Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Trainingslager: Tag 2

4 min read

Am zweiten Tag des Trainingslagers standen zwei Einheiten für die Löwen an. Erneut war die Intensität hoch und die anwesenden Fans bekamen einiges geboten. Der Kurzbericht zum Tag vor dem ersten Testspiel im Trainingslager. Zudem trafen wir einen alten Bekannten.

Nach dem Frühstück ging es in den Supermarkt, Wasser und kleine Snacks für zwischendurch kaufen. Zurück im Hotel angekommen, machten wir uns schon wieder auf den Weg zur ersten Trainingseinheit. Nach etwa 20 Minuten Fußmarsch kamen wir am Trainingsplatz an. Die Blau-Gelben hatten einen Frühstart hingelegt und trainierten schon vor dem geplanten Trainingsbeginn. Immer mehr Fans gesellten sich dazu. Insgesamt schauten bei der ersten Trainingseinheit wohl so 20-30 Mitgereiste zu. Zu sehen gab es intensive Übungen mit den Torhütern, etwas abseits trainierte Immanuel Pherai individuell. Später wurden dann noch einige Spielsituationen, Passwege und Abschlüsse trainiert. Man konnte alle Spieler im vollen Einsatz beobachten.

Nach dem Ende des Trainings lieferten sich einige Spieler ein Zielschießen. Etwa von der Mittellinie aus musste möglichst nah an die Torauslinie getroffen werden. Automatisch verloren hatte, wessen Ball ins Aus rollte. Nachdem Maurice Multhaup gut vorgelegt hatte, machte es Keeper Ron-Thorben Hoffmann hochspannend. Der Ball blieb mit dem wirklich allerletzten Zentimeter noch im Spielfeld. Sofort bildete sich eine Traube der Mitspieler um das Spielgerät, es wurde eifrig diskutiert, ob der Ball jetzt noch im Spielfeld oder bereits außerhalb war. Der neutrale Robin Krauße bekräftigte lautstark, dass der Ball noch auf der Linie war und auch die Bilder auf Eintrachts Twitterkanal unterstützen diese Entscheidung.
Doch nur kurz darauf bot sich der nächste Showdown: Geschäftsführer Sport Peter Vollmann forderte einen Spieler heraus. Rechtsverteidiger Jan-Hendrik Marx sollte der Gegner sein. Unter großen Anfeuerungen seiner Mitspieler dehnte sich der Fußballprofi noch einmal, nahm Maß…und legte viel zu wenig Power in den Ball. Gleich mehrere Meter vor der anvisierten Linie blieb der Ball liegen. Vollmann verzog wenig später zwar, aber sein etwas nach rechts abgedrifteter Versuch landete deutlich näher an der Linie, sodass er der Sieger war und Marx sich die Neckereien seiner Kollegen anhören musste.

Die letzten Spieler wollten gerade aufbrechen, da merkten Kaufmann, Krauße und Co, dass einige ihrer Mitspieler, die ohne Fahrrad zum Training gekommen waren, den Rückweg mit dem Fahrrad bestritten hatten. Somit war die K&K-Fahrradgruppe gesprengt und die beiden mussten mit den restlichen verbliebenen Spielern auf den Shuttle vom Hotel warten. Doch Fabio Kaufmann hatte schon einen Plan für die nächste Trainingseinheit ausgeheckt. Für uns ging es zwischen den Trainingseinheiten eine Kleinigkeit essen und nach einem kurzen Strandspaziergang kurz aufs Zimmer, wir etwas später zur zweiten Trainingseinheit des Tages aufbrachen.

In der zweiten Trainingseinheit standen vor allem Abschlüsse an. Den Torhütern flogen die Bälle im Sekundentakt entgegen und der ein oder andere Schuss landete auch im Netz. Am Ende des Trainings waren sogar noch alle Bälle da. Amateurkicker wissen, das kann auch mal anders aussehen. Die beiden Linksverteidiger Niko Kijewski und Anton Donkor donnerten eine Menge ihrer Versuche in die Maschen. Auch Winterneuzugang Manuel Wintzheimer ließ das Netz des Öfteren zappeln. Einigen Fans gefiel zudem die enge Ballführung von U19-Talent Rami Zouaoui.

Etwas später folgte der nächste kleine Wettbewerb. Bei zwei Zuspielen mussten die Löwen mindestens ein Mal treffen. Wer in der ersten Runde nicht traf, musste zur Strafe Liegestütze machen, in der zweiten Runde war man dann ganz raus. Die Außenverteidiger Marx und Donkor hielten lange mit, doch am Ende setzte sich Probespieler Tarsis Bonga durch und blieb am Ende als einziger übrig. Der 1,97 Meter große Offensivspieler hatte nach dem entscheidenden Treffer ein breites Grinsen im Gesicht, das er auch beim Verlassen des Trainingsplatzes noch mit sich trug.

Und nun zahlte sich der Plan von Fabio Kaufmann auch aus. Der Deutsch-Italiener hatte seinen Fahrradsattel abmontiert und tatsächlich wollte dann doch keiner seiner Mitspieler im Stehen zum Hotel radeln und so konnte die K&K-Fahrradgruppe den Weg zum Hotel gemeinsam auf ihren Drahteseln bestreiten. Wir absolvierten die Strecke mittlerweile zum achten Mal zu Fuß und sammelten so einige Schritte. Nachdem es gestern 19.000 Schritte waren, kamen wir heute auf immerhin 17.000 Schritte. Auf dem Weg zum Hotel wurden wir von einem alten Bekannten gegrüßt, der freundlich winkend an uns vorbei radelte: Mirko Boland. Die Vereinslegende unserer Eintracht absolviert mit seinem derzeitigen Verein, dem VfB Lübeck, ebenfalls ein Trainingslager in Chiclana. Am Samstag steht dann auch ein Testspiel gegen unseren langjährigen Publikumsliebling an.

Morgen gibt es von mir einen Spielbericht, denn dann steht das erste Testspiel in Spanien an, Gegner um 12 Uhr ist die Nachwuchsmannschaft vom FC Sevilla.

Bis Dahin

Euer Kivi

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: