Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Die U17 marschiert weiter

7 min read

Die U17 marschiert weiter durch die Niedersachsen-Liga. Auch der JFV Lüneburg war kein wirklicher Maßstab für das Team von Trainer Christian Menzel. Am Ende hieß es 5:1 für die jungen Löwen und das war hochverdient. Jan Strauß hatte früh in der Partie die Führung erzielt, 20 Minuten später erhöhte Innenverteidiger Louis Peuker auf 2:0. Kurz vor der Pause sorgten Jan Strauß und Bastian Redecker mit einem Doppelschlag bereits vor dem Pausenpfiff für die Entscheidung. Im zweiten Durchgang fehlte es dann etwas an der Genauigkeit und vielleicht war der Temperaturanstieg auch nicht ganz förderlich. Dennoch ging es nur in eine Richtung und die jungen Löwen hätten höher gewinnen müssen. So war es Bastian Redecker, der mit seinem zweiten Treffer das einzige Eintracht-Tor nach dem Seitenwechsel erzielte. Die Gäste kamen vor knapp 60 Zuschauern anschließend sogar noch zum Ehrentreffer.

U17-Coach Christian Menzel entschied sich für folgende Aufstellung: Ansgar Röttger (TW) – Ben Fuchs, Louis Peuker, Luca Gille – Joshua Ampaw (48. Mika Gehring), Karim Hassanin (56. Joshua Ampaw), Juan Carlos Labedzki (48. Milan Gryglewski), Noah Weisheit (C, 48. Lasse Noster) – Jan Strauß (75. Juan Carlos Labedzki), Arda Aksac, Bastian Redecker

Von Beginn an hatten die jungen Löwen die Spielkontrolle, auch wenn die Gäste überraschend oft nah an den Löwen-Strafraum kamen. Auch die Blau-Gelben kamen vorerst nicht über Ansätze raus, immer wieder ging der letzte Pass schief. Nach fünf Minuten gab es den ersten Eckball, da Jan Strauß in aussichtsreicher Position geblockt wurde, doch Gefahr entstand aus dem Standard nicht. Kurz darauf eroberte Arda Aksac am gegnerischen Strafraum den Ball, spielte einen schnellen Doppelpass mit Jan Strauß und zog von der Strafraumkante ab, doch sein Flachschuss geriet zu zentral. Der Gäste-Keeper packte sicher zu. Acht Minuten waren gespielt, als Juan Carlos Labedzki klasse auf Karim Hassanin durchsteckte, der von halbrechts aufs Tor zuging und nur noch den Torwart vor sich, doch erneut parierte der Schlussmann der Gäste klasse. Aber Jan Strauß reagierte schneller als die Lüneburger Hintermannschaft und drückte den Abpraller mit der Innenseite über die Linie. Die frühe Führung für den Spitzenreiter, das 1:0!

Nun waren die Eintracht-Junioren richtig gut drin. Nur wenige Augenblicke später spielte Arda Aksac den Ball von der linken Seite flach in die Gefahrenzone, wo Karim Hassanin die Kugel mit der Fußspitze aufs rechte Eck streichelte. Der Schlussmann brachte nach einem Hechtsprung noch die Fingerspitzen an den Ball und hatte das Spielgerät anschließend sicher. Eine Zeigerumdrehung danach chippte Karim Hassanin den Ball durch die Abwehrkette und setzte somit Jan Strauß in Szene, der aus leicht spitzem Winkel am langen Pfosten vorbeischoss. Ein paar Minuten später steckte Hassanin erneut klasse auf Jan Strauß durch, der sich gegen mehrere Spieler behauptete und uneigennützig querlegte. Sturmpartner Bastian Redecker machte eigentlich alles richtig und zielte aus kurzer Distanz gegen die Laufrichtung des Gäste-Keepers, der aber eine echte Wahnsinnstat hervorzauberte und die ein Raunen über das NLZ-Gelände klingen ließ. Nur eine Minute später marschierte Strauß über die rechte Seite und schlug eine Flanke an den zweiten Pfosten. Dort verpassten Kapitän Noah Weisheit und Arda Aksac denkbar knapp. Und so war es ein Standard, der das überfällige zweite Löwen-Tor brachte. Luca Gille hatte einen Geniestreich und überrumpelte die Abwehr der Gäste, indem er einen Freistoß von der linken Seite flach ausführte. Louis Peuker hielt den Fuß rein und bugsierte die Kugel somit über die Linie: Das absolut verdiente 2:0 für die U17!

Zwei Zeigerumdrehungen danach wurde Karim Hassanin von Jan Strauß bedient, zog mit einem Haken an seinem Gegenspieler vorbei und suchte von der Strafraumkante den Abschluss, doch erneut parierte der Schlussmann klasse. Auf der anderen Seite passte Luca Gille bei einem gefährlichen direkten Freistoß auf und lenkte das Leder mit einer Grätsche um den rechten Pfosten. Die anschließende Ecke flipperte im Löwen-Strafraum hin und her, der letzte Abpraller flog dann knapp über den Kasten. Den folgenden Abstoß schlug Eintracht-Schlussmann Ansgar Röttger zu Bastian Redecker, der den hohen Ball klasse verarbeitete und mit langen Schritten den Gegenstoß vorantrieb. Der Steckpass auf Arda Aksac erfolgte im perfekten Moment und Aksac hatte freie Bahn, doch seinen Schuss parierte der weiterhin starke Gäste-Torwart erneut. Karim Hassanin drückte den Abpraller über die Linie, doch die Fahne ging hoch: Abseits.

Fünf Minuten vor der Pause machte Karim Hassanin mit dem Ball am Fuß einige Meter gut und gab das Spielgerät an Juan Carlos Labedzki weiter, der perfekt auf Jan Strauß durchsteckte. Dieser blieb eiskalt und schob das Leder frei vor dem Tor ins untere rechte Eck. Auch das 3:0 hatte sich angebahnt und war in der Höhe verdient. Die Gäste waren nun verunsichert und die jungen Löwen wollten mehr. Nur Sekunden nach dem Anstoß eroberte Karim Hassanin den Ball zurück, noch bevor die Lüneburger überhaupt aus der eigenen Hälfte gekommen waren. Aksac, Strauß und Redecker sprinteten im Eiltempo los, sodass sich Hassanin die Anspielstation aussuchen konnte. Der Steilpass auf Bastian Redecker saß wunderbar und der beste Torschütze der Liga lief seinen Verfolgern einfach davon und vollstreckte ins linke Eck. Der blitzschnelle Doppelschlag, 4:0 für die Blau-Gelben!

Zwei Minuten später zog Jan Strauß über links in den Strafraum, tanzte drei Verteidiger aus, scheiterte dann aus zwölf Metern am abermals stark reagierenden Keeper. Wenige Augenblicke danach steckte Joshua Ampaw auf Karim Hassanin durch, der aus 16 Metern abzog und nur knapp rechts am Tor vorbeischoss.

Dann war Halbzeit. Die jungen Löwen führten auch in der Höhe absolut verdient und hatten noch einige Chancen liegengelassen. Es war wieder einmal ein Klassenunterschied zu erkennen, die Blau-Gelben sind weiterhin einfach zu gut für die Niedersachsen-Liga. Bei sommerlichen Temperaturen machte es richtig Spaß zuzuschauen.

Im zweiten Durchgang dauerte es etwas, bis die U17 zum ersten Abschluss kam. Immer wieder schlichen sich Ungenauigkeiten ein und immer öfter brachten die Gäste noch einen Fuß oder andere Körperteile an den letzten Pass. Vor alle die vielen Flankenversuche fanden nicht die gesuchten Mitspieler. Bereits 13 Minuten waren nach dem Seitenwechsel gespielt, als Milan Gryglewski für Arda Aksac ablegte, der seinen Schuss aus 20 Meter aber ein Stück zu hoch ansetzte. Eine Minute später führte Ben Fuchs einen Freistoß aus 20 Metern schnell aus, denn der Schlussmann hatte nicht mitbekommen, dass der Schiedsrichter den Ball bereits freigegeben hatte und stellte die Mauer. Leider wurde die clevere Idee des Innenverteidigers nicht belohnt, denn ein Abwehrspieler schmiss sich noch in die Schussbahn. Hassanin schnappte sich den Abpraller und zog aus zehn Metern ab. Jetzt war der Torwart wieder da und parierte den platzierten Schuss mit einem sehenswerten Hechtsprung.

Karim Hassanin servierte die anschließende Ecke auf den Elfmeterpunkt, wo sich Ben Fuchs im Luftduell durchsetzen konnte, die Kugel aber links am Tor vorbei köpfte. Auf der anderen Seite überraschte ein schneller und weiter Einwurf die bis dahin selten geforderte Eintracht-Defensive. Doch frei vor Ansgar Röttger schoss der Lüneburger Stürmer ein bisschen zu weit rechts am Tor vorbei. In der 67. Spielminute eroberte Luca Gille stark den Ball, Arda Aksac bediente sofort Bastian Redecker, der im höchsten Tempo in den Strafraum zog und nur noch den Torwart vor sich hatte. Redecker wartete, bis sich der Torwart in eine Richtung bewegte und chippte den Ball dann über den Schlussmann hinweg ins Tor. Das 5:0 für die Blau-Gelben!

Im Gegenzug rutschte ein Steckpass gegen etwas zu halbherzig verteidigende Löwen durch. Die Nummer 7 startete zwar aus stark abseitsverdächtiger Position, doch die Fahne blieb unten und der Schuss schlug im linken unteren Eck ein. Der Ehrentreffer für die tapferen Gäste, „nur“ noch 5:1.
Beinahe hätten die Löwen im direkten Gegenzug den alten Abstand wiederhergestellt: Luca Gille steckte im richtigen Moment auf Ben Fuchs durch, der freie Bahn hatte und den Torwart umkurvte. Dieser traf Fuchs beim Rettungsversuch am Bein und brachte Fuchs zu Fall, der im Fallen noch aufs Tor schießen konnte, aber nur das Außennetz traf. Tatsächlich blieb der Pfiff des sonst eigentlich übermäßig kleinlichen Schiedsrichters aus. Ben Fuchs war dementsprechend sauer wie fassungslos und hatte damit durchaus recht, denn das war eine klare Fehlentscheidung.

Kurz darauf zeigte der Schlussmann der Gäste eine seltene Unsicherheit, als ihm unter Druck der Ball im Spielaufbau versprang. Anschließend stieß er mit einem eigenen Abwehrspieler zusammen, beide stolperten zu Boden und Milan Gryglewski zog sofort aus der Drehung ab, doch sein Schuss aus 19 Metern flog knapp über die Latte. Die reguläre Spielzeit war bereits fast abgelaufen, als Lasse Noster über die linke Seite zur Grundlinie vordringen konnte und den Ball flach an den Strafraumrand servierte. Luca Gille nahm den Ball direkt und ließ ein echtes Geschoss ab. Doch erneut zeigte sich der Gäste-Keeper stark, riss die Faust hoch und parierte den wuchtigen Schuss mit einer Hand. Der beste Spieler der Gäste trug hier ganz klar das Torwart-Trikot.

Dann war Schluss! Die U17 feiert den 16. Sieg im 17. Spiel und steht mit großem Abstand auf die Verfolger an der Tabellenspitze. Mit 76 Toren und nur 14 Gegentreffern wird die Überlegenheit der jungen Löwen bereits beim Blick auf die Tabelle klar. Weiter geht es für das Team von Trainer Christian Menzel am kommenden Samstag um 13 Uhr. Zu Gast im NLZ ist dann der JFV Cloppenburg. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

About Author

Kommentar verfassen

Discover more from

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Weiterlesen