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Auswärtssieg in Ahlerstedt

7 min read

Die U19 bleibt ganz oben dran. Mit dem 0:3-Auswärtssieg bei der JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen halten die Löwen den Rückstand auf die Aufstiegsplätze weiterhin gering. Keine Mannschaft verlor bisher seltener. Am gestrigen Gründonnerstag zeigte das Team von Trainer Marc Pfitzner erneut eine tolle Mannschaftsleistung und großen Kampf. Auf schwierig zu bespielendem Geläuf und gegen einen unangenehmen Gegner blieben die Blau-Gelben geduldig und gewannen am Ende verdient. Nachdem Maxim Root eine Ecke von Robin Placinta kurz vor der Pause in die Maschen köpfte, schlug der Vorlagengeber in der zweiten Halbzeit gleich doppelt selber zu und stellte vor 200 Zuschauern mit seinem Doppelpack auf den 0:3-Endstand.

U19-Coach Marc Pfitzner entschied sich für folgende Aufstellung: Louis Krüger (TW) – Moritz Gollmer, Maxim Root (85. Adem Zeciri), Leon Suzuki (C), Florian Ohk (88. Luis Hoßbach) – Finn Hoffmann, Jona Borsum, Maksym Tytarenko, Robin Placinta – Arlind Sadiku (75. Len Schneider), Benjamin Mbom (88. Ensar Maloku)

Foto von Stefan Schneider

Zu Beginn neutralisierten sich beide Teams etwas, aus dem Spiel heraus passierte wenig. Schnelle Kombinationen waren auf dem etwas holprigen Gefläuf aber auch nicht ganz einfach. Fünf Minuten waren gespielt, als Florian Ohk einen Freistoß in den Strafraum schlug. Dort stieg Benjamin Mbom am höchsten, köpfte das Leder aber am Tor vorbei. Zehn Minuten später bekam Mbom etwa 30 Meter vor dem Tor den Ball und setzte zu einem starken Dribbling an, bei dem er gleich vier Gegenspieler einfach überrannte. Sein Schussversuch aus 22 Metern wurde dann zur Ecke abgefälscht. Diese trat Robin Placinta von der linken Seite vors Tor. Maxim Root setzte sich im Kopfballduell gegen seinen Gegenspieler durch, aber erneut flog der Ball knapp am Tor vorbei. Dann kamen auch mal die Gastgeber nach vorne: Moritz Gollmer war aber auf dem Posten und fing einen gefährlichen Steckpass mit einem langen Bein ab.

Einige Minuten danach kam das Spielgerät nach einem Einwurf von Gollmer zum Einwerfenden zurück, der sofort eine Flanke schlug. 15 Meter vor dem Tor kam Finn Hoffmann zum Kopfball, schädelte das Leder aber ein Stück rechts am Tor vorbei. Fünf Minuten später rutschte ein Befreiungsschlag der Gastgeber irgendwie durch, sodass sich Eintracht-Schlussmann Louis Krüger plötzlich in einer 1gg1-Situation beweisen musste. Der Torwart blieb lange stehen und konnte das direkte Duell mit dem Stürmer der Gastgeber mit einer tollen Parade für sich entscheiden. Im direkten Gegenzug erspielten die Löwen sich einen Eckstoß. Dieser wurde in den Rückraum geklärt, wo Fnin Hoffmann mutig abzog. Die Kugel zischte knapp am rechten Winkel vorbei. Eine Viertelstunde vor der Pause brachen die Gastgeber plötzlich über links in den Strafraum.

Foto von Stefan Schneider

Doch der Schuss aus spitzem Winkel ging gleich mehrere Meter über den Kasten, Krüger musste nicht eingreifen. Kurz darauf suchte Florian Ohk mit einem langen Ball von der Mittellinie Arlind Sadiku. Der Stürmer verlängerte die Kugel per Kopf auf die linke Ecke, doch der Torwart war da und hielt den Ball fest. Fünf Minuten vor der Halbzeit bekamen die Einträchtler den nächsten Eckball zugesprochen. Erneut brachte Robin Placinta den Ball in die Gefahrenzone, dieses Mal auf den ersten Pfosten. Dort war Maxim Root eingelaufen und köpfte wuchtig ins kurze Eck. Nichts zu machen für den JFV-Schlussmann, die Führung für die Löwen!

Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr. Die Abwehr um Kapitän Leon Suzuki verteidigte diszipliniert. Besonders bei hohen Bällen hatten die Löwen die Oberhand. Es zeigte sich bereits in Halbzeit eins, dass dieses Spiel über den Kampf gewonnen werden muss. Diese Eigenschaft hatten die Blau-Gelben im ersten Durchgang bereits nachgewiesen und so ging die U19 hoch motiviert in den zweiten Abschnitt der Partie.

Jubel nach dem 0:1 (Foto von Stefan Schneider)

Die erste Chance nach Wiederanpfiff hatten aber die Gastgeber. Nach einem Einwurf prallte der Ball etwas glücklich einem JFV-Spieler vor die Füße, der die Kugel aus 17 Metern aufs Tor knallte. Louis Krüger riss die Hände hoch und wehrte mit einer tollen Parade zur Ecke ab. Wenig später versuchte es der Standardspezialist der Gastgeber bei einem Freistoß aus großer Ferne direkt. Der Ball drehte sich mit irrer Flugkurve aufs Tor und verlor kaum an Schwung. Doch Eintracht-Tormann Krüger lenkte den Ball über die Latte. Die Gastgeber traten zwar immer wieder gefährliche Standards, in den Kopfballduellen waren sie aber meist nur der zweite Gewinner, sodass selten etwas wirklich auf das Tor von Krüger kam.

Etwa zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Maksym Tytarenko über die rechte Seite marschierte, zwei Gegenspieler abschüttelte und eine Flanke in die Mitte schlug. Der Ball setzte noch einmal auf und sprang dabei sehr merkwürdig ab, sodass Benjamin Mbom die Kugel 13 Meter vor dem Tor nicht perfekt traf. Sein Volley-Schuss ging knapp links am Tor vorbei. Nur zwei Zeigerumdrehungen später setzte sich Tytarenko erneut mit einem tollen Dribbling über rechts durch. Im Strafraum angekommen, suchte er mit einem Querpass einen Mitspieler, dieses Mal kam aber ein JFV-Akteur dazwischen. Doch die Löwen blieben dran und verlagerten das Geschehen auf die linke Seite, von dort suchte nun Robin Placinta seine Teamkollegen mit einer Flanke, fand aber nur einen Gegenspieler. Von diesem abgefälscht, drehte sich der Ball unhaltbar ins lange Eck. Placinta und seine Teamkollegen jubelten an der linken Eckfahne: das 0:2!

Im direkten Gegenzug herrschte nach einem JFV-Freistoß ein absolutes Durcheinander im Löwen-Strafraum. Mit vereinten Kräften konnten die Blau-Gelben aber klären. Zwei Minuten später rutschte ein langer Ball zu Benjamin Mbom durch, der sich das Leder mit einem Haken halblinks vor dem Tor zurechtlegte. Sein Schuss aus 19 Metern ging knapp am langen Pfosten vorbei. Eine Minute danach köpfte Mbom einen Root-Freistoß in den Lauf von Arlind Sadiku, der aus leicht spitzem Winkel abzog. Der JFV-Keeper verhinderte mit einer Fußabwehr die Vorentscheidung. Die Löwen kontrollierten jetzt das Spiel und ließen kaum noch etwas zu. Dafür kamen sie regelmäßig gefährlich an den Strafraum der Gastgeber. Nach einem starken Dribbling legte Hoffmann den Ball zurück zu Moritz Gollmer, der von der rechten Seite eine Flanke schlug. Die JFV-Abwehr konnte nur in den Rückraum klären. Dort kam Jona Borsum angerauscht und knallte das Leder Richtung Tor. Das Geschoss zischte knapp über den Querbalken.

Nur wenige Augenblicke später setzte sich Arlind Sadiku auf engem Raum gegen mehrere Gegenspieler durch und steckte für Benjamin Mbom durch, der zusammen mit Maksym Tytarenko nur noch den Torwart vor sich hatte. Doch die Fahne an der Seitenlinie ging hoch: Abseits. Ein paar Minuten danach kombinierten sich die Löwen nach einem Einwurf von Moritz Gollmer blitzschnell in den Strafraum. Arlind Sadiku zog von halbrechts ab, an der kurzen Ecke vorbei. Nur eine Minute später setzte sich Florian Ohk über seine linke Seite mit einem starken Dribbling durch. Seine Hereingabe klärten die Gastgeber vor den Strafraum. Dort stand Maksym Tytarenko und zog sofort ab. Ein Abwehrspieler wehrte den Ball klar mit der Hand ab. Zum Glück für die Gastgeber stand er dabei knapp vor dem Strafraum, sodass es Freistoß für die Löwen aufs 17 Metern gab. Jona Borsum legte sich das Spielgerät zurecht und knallte die Kugel flach aufs linke Eck. Der JFV-Torwart tauchte ab und parierte stark. Es gab einen Eckball für die Blau-Gelben, der aber nichts einbrachte. Zwei Zeigerumdrehungen später schlug Finn Hoffmann eine Flanke von der rechten Seite und fand am zweiten Pfosten Robin Placinta, der die Kugel mit der Brust annahm und aus 14 Metern abzog. Der Ball ging knapp am langen Eck vorbei. Kurz darauf bekamen die Löwen den nächsten Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Dieses Mal versuchte es Placinta, doch der Ball ging knapp am Tor vorbei.

Zehn Minuten vor dem Ende verschaffte sich Finn mit einer tollen Bewegung Platz und gab das Spielgerät an Maksym Tytarenko weiter, der in die Mitte zog und einen genialen Pass aus dem Fußgelenk mit dem Außenrist spielte. Der Ball ging genau durch die Schnittstelle, in den Lauf von Robin Placinta der nur noch den Torwart vor sich hatte. Der Linksfuß blieb ganz cool und schob das Leder eiskalt durch die Beine des Torwarts. Das 0:3 und die Vorentscheidung! Großer Jubel bei den Blau-Gelben, die gemeinsam mit der Trainerbank feierten.
Beinahe hätten die Löwen sogar noch einmal erhöht: Eine Flanke von Florian Ohk nahm Finn Hoffmann klasse an, drehte sich um seinen Gegenspieler und jagte das Leder aufs lange Eck. Der Schlussmann der Gastgeber musste sich ordentlich strecken und kam gerade noch so an den Ball. Der Nachschuss von Maksym Tytarenko aus kurzer Distanz wurde dann geblockt.

Adem Zeciri schlug nochmal einen Ball weit raus, dann pfiff der Schiedsrichter ab. Ein ebenso wichtiger wie verdienter Sieg, denn die Löwen standen in der Defensive immer sicherer und ließen nach dem 0:2 kaum noch etwas anbrennen. Der Druck auf die Entscheidung wurde dann durch ein Tor nach einer sehenswerten Kombination belohnt.
Weiter geht es für die U19 erst nach dem Osterwochenende. Am Samstag (15.04.) empfangen die Blau-Gelben den Niendorfer TSV. Anstoß im NLZ ist um 13 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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