Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Enges Spiel, knappe Niederlage

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Bevor es für die 1. Damenmannschaft im kleinen Derby gegen die U21 aus Hannoi ging, besuchte ich das Spitzenspiel der Damen-Bezirksliga: Die 2. Damen vom BTSV gegen den VfR Wilsche-Neubokel, letztjähriger Zweiter und Bezirkspokal-Finalist. Zwei ambitionierte Teams, die am Ende möglichst weit oben stehen wollen. Am Biberweg gab es ein enges Spiel zu sehen, bei dem die Gäste ihre wenigen Chancen besser nutzten und mit einem 0:1 die vollen drei Punkte entführten.

Eintracht-Trainer Andreas Bartzsch schickte vor etwa 30 Zuschauern folgende Elf auf den Rasen: Christiane Sturm (TW), Melissa Sünkel (46. Svenja Zindler), Alina Schiedung, Anna Eeten (46. Michelle-Marie Elsen), Junia Kühne (30. Stefanie Siegl), Heidi Hilscher (73. Lilly Schröder), Lisa-Marie Naujoks, Leandra Hampe-Michels (C), Dilara Gruschka, Julia Thiebes, Pia Broders (58. Deike Hicken)

Der erste Abschluss kam von den Löwinnen: Melissa Sünkel zog aus der zweiten Reihe direkt ab, ihr Fernschuss war aber leichte Beute für die Torfrau der Gäste. Eine Minute später eroberte Leandra Hampe-Michels tief in der gegnerischen Hälfte den Ball und setzte Julia Thiebes in Szene, die flach vors Tor spielte. Dort verpasste Dilara Gruschka nur knapp den Ball. Auf der Gegenseite köpften die Gäste eine Ecke klar über den von Christiane Sturm bewachten Kasten. Vier Minuten später tauchte eine VfR-Stürmerin über halbrechts im Strafraum auf, wieder ging der Abschluss klar übers Tor. Im Gegenzug suchte Lisa-Marie Naujoks aus der Distanz den Abschluss: In die Arme der Gäste-Keeperin. Zehn Minuten später schlug Hampe-Michels eine Ecke vors Tor: Dort stieg Dilara Gruschka hoch, konnte den Ball aber nichts aufs Tor drücken.

Wieder zehn Minuten später wurde erst Gruschka klar gefoult, der Ball kam zu Hampe-Michels, die einen Steilpass auf Thiebes spielte und selber ebenfalls gefoult wurde. Das Spiel lief weiter, Thiebes zog von der Strafraumgrenze direkt ab: Drüber! Auf der anderen Seite versuchte der VfR es mit einem sehr harmlosen Flachschuss aus 25 Metern, gar kein Problem für Sturm im Tor der Löwinnen, die sofort den Gegenangriff einleitete. Der Ball kam zu Naujoks, die einen wunderschönen Diagonalball in den Lauf von Gruschka schlug, die über rechts in den Strafraum eindringen konnte und aus leicht spitzem Winkel die kurze Ecke anvisierte, aber nicht an der Torhüterin vorbei kam. Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatten die Gäste: Plötzlich tauchten sie zu zweit kurz vorm Braunschweiger Tor auf. Ein Querpass, dann folgte der Abschluss. Christiane Sturm schmiss sich mit einem Hechtsprung in die Schussbahn und verhinderte mit einer klasse Parade den Rückstand.

Leandra Hampe-Michels im Dribbling

Dann war Halbzeit: Die Löwinnen machten das Spiel, hatten oft den Ball, kamen aber zu selten zu klaren Abschlüssen. Dafür ließen sie hinten auch nur eine größere Chance zu und da war dann Christiane Sturm da.

Die erste Chance im zweiten Durchgang hatten die Gäste nach einer Einladung der Blau-Gelben Defensive. Direkt am eigenen Strafraum ging der Ball verloren und Wilsche-Neubokel suchte sofort den Abschluss. Der Schuss aus etwa 15 Metern ging aber deutlich am Tor vorbei. Eine Minute später blockte Michelle-Marie Elsen einen Schuss aus 18 Metern mit einer starken Grätsche. Sechs Minuten danach marschierte Julia Thiebes über die rechte Seite und schlug eine Flanke in die Mitte. Dort flog Dilara Gruschka knapp am Ball vorbei. Drei Minuten später versuchte es Leandra Hampe-Michels aus der Distanz: Knapp daneben.

Zehn Minuten danach verloren die Blau-Gelben den Ball im Aufbauspiel und plötzlich ging es ganz schnell: Ein Steilpass durch die Schnittstelle der Eintracht-Defensive und die schnelle Offensivspielerin der Gäste tauchte frei vor Christiane Sturm auf, behielt die Nerven und vollendete von halblinks ins lange Eck, 0:1. Fast hätten die Löwinnen eine sofortige Antwort parat gehabt, doch den Kopfball von Dilara Gruschka nach einer Halbfeldflanke lenkte die gegnerische Torhüterin gerade so noch über den Querbalken. Die anschließende Ecke prallte im Strafraum hin und her, bis die VfR-Defensive im letzten Moment doch noch zur Ecke klären konnte. Auch die nächste Hampe-Michels-Ecke bereitete der Abwehr erneut Probleme, es sprang eine dritte Ecke dabei heraus. Diese schlug Gruschka in die Mitte: Über Umwege kam der Ball zu Lilly Schröder, die den Ball aus etwa sieben Metern über den Kasten bugsierte.

Fünf Minuten später erlief Julia Thiebes einen langen Ball rechts im Strafraum und zog aus leicht spitzem Winkel ab, den Schuss konnte die VfR-Torfrau nur klatschen lassen. Lilly Schröder setzte nach und legte für Svenja Zindler ab, deren Schuss aus 15 Metern die Torhüterin im Nachfassen festhalten konnte. Nun liefen die Löwinnen immer wieder an, kamen aber einfach nicht zu klaren Torchancen. In den letzten Zügen der Partie versuchte es Leandra Hampe-Michels noch mit zwei wuchtigen Schüssen aus jeweils etwa 20 Metern, die aber beide knapp am Tor vorbei flogen.

Dilara Gruschka auf der Außenbahn

Kurz danach war Feierabend: Ein enges Spiel mit einer knappen und ärgerlichen Niederlage. Die Gäste nutzen ihre wenigen Schüsse aufs Tor eiskalt, den Löwinnen gelang kein Tor. Somit muss die 2. Damenmannschaft den ersten Rückschlag der Saison einstecken. Weiter geht es erst am 09.10. bei der SG Fallersleben/Isenbüttel/Meine. Anstoß im RELOG-Stadion ist um 13 Uhr.

Bis Dahin

Euer Kivi

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