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Testspiel gegen den FC Halle-Neustadt

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Die 2. Frauenmannschaft startet in die Testspielzeit. Gegen den FC Halle-Neustadt ging es zum ersten Mal in diesen Jahr in einem Freundschaftsspiel auf das künstliche Grün am Biberweg. Der Verbandsligist nutzte das Spiel als Abschluss eines Trainingslagers, das in Wolfsburg absolviert wurde. Bei Temperaturen nah am Gefrierpunkt hielten die Löwinnen gut mit, verloren nach unglücklichen Toren und zu hoch mit 0:4. Etwa ein Dutzend Zuschauer waren an die Spielstätte des Blau-Gelben Vereinsfußballs gekommen.

Eintracht-Coach Andreas Bartzsch wechselte oft durch. In der Startelf standen: Christiane Sturm (TW), Melissa Sünkel, Katharina Zimmermann (C), Alina Schiedung, Anna Eeten, Stefanie Siegl, Heidi Hilscher, Leandra Hampe-Michels, Dilara Gruschka, Deike Hicken, Julia Gioitta
Von der Bank kamen: Xenia Wais, Svenja Zindler, Romina Lani, Junia Kühne, Charlotte Riediger, Lilly Schröder, Sabrina Severin, Carla Altmeyer

Die erste Duftmarke setzten die Gäste. Nach einem schnellen Gegenangriff wurde eine FC-Akteurin in abseitsverdächtiger Position angespielt und kam halblinks im Strafraum zum Abschluss. Sturm wehrte den Ball mit dem Fuß ab. Die Szene blieb hieß, doch der folgende Fernschuss ging klar vorbei. Auf der anderen Seite fiel Dilara Gruschka eine missglückte Klärungsaktion vor die Füße, die Stürmerin suchte sofort den Abschluss, traf den Ball aber nicht voll. Dann kamen wieder die Gäste. Eine Flanke vom rechten Strafraumeck beförderte Spielerin der Grün-Weißen aus zehn Metern über den Querbalken. Im Gegenzug rutschte ein langer Ball durch, Leandra Hampe-Michels lieferte sich ein Laufduell mit der letzten Abwehrspielerin, konnte aber noch entscheidend abgedrängt werden. Wenig später störte Mellissa Sünkel den Aufbau der Gäste früh und erzwang einen Fehlpass. Der Ball kam zu Leandra Hampe-Michels, die Dilara Gruschka suchte. Der Steilpass geriet etwas zu lang, Gruschka erkämpfte aber noch einen Eckball. Diese wurde nicht gefährlich.

Eine Minute später fing Gruschka einen Pass ab und schickte Hicken auf die Reise. Doch erneut geriet der Pass etwas zu steil, sodass die Torfrau der Gäste eher am Ball war. Fünf Minuten darauf flog ein weiter Abschlag von Christiane Sturm fast bis an den gegnerischen Strafraum. Gioitta lieferte sich ein Laufduell mit einer Abwehrspielerin und holte die nächste Ecke raus. Diese schlug Hampe-Michels auf den Kopf von Dilara Gruschka, die das Spielgerät am Tor vorbei köpfte. Kurz darauf gab es auch auf der anderen Seite eine Ecke. Diese konnten die Löwinnen bereinigen. Der Ball kam zu Leandra Hampe-Michels, die den Kopf hochnahm und einen herrlichen langen Ball in den Lauf von Gruschka schlug. Die Torhüterin der Gäste eilte aus ihrem Kasten und war einen halben Schritt vor der heranstürmenden Gruschka da.

Eine Zeigerumdrehung später fing Julia Gioitta nah am gegnerischen Strafraum einen Abschlag der Torhüterin ab. Die Kugel kam zu Gruschka, die aus der zweiten Reihe abzog, die Torfrau aber nicht überwinden konnte. Mitte der ersten Halbzeit sorgte erneut ein weiter Abschlag von Sturm für Gefahr. Das Spielgerät titschte am rechten Strafraumeck auf, Gioitta zog volley ab. Der Schuss geriet etwas zu zentral, sodass die Torhüterin keine großen Probleme hatte, das Leder festzuhalten. Auf der anderen Seite hielt Sturm einen Drehschuss aus 15 Metern fest. Wenig später war die Löwinnen-Torfrau erneut gefragt, als die Gäste nach einem Ballverlust in den Strafraum eindringen. Doch Sturm hatte aufgepasst und fing den Querpass ab. Ein paar Minuten danach rutschte eine Hereingabe der Gäste durch. Aus 13 Metern drückte eine Halle-Spielerin den Ball drüber.

Etwas mehr als zehn Minuten später bekamen die Blau-Gelben einen Freistoß auf der linken Außenbahn zugesprochen. Standard-Spezialistin Leandra Hampe-Michels zog den Ball direkt aufs Tor. Die Torfrau konnte die Kugel nur klatschen lassen und hatte Glück, dass das Spielgerät bei einer Mitspielerin landete. Nur eine Minute später setzte Xenia Wais zum Dribbling an, ließ gleich drei Gegenspielerinnen stehen und zog vom Strafraumrand ab. Der Schuss misslang, sodass der Ball Richtung Toraus trudelte. Doch Leandra Hampe-Michels setzte nach, kam im hohen Tempo angerauscht und knallte die Kugel aus spitzem Winkel ans Außennetz. Im direkten Gegenzug zogen die Gäste einen schnellen Angriff auf. Halblinks im Strafraum folgte der flache Abschluss auf die rechte Ecke. Christiane Sturm tauchte ab und hatte das Leder sicher. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann kurios: Eine Gäste-Akteurin zog aus der zweiten Reihe volley ab, der Ball flog im hohen Bogen aufs Tor und senkte sich spät. Vom Pfosten prallte der Ball an den Rücken von Christiane Sturm. Diese reagierte schnell und schnappte sich das Spielgerät, bevor schlimmeres passieren konnte.

Dann war Halbzeit. Beide Teams hatten Chancen, verpassten es aber diese zu nutzen. Die Löwinnen erzwangen viele Ballgewinne nah am gegnerischen Strafraum, nutzten diese aber zu selten für klare Chancen. Zur Pause stand es somit 0:0.

Die erste dicke Gelegenheit im zweiten Durchgang hatten die Blau-Gelben. Romina Lani fing einen Pass der gegnerischen Torhüterin an der Strafraumlinie ab, traf unter Bedrängnis aber nur das rechte Außennetz. Eine Minute später versuchte es Leandra Hampe-Michels bei einem Freistoß aus 26 Metern direkt, dieses Mal packte die Torhüterin aber sicher zu. Auf der anderen Seite konterten die Gäste. Der Konter schien schon im Sande verlaufen zu sein, als die Nummer 19 der Gäste aus 20 Metern noch zum Schuss kam und den Ball aufs Tor schlenzte. Christiane Sturm flog vergebens, die Kugel schlug im linken Eck ein, 0:1 für die Gäste. Nur eine Zeigerumdrehung später steckten die Gäste auf die aus stark abseitsverdächtiger Position startende Stürmerin durch. Diese lief alleine auf Christiane Sturm zu. Die Löwinnen-Torfrau machte sich groß, blieb lange stehen und reagierte beim folgenden Abschluss super. Mit einer Fußabwehr lenkte Sturm den Ball noch um den Pfosten.

Bei der anschließenden Ecke missglückte die Klärungsaktion der Löwinnen, der Querschläger landete am Aluminium und prallte von da genau vor die Füße der Nummer 15, die keine Mühe hatte, das Leder aus zwei Metern über die Linie zu drücken. Doppelschlag, das 0:2 aus Sicht der Eintracht.
Die Blau-Gelben schüttelten sich kurz, dann ging es weiter. Xenia Wais wurde auf der linken Seite gefoult, den fälligen Freistoß legte sich Leandra Hampe-Michels zurecht. Erneut brachte sie den Ball aufs Tor, erneut konnte die Torhüterin nur klatschen lassen. Lilly Schröder setzte nach, scheiterte erst an er Torhüterin und bugsierte die Kugel im zweiten Versuch ans Außennetz. Fünf Minuten später konterten die Gäste. Im Strafraum angekommen, versuchten sie es mit einem Querpass, doch Christiane Sturm brachte noch einen Fuß dazwischen und schmiss sich danach auf den freien Ball. Kurz darauf war sie erneut auf dem Posten und hielt einen Schuss von der Strafraumkante fest.

Auch in der nächsten Szene war Sturm gefordert. Nach einem Steilpass ging sie der Kugel entschlossen entgegen, war zuerst am Ball und stieß dann mit der heranrauschenden Stürmerin zusammen. Zum Glück ging es für beide Spielerinnen ohne Behandlung weiter. Eine Minute später blockte Heidi Hilscher einen gefährlichen Schuss zur Ecke. Fünf Minuten danach trieb Ramina Lani den Ball voran und suchte Dilara Gruschka, die sich in aussichtsreicher Position freigelaufen hatte. Der Pass geriet aber etwas zu scharf, sodass Gruschka den Ball nur noch mit einem langen Bein erwischte und nicht unter Kontrolle bringen konnte. Im Gegenzug fiel die Nummer 8 der Gäste nach einem Zweikampf auf der Strafraumgrenze und schrie laut auf. Die Schiedsrichterin entschied auf Strafstoß. Die Gäste ließen ihre Torhüterin antreten, eine eigentliche Feldspielerin und die etatmäßige Elfmeterschützin, die aufgrund einer Verletzung ins Tor rückte. Die Torfrau verwandelte halbrechts zum 0:3.

Zehn Minuten später versuchte es Xenia Wais aus der zweiten Reihe, aber das war kein Problem für die Torhüterin der Gäste. Wenige Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zog Lilly Schröder aus 19 Metern flach ab. Die Torfrau tauchte ab und parierte erneut. Im Gegenzug versuchten es die Gäste aus der Distanz, Sturm packte sicher zu. Das Spiel war schon fast vorbei, da holte Xenia Wais noch einmal eine Ecke raus. Gruschka brachte den Ball in die Mitte, Lilly Schröder konnte den Ball nicht aufs Tor drücken. Der Ball blieb aber im Spiel und die Gäste starteten den Konter. Torhüterin Christiane Sturm war bei der Ecke mit nach vorne gegangen und somit war das Tor leer. Die Nummer 10 der Gäste zog aus der eigenen Hälfte ab, Sturm sprintete dem Ball hinterher, kam aber zwei bis drei Schritte zu spät, der Ball trudelte ins Tor, 0:4.

Direkt danach war dann auch Schluss. Die Löwinnen erzwangen im zweiten Durchgang nicht mehr ganz so viele Fehler der Gäste, die 0:4-Niederlage fällt dennoch zu hoch aus. Bevor es im April in der Liga weitergeht, stehen für die 2. Frauenmannschaft noch mehrere Testspiele an: Am 12.02. um 11 Uhr beim 1. FC Wolfsburg, am 19.02. um 13 Uhr am Biberweg gegen die SG Lemgow, am 26.02. um 13 Uhr am Biberweg gegen die SG RSV/Sickte/Hötzum und am 05.03. um 11 Uhr ebenfalls am Biberweg gegen TuS Bröckel.

Bis dahin

Euer Kivi

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