wenig später den Rückstand per Foulelfmeter. Es war ein einigermaßen ausgeglichenes Spiel, auch wenn die Gäste etwas mehr vom Spiel hatten. Die meisten Chancen für die Kieler entstanden aber aus Ballverlusten der Löwen tief in der eigenen Hälfte.

Den ersten Abschluss im zweiten Durchgang hatten die Löwen. Nach einer Ecke prallte der Ball am Strafraumrand zu Joel Broda, der volley abzog, das Tor aber klar verfehlte. Etwa zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als sich Enio Karepi klasse auf der linken Seite durchsetzte und eine Flanke in den Strafraum schlug. Dort hatte sich Oskar Mundry davongestohlen und drückte das Leder ins zum Ausgleich Netz, 1:1!
Nur wenige Augenblicke nach dem Anstoß kamen die Löwen erneut in Ballbesitz. Bugaj fing einen Pass ab, ging noch einige Meter und zog dann aus der zweiten Reihe ab. Der Holstein-Torwart packte bei dem Aufsetzer sicher zu. Zwei Zeigerumdrehungen später suchte Oskar Mundry nach einem sehenswerten Dribbling Levi Waldmann mit einem Steilpass, doch der Pass geriet ein Stück zu steil, sodass der Torwart zuerst am Ball war. Fünf Minuten nach dem Ausgleich eroberten die Kieler gleich mit zwei Zweikämpfen, die man durchaus auch als Foul bewerten hätte können, den Ball. Über zwei Stationen gelangten Sie in den Strafraum, Semmelrogge kam im direkten Duell zwar noch an den Ball, doch dieser rollte trotzdem über die Linie. Seifferts Klärungsversuch kam zu spät, die erneute Führung für die Gäste.

Ein paar Minuten danach erarbeiteten die Blau-Felben sich einen Eckball. Dieser fiel über Umwege Oskar Mundry vor die Füße, der aus wenigen Metern abziehen konnte. Der Kieler Torwart reagierte blitzschnell und lenkte das Leder irgendwie noch über den Querbalken. Den anschließenden Eckstoß köpfte Hassanin dem Torwart in die Arme. Eine Viertelstunde vor dem Ende kam Kiel nach etwas Durcheinander vor dem Löwen-Strafraum aus der zweiten Reihe zum Abschluss. Der Ball wurde unhaltbar abgefälscht und landete im Tor. Doch die Fahne des Assistenten war oben. Der Schiedsrichter beriet sich lange mit seinem Assistenten und gab das Tor dann doch. Bitter für die jungen Löwen, es ging mit 1:3 weiter.

Nun machten die Löwen hinten auf. Das nutzten die Gäste für Konter. Fünf Minuten nach dem 1:3 rettete Jonas Kübler als letzter Mann mit einer bockstarken Grätsche und verhinderte somit eine mögliche Vorentscheidung. Nur eine Minute später rutschte ein langer Ball durch, alleine vor Semmelrogge schoss der Kieler aus spitzem Winkel an den Außenpfosten. Auf der anderen Seite misslang dem Gäste-Keeper eine Ballannahme nach einem Rückpass. Zu seinem Glück trudelte das Spielgerät knapp am Tor vorbei. Bereits in der Nachspielzeit rutschte erneut ein langer Ball der Kieler durch. Der großgewachsene Stürmer lief alleine auf Semmelrogge zu und versuchte ihn zu umkurven, doch gemeinsam mit Marlon Seiffert störte der Löwen-Schlussmann noch entscheidend, sodass der Kieler anschließend Seiffert foulte.

Doch kurz darauf war Schluss. Die Löwen verlieren bereits zum vierten Mal in diesem Jahr und müssen nun den Blick endgültig und ausschließlich nach unten richten. Am Samstag nach Ostern können die Blau-Gelben wieder wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Dann geht es zum Rahlstedter SC. Anstoß auf der Anlage der Hamburger ist um 15.30 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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