Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Remis im Taterbusch

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Eine weite Fahrt hatten die 2. Damen heute vor sich: Es ging zum Spitzenreiter, dem VfL Wahrenholz, etwa 40 Minuten dauert vom Biberweg zum Sportpark Taterbusch. Gegen robust, resolut und teilweise überhart auftretende Gastgeberinnen fiel es den Löwinnen schwer, klare Chancen zu erspielen. Mit einem 1:1-Untentschieden bleiben die Löwinnen aber oben dran und haben bei einem Spiel weniger weiterhin zwei Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze.

Nachdem sich Löwen-Trainer Andreas Bartzsch mit einem Hund der Gastgeberinnen angefreundet hatte, ging es auch schon los. Folgende Löwinnen schickte der Coach ins Rennen: Christiane Sturm (TW), Melissa Sünkel (40. Michelle-Marie Elsen), Katharina Zimmermann (C), Alina Schiedung, Anna Eeten (46. Svenja Zindler), Stefanie Siegl (58. Pia Broders), Lisa-Marie Naujoks (80. Sabrina Severin), Leandra Hampe-Michels, Dilara Gruschka, Deike Hicken, Lilly Schröder (60. Tamara Becker)

Eintracht-Coach Andreas Bartzsch gibt Anweisungen

Die erste Offensivaktion hatte die Eintracht: Einen Freistoß von Leandra hampe-Michels drücke Lisa-Marie Naujoks über den Querbalken. Fünf Minuten später konterten die Gastgeberinnen, nur noch Anna Eeten war da, die machte es aber gut und drängte die Stürmerin nach außen ab, die dann aus spitzem Winkel ein gutes Stück am Tor vorbei schoss. Eine Minute später versuchte Wahrenholz es aus der zweiten Reihe, klar daneben. Auf der Gegenseite wurde eine Naujoks-Flanke kurz vor der einschussbereiten Lilly Schröder geklärt. Wenige Minuten später versuchte es Naujoks aus der Ferne. Der stramme Schuss rutschte der Torfrau durch die Hände und flog im hohen Bogen knapp am rechten Pfosten vorbei. Mit der anschließenden Ecke fand Hampe-Michels erneut Naujoks, deren Kopfball links vorbei ging.

Dann kam wieder Wahrenholz: Nach einem Steckpass hatte die Stürmerin ganz viel Zeit und nur noch Torhüterin Christiane Sturm vor sich, die lange stehen blieb und sich groß machte. Eingreifen musste sie dann allerdings doch nicht, da der Schuss von halblinks aus etwa 14 Metern am kurzen Pfosten vorbei ins aus ging, das war nicht mal wirklich knapp. Knapp zehn Minuten später die nächste gute Abschlussmöglichkeit für die Gastgeberinnen: Ein langer Ball rutschte durch und erneut war nur noch Christiane Sturm dar um den Gegentreffer zu verhindern. Nun musste die BTSV-Keeperin sogar eingreifen und tat dies auch erfolgreich: Mit dem Knie wehrte sie zur Ecke ab. Wiederum zehn Minuten später versuchte es Hampe-Michels aus der zweiten Reihe, zielte aber etwas zu zentral, sichere Beute für die VfL-Torhüterin.

Kapitänin Katharina Zimmermann im Dribbling

Eine Minute danach probierte Hampe-Michels es erneut, dieses Mal setzte der Distanzschuss vor dem Tor auf, im Nachfassen hatte die Torfrau der Gastgeberinnen den Ball aber doch sicher. Wenig später drang Dilara Gruschka über rechts in den Strafraum ein, kam aber nicht mehr zum Abschluss, da Wahrenholz im letzten Moment ein Bein dazwischen bekam. Die anschließende Ecke trat wieder Hampe-Michels und wieder kam Naujoks an den Ball, bugsierte die Kugel mit dem Knie aber über das Tor. Kurz darauf suchte Gruschka mit einem Heber Lilly Schröder, der Ball geriet aber ein Stück zu steil. In den letzten Zügen der Partie marschierte Leandra Hampe-Michels mit viel Tempo über die rechte Seite und legte in den Rückraum. Dort zog Michelle-Marie Elsen sofort ab, knallte den Ball aber auch klar drüber.

Dann war Halbzeit. Beide Teams mit Abschlüssen, so richtig gefährlich aufs Tor kam aber kaum etwas und wenn waren die Torhüterinnen da. Man sah, dass die beiden besten Defensiven der Liga aufeinander trafen. Wahrenholz spielte sehr körperbetont, der Schiri ließ sehr viel, womöglich zu viel laufen.

Blau-Gelber, bzw. schwarzer Torjubel in Wahrenholz

Den ersten Abschluss im zweiten Durchgang hatte der VfL Wahrenholz. Den Schuss aus spitzem Winkel wehrte Sturm zur Ecke ab. Wenig später war der Ball dann aber drin. In einer selten deutlichen Abseitsposition erhielt die Nummer 8 den Ball, scheiterte aus kurzer Distanz aber an Christiane Sturm. Der Ball prallte zur Nummer 6, die den Ball ins Netz zimmerte. Aller Protest half natürlich nicht, das Tor zählte, 1:0 für die Gastgeberinnen. Fünf Minuten später konterte der VfL nach einer Ecke, doch Elsen bereinigte mit einer starken Grätsche die Situation.

Einige Minuten später schlug Leandra Hampe-Michels von rechts eine gefährliche Flanke in den Strafraum, es herrschte Unordnung, doch sowohl Svenja Zindler als auch Tamara Becker kamen nicht zum Abschluss. Drei Minuten danach verlängerte eine Wahrenholz-Abwehrspielerin einen langen Freistoß von Hampe-Michels unfreiwillig auf Dilara Gruschka, die das Spielgerät übers Tor köpfte. Eine Viertelstunde vor dem Ecke schlug Leandra Hampe-Michels eine Ecke nah vors Tor. Der Torhüterin flutschte der Ball durch die Hände und irgendwie drückte Lisa-Marie Naujoks die Kugel über die Linie. Schaut es euch am Besten selbst an:

Der Ausgleich durch Lisa-Marie Naujoks

Die Gangart der Gastgeberinnen wurde nun noch härter, gleich mehrere Spielerinnen der Eintracht mussten behandelt werden, für eine Akteurin ging es sogar gar nicht mehr weiter. Gute Besserung von mir an dieser Stelle! Foul gab es meistens übrigens nicht und als es dann nach einem klaren Foul an Pia Broders doch mal Freistoß gab, wurde sich vehement beschwert und einige unschöne Worte seitens der Wahrenholzer Bank und Zuschauer sorgten für Unruhe an der Seitenlinie.

Gelingen wollte beiden Teams danach nichts mehr, sodass die Punkte geteilt wurden. Da der gemeinsame Konkurrent VfR Wilsche-Neubokel mit 6:1 bei der zweiten Mannschaft vom TSV Barmke unterging, springen die Löwinnen auf den zweiten Tabellenplatz und können jetzt aus eigener Kraft die Herbstmeisterschaft erreichen. Weiter geht es am kommenden Sonntag gegen den TSV Barmke II und eine Woche später zum STV Holzland. Da jeweils die Profis spielen, kann ich leider nicht dabei sein.

Bis dahin

Euer Kivi

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