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Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim

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Endlich wieder Heimspiel! Lange mussten die Löwen-Fans warten, um ihre Mannschaft endlich wieder im Eintracht-Stadion sehen zu können. Nach zuletzt sechs Spielen ohne Sieg durften die Blau-Gelben endlich wieder die vollen drei Punkte bejubeln. Nach einem Tor von Winter-Leihe Manuel Wintzheimer und der späten Entscheidung durch Lion Lauberbach besiegten die Löwen den 1. FC Heidenheim vo 16.776 Zuschauern mit 2:0 und sammeln wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Nach so langer Zeit endlich wieder das heimische Stadion zu besuchen, dass auch bis 2025 Eintracht-Stadion heißen wird, tat der Fanseele doch enorm gut. Endlich wieder bekannte Gesichter, endlich wieder Stammplatz, endlich wieder Blau-Gelb. Und so war die Laune bereits vor dem Anpfiff prächtig. Die Stimmung im Block wurde nach Spielbeginn auch immer besser.

Der gebürtige Heidenheimer und Löwen-Coach Michael Schiele entschied sich im ersten Heimspiel nach seiner Vetragsverlängerung für folgende Aufstellung: Jasmin Fejzic (C, TW) – Jan-Hendrik Marx (90.+1 Maurice Multhaup), Nathan de Medina, Saulo Decarli, Linus Gechter, Anton Donkor – Fabio Kaufmann (81. Immanuel Pherai), Danilo Wiebe, Keita Endo (81. Robin Krauße) – Manuel Wintzheimer (90.+1 Anthony Ujah), Tarsis Bonga (65. Lion Lauberbach)

Den ersten Abschluss der Partie hatten die Gäste. Donkor verlor kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball. Über Sessa kam die Kugel zu Beste, der vom Strafraumrand abzog, drüber. Es sollte eine eher ereignislose Anfangsphase werden. Zehn Minuten später versuchte es Maloney mal aus der Distanz, der Ball ging aber einige Meter am Tor vorbei. Die erste Halbzeit war bereits zur Hälfte rum, als es nach einer Balleroberung von Marx schnell ging: Kaufmann fand über rechts Platz zum Flanken, in der Mitte verpasste Bonga knapp. Fünf Minuten später setzte Endo Bonga in Szene, der an den linken Strafraumrand dribbelte. Seine Flanke (oder Schuss?) landete ohne echte Gefahr im Toraus. Etwas mehr als eine Halbe Stunde war vorbei, als Bonga von de Medina eingesetzt wurde und den Ball kurz vor dem Strafraum an Mainka vorbei, ließ sich dann aber etwas plump fallen. Einen Freistoß gab es dafür dann nicht, Konterchance verpufft.

Auf er anderen Seite hatten die Heidenheimer wenig später so eine Art Doppelchance. Doch weder per Kopf noch per Fuß wurden die Abschlüsse von Thomalla nach zwei Hereingaben von Sessa ansatzweise gefährlich. Im Gegenzug klärten die Gäste eine Marx-Flanke unzureichend, Donkor kam mit dem schwächeren Rechten zum Abschluss. Sein Versuch aus 20 Metern war eine Aufgabe der leichteren Art für FCH-Keeper Kevin Müller. Fünf Minuten vor der Pause war Müller dann eigentlich schon geschlagen. Kaufmann ließ gleich mehrere Gegenspieler stehen, dribbelte über rechts in den Strafraum und steckte auf den startenden Marx durch. Der Rechtsverteidiger zog aus spitzem Winkel ab: Vom linken Innenpfosten prallte der Ball zurück in die Arme von Müller. Kurz vor dem Pausentee ließ Thomalla füs Sessa abtropfen, dessen Schuss ein Stück über den Kasten von Fejzic flog.

Dann war Halbzeit. Besonders viel passierte im ersten Durchgang nicht. Eigentlich sorgte nur der Pfostentreffer durch Marx für ein bisschen Aufsehen. Sonst kamen beide Teams nicht wirklich zu gefährlichen Abschlüssen.

In den zweiten Durchgang starteten die Gäste besser und setzten sich etwas in der Hälfte der Eintracht fest. Die ersten gefährlichen Flanken wurden aber nicht aufs Tor gebracht. Einige Minuten nach Wiederanpfiff wurde eine Endo-Flanke in den Rückraum geklärt. Dort kam Danilo Wiebe angerauscht und nahm das Leder direkt: Klar drüber. Auf der anderen Seite wurde es dann gleich zwei Mal gefährlich: Erst kam Schöppner nach Kleindienst-Pass im Duell mit Fejzic nicht zum Abschluss, Kaufmann störte noch entscheidend. Der Bosnier wischte den Ball noch weg, die Szene blieb aber heiß. Föhrenbach konnte Flanken, in der Mitte kam Kleindienst zum Kopfball. Fejzic lenkte die Kugel über die Latte. Etwa eine Stunde war gespielt, als Mainka den Fuß in einen Sessa-Freistoß hielt, knapp drüber.

Zehn Minuten später stand die Löwen-Abwehr bei einem Pass in die Tiefe schlecht. Aus spitzem Winkel zog Kleindienst ab, Fejzic reagierte aber super und parierte zur Ecke. Diese wurde mit vereinten Kräften geklärt. Der VAR prüfte noch kurz, ob ein Strafbares Handspiel vorlag. Dem war nicht so und so ging es weiter. Kurz darauf kam der Ball über Umwege zu Jan-Hendrik Marx, er den Ball aus er Luft einfach Mal lang in die gegnerische Hälfte schlug. Plötzlich waren nur noch Wintzheimer und Mainka da. Wintzheimer kochte den Heidenheimer Verteidiger im Laufduell clever ab und drang in den Strafraum ein. Von halbrechts schob die Leihe aus Nürnberg den Ball durch die Beine von Kevin Müller: 1:0! Die Stimmung war jetzt natürlich exzellent.

Fünf Minuten später waren es die gleichen Beteiligten, die für den nächsten Abschluss sorgten: Wintzheimer köpfte eine Marx-Flanke klar vorbei. Die letzten fünf Minuten liefen, als die Gäste-Abwehr eine Lauberbach-Hereingabe an den Strafraumrand klärten, dort kam Marx angeschossen und zog direkt ab, klar drüber. Auf der Gegenseite wurde es dann richtig brenzlig. Kühlwetters unangenehmer Flatterball aus 23 Metern wehrte Fejzic nach vorne ab. Schimmer kam als erster an den Ball und suchte aus zwölf Metern sofort den Abschluss. Wieder war Fejzic da und lenkte das Leder über die Latte! Kurz vor Ende der regulären Spielzeit machten die Löwen dann alles klar: Über Krauße lief der Konter. Der Ball kam zu Wintzheimer, der den Kopf hochnahm und die Kugel an den zweiten Pfosten chippte. Dort lief Lion Lauberbach ein, kontrollierte das Spielgerät mit der Brust und hämmerte das Ding aus der Luft in die Maschen: 2:0, die Entscheidung!

Das Geburtstagskind erhielt nach Spielende das verdiente Geburtstagsständchen

Danach passierte nichts mehr, die Blau-Gelben siegen erstmals in 2023 und haben somit mindestens zwei Punkte Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze. Am kommenden Sonntag müssen die Löwen zum Spitzenreiter der 2. Bundesliga, dem SV Darmstadt. Das von Torsten Lieberknecht trainierte Team ist mittlerweile seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen. Am nächsten Spieltag will die Eintracht das ändern.

Bis dahin

Euer Kivi

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