Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Das Blau-Gelbe Sturm-Duo

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Die Löwinnen marschieren weiter durch die Oberliga. Gegen die beste Defensive der Liga (sechs Gegentore in sechs Spielen) gelingen den Blau-Gelben gleich fünf Treffer. Alle Tore wurden durch das bisher sehr erfolgreiche Sturm-Duo erzielt: Gesa Radtke traf vier Mal, Lyn Meyer ein Mal. Am Ende wurde der SV Hastenbeck verdient mit 5:1 geschlagen und die Position an der Spitze gefestigt.

Das Trainergespann aus Benjamin Knoll und Simon Wintgen entschied sich für folgende Aufstellung: Laura Engler (TW) – Cindy Kaufmann, Antonia Farr (86. Josephine Michler), Michelle Bröckel, Lena Ahl (72. Charlotte Brühler) – Caren Holzenkamp, Franziska Knopp (C), Jolie Just – Gesa Radtke, Lyn Meyer, Dorothea Prießnitz (67. Joline Holitska)

Mit der ersten nennenswerten Aktion bekamen die Löwinnen gleich die kalte Dusche. Nach einem Ballverlust tief in der eigenen Hälfte ging es ganz schnell: Hastenbeck drang über rechts in den 16er ein und kam aus etwas spitzem Winkel zum Abschluss. Der Ball schlug in der linken Ecke ein, das frühe 0:1.
Davon ließen die Löwinnen sich jedoch kaum beirren. Schon wenig später kam es zu einem Durcheinander im Strafraum der Gäste, doch keine Eintracht-Spielerin kam zum Abschluss. Fünf Minuten später sah Caren Holzenkamp die startende Gesa Radtke, ihr Pass geriet aber einen Tick zu steil. Wenig später machten die Blau-Gelben es besser: Aus dem Halbfeld chippte eine Eintracht-Akteurin den Ball direkt vors Tor, Gesa Radtke war perfekt gestartet und legte den Ball aus der Luft mit einem Kontakt an der Torhüterin vorbei und schob das Spielgerät mit dem nächsten Kontakt über die Linie. Der Ausgleich, 1:1!

Nur eine Minute später war der Ball wieder im Tor. Antonia Farr hatte auf Gesa Radtke durchgesteckt, die vor dem Tor querlegte. Lyn Meyer schob die Kugel ins Netz. Doch der Schiedsrichterassistent hatte die Fahne oben: Abseits, knappe Sache. Im Gegenzug ballerte eine Gäste-Stürmerin den Ball aus spitzem Winkel klar drüber. Dann wieder die Eintracht: Der Ball hüpfte 25 Meter vor dem Tor zu Franziska Knopp, die einfach mal volley abzog: Ein Stück daneben. Jetzt waren die Löwinnen richtig drin, ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor der Gäste zu, die aber durch ihre schnellen Konter auch immer wieder nahe an gefährliche Situationen kamen.

Cindy Kaufmann am Ball

Die Führung fiel dann doch und wie! Antonia Farr spielte einen Flugball mit dem Außenrist zur Rechtsverteidigerin Cindy Kaufmann, die die Kugel kontrollierte und aus der Luft mit der Hacke an Gesa Radtke weiterleitete, die den Ball annahm und ebenfalls aus der Luft mit der Hacke in den Lauf von Franziska Knopp spielte. Die Kapitänin ging zur Grundlinie, nahm den Kopf hoch und fand mit ihrer flachen Hereingabe Lyn Meyer. Die Stürmerin nahm den Ball an, und zog aus der Drehung ab. Vom linken Pfosten sprang der Ball über die Linie. Traumtor, 2:1! Eine Minute später flog ein langer Ball in Richtung Hastenbecker Tor, die Torhüterin wollte gemütlich zum Ball joggen, musste sich dann aber doch beeilen, da Gesa Radtke angesprintet kam. Einen Schritt vor unserer Nummer 19 am Ball, knallte die Torfrau den Ball ins Seitenaus.

Wenig später steckte Kaufmann auf Knopp durch, deren Flanke von der Gäste-Torfrau abgefangen wurde. Auf der anderen Seite fing Engler einen Fernschuss ohne Probleme. Dann versuchte es auch die Eintracht aus der zweiten Reihe, doch der Versuch von Jolie Just landete in den Armen der gegnerischen Torhüterin. Zehn Minuten vor der Pause durften die etwa 67 Zuschauer am Biberweg erneut Jubeln, zumindest die, die zu Blau-Gelb hielten. Franziska Knopp marschierte mit langen Schritten Richtung Strafraum und steckte im richtigen Moment auf die startende Gesa Radtke durch. Dieses Mal war die Stürmerin den einen Schritt schneller als die Torhüterin und kam mit einem langen Bein an den Ball, der ins Tor rollte: 3:1!

Kurz darauf blieb Cindy Kaufmann nach einem Zweikampf angeschlagen zurück, doch Hastenbeck spielte weiter und kam vom Strafraumrand zum Abschluss. Laura Engler packte sicher zu. Etwas unsportlich von den Gästen, zum Glück wurde das nicht belohnt. Im Gegenzug nahm Lyn Meyer einen schwierigen Ball im Strafraum elegant an und lupfte den Ball vors Tor. Dort köpfte Knopp den Ball zu Radtke, die die Kugel über den Querbalken bugsierte, wieder ging die Fahne hoch: Abseits. Die letzte Aktion vor der Pause hatte Hastenbeck: Die Gäste führten einen Freistoß schnell aus, allerdings rollte der Ball dabei noch deutlich. Am Ende des schnell vorgetragenen Angriffs kamen sie aus spitzem Winkel zum Abschluss, Laura Engler parierte mit dem Fuß zur Ecke.

Dann war Halbzeit. Eine verdiente Pausenführung für die Löwinnen, die nach der kalten Dusche sofort da waren und das Spiel drehten. Hastenbeck machte es aber auch nicht schlecht und versuchte Unruhe ins Spiel zu bringen um aus den Fehlern der Löwinnen Kapital durch schnelle Konter zu schlagen.

Der zweite Durchgang verlief vorerst ohne größere Highlights. Dorothea Prießnitz traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz. Fast eine Viertelstunde war nach dem Wiederanpfiff schon gespielt, als erstmals die Gäste gefährlich wurden und das richtig: Nach einem ärgerlichen Ballverlust der Blau-Gelben ging es ganz schnell und eigentlich hätte Hastenbeck nur noch einschieben müssen, doch Jolie Just war rechtzeitig da und grätschte den Ball aus der Gefahrenzone. Eine Viertelstunde später schlug Holitska eine gefährliche Flanke, Lyn Meyer wollte gerade einköpfen, da wurde der Ball doch noch geklärt. Wenige Augenblicke später nahm Caren Holzenkamp einen zu kurz geklärten Ball an und zog aus 23 Metern volley ab, rechts vorbei.

Dann kam wieder Hastenbeck, eine Flanke wurde länger und länger und landete am zweiten Pfosten bei einer Stürmerin, die das Spielgerät aus kurzer Distanz klar übers Tor jagte. Auf der anderen Seite geriet eine Holitska-Flanke etwas zu lang, doch Radtke hielt den ball noch im Spiel. Über Umwege kam die Kugel zu Knopp, die aus der zweiten Reihe ein Stück am Tor vorbei schoss. Der nächste Abschluss kam von Lyn Meyer, die nach einem Knopp-Freistoß von der Mittellinie knapp übers Tor köpfte. Augenblicke später kam Holzenkamp aus der Distanz zum Abschluss, zu zentral, kein Problem für die Torhüterin. Ein paar Minuten später verloren die Löwinnen innerhalb weniger Sekunden gleich zwei mal den Ball und luden Hastenbeck zum Kontern ein. Es folgte der Abschluss von halblinks. Laura Engler tauchte ab und schnappte sich die Kugel.

Im Gegenzug wurden die Löwinnen wieder gefährlich: Jolie Just probierte es aus der zweiten Reihe und brachte den Ball im hohen Bogen aufs Tor. Der Ball prallte fast genau auf die Oberseite der Latte und sprang zurück in den Strafraum. Dort kam Lyn Meyer an den Ball, konnte sich gegen vier Gegenspielerinnen nicht durchsetzen, holte aber (eigentlich) eine Ecke raus, die Schiedsrichterin entschied aber auf Abstoß. Zehn Minuten vor dem Ende brachte Franziska Knopp einen Freistoß auf den zweiten Pfosten. Dort setzte sich Caren Holzenkamp durch, nickte die Kugel aber am Tor vorbei.

Doch die Löwinnen waren noch nicht zufrieden und wollten ihre tolle Torquote beibehalten. In der Schlussphase drückten sie immer mehr auf weitere Tore. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Blau-Gelben dann mal etwas mehr Platz: Knopp passte auf Lyn Meyer, die den Kopf hochnahm und zur mitgelaufenen Gesa Radtke querlegte. Radtkte drückte den Ball locker ins Netz: 4:1, die Vorentscheidung! Und auch der nächste Angriff saß. Caren Holzenkamp überspielte mit einem Heber die gesamte Abwehrkette, wodurch Lyn Meyer freie Bahn hatte und von halblinks in den Strafraum eindringen konnte. Uneigennützig legte sie erneut quer zur mitgelaufenen Gesa Radtke, die den Ball ins leere Tor schob: 5:1, Viererpack!

Das 4:1 von Gesa Radtke (Bernd Michler)

Wenig später war Schluss! Die Löwinnen schlagen den SV Hastenbeck verdient mit 5:1 und grüßen weiterhin von der Tabellenspitze. In sieben Ligaspielen gelang der Eintracht bereits 47 Tore. Am kommenden Sonntag geht es um die nächste Runde im Niedersachsenpokal. Dann geht es bereits um 10.30 Uhr bei Rot-Weiß Göttingen um den Einzug ins Viertelfinale.

Bis dahin

Euer Kivi

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