Torreiches Testspiel-Remis
6 min readDie U19 testet wieder mal gegen den 1. FC Magdeburg und auch das dritte Testspiel der Saison gegen die Magdeburger endete torreich. Acht Tore sahen die knapp 40 Zuschauer. Da diese gleichmäßig verteilt waren, hieß es am Ende 4:4-Unentschieden. Die Mannschaft von Trainer Jonas Stephan hatte nach vier Toren in acht Minuten zur Pause mit 4:0 geführt, verspielte den klaren Vorsprung im Verlauf der zweiten Halbzeit aber noch. Die Gäste kamen kurz vor Schluss zum Ausgleich, der aber auch nicht unverdient war. Für die jungen Löwen trafen Karim Hüneburg, Dejan Lazic, Nilavan Prabakaran und Konly Yotasong Deguim.
U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Emil Strauch – Andrej Schlothauer, Leo Klipphahn (31. Raffael Ziegele), Jannis Soetebeer (C, 60. Leo Klipphahn), Luis Hoßbach (31. Jonas Kübler) – Louis Grobauer (31. Jan Philip Meinhardt), Karim Hüneburg (46. Basim El-Haj), Basim El-Haj (31. Rayen Covic), Nilavan Prabakaran (56. Luis Hoßbach) – Dejan Lazic (60. Louis Grobauer), Liam Marheineke (9. Konly Yotasong Deguim)
Wenige Minuten waren gespielt, als die Gäste aus dem Gewühl heraus zum Abschluss kamen, doch Emil Strauch tauchte bei dem Schuss von der Strafraumkante rechtzeitig ab und hielt den Ball fest. Eine Minute später flog ein abgefälschter Schuss von halbrechts knapp rechts am Löwen-Tor vorbei. Die ersten zehn Minuten waren noch nicht abgelaufen, als die Zuschauer den Atem anhielten. Liam Marheineke und sein Gegenspieler gingen mit vollem Einsatz in den Luftzweikampf und stießen mit den Köpfen zusammen. Der FCM-Akteur konnte weitermachen, nachdem die Blutung gestillt worden war, Liam Marheineke musste benommen und mit einem dicken Brummschädel ausgewechselt werden. Gute Besserung an der Stelle, Liam!
Als es dann weiterging, schickte Basim El-Haj Nilavan Prabakaran über die linke Seite in den Strafraum. Dessen Pass kam zu Dejan Lazic, der möglicherweise unfair am Schuss gehindert wurde. Der Schiedsrichter zeigte aber sofort an: „kein Elfmeter“. Kurz darauf bugsierte Prabakaran eine abgefälschte Freistoßflanke von Andrej Schlothauer mit dem Rücken zum Tor Richtung Kasten, setzte die Kugel aber über den Querbalken. Die Anfangsviertelstunde war gerade abgelaufen, als Nilavan Prabakaran den startenden Karim Hüneburg bediente. Der Mittelfeldspieler setzte sich robust gegen mehrere Gegenspieler durch und suchte mit einem Querpass einen Mitspieler. Der Ball wurde geklärt und prallte zurück zu Hüneburg, der es fast von der Grundlinie einfach mal versuchte. Sein Flachschuss überwand den Schlussmann und zappelte im Netz! Die Führung für die U19, das 1:0!
Im direkten Gegenzug drangen die Magdeburger gefährlich in den Löwen-Strafraum vor. Luis Hoßbach rettete in höchster Not und klärte den Ball aus dem Strafraum heraus mit einem weiten Schlag. Die Kugel flog über die weit aufgerückte FCM-Abwehr hinweg. Dejan Lazic schaltete blitzschnell und startete durch. Der Stürmer hatte plötzlich völlig freie Bahn und sah, dass der Torwart weit vor seinem Kasten stand. Kurz nach dem Mittelkreis zog Lazic ab, das Spielgerät flog über den Torhüter hinweg und schlug unter der Latte ein. Der Doppelschlag zum 2:0!
Doch damit nicht genug: Nur vier Minuten später überrumpelte ein weiter Abschlag von Emil Strauch die Verteidigung der Gäste. Nilavan Prabakaran nahm den Ball herausragend mit und zog im höchsten Tempo in den Strafraum, schüttelte seinen Verfolger ab und knallte das Leder von halblinks aus 17 Metern und die Latte. Der Gäste-Keeper konnte nur noch hinterherschauen. Das nächste Tor, das 3:0 für die U19!
Fast im direkten Gegenzug kamen die Gäste über einen schnellen Gegenstoß zur Großchance, doch völlig frei stehend knallte der FCM-Stürmer die Kugel aus zwölf Metern an die Latte. Der Ball landete wieder in der Magdeburger Abwehrreihe, die das Spiel vom eigenen Strafraum aus aufbauen wollten. Doch Konly Yotasong Deguim spritzte dazwischen, fing einen Pass ab und hatte dadurch freie Bahn. Der Ball schlug im rechten Eck ein. Acht Minuten nach dem 1:0 stand es 4:0 für die Braunschweiger Eintracht.
Zwei Minuten später kamen die Gäste nach einem Konter erneut völlig frei vor Emil Strauch zu Abschluss, aber wieder landete der Schuss aus zwölf Metern nur an der Latte. Kurz darauf brachen die Gäste scheinbar frei durch, doch Andrej Schlothauer kam nach einem starken Sprint gerade noch rechtzeitig und konnte den Schuss in allerletzter Sekunde blocken. Auf der anderen Seite war es ein Ballgewinn von Konly Yotasong Deguim, der die nächste Torchance einleitete. Nilavan Prabakaran kam aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Schuss wäre vorbeigegangen, doch Yotasong Deguim grätschte die Kugel nochmal aufs Tor. Gerade so noch auf der Linie kam der Schlussmann mit den Fingerspitzen an den Ball und verhinderte das 5:0. Kurz vor der Pause flog ein Schuss aus 20 Metern knapp rechts am Tor von Emil Strauch vorbei.
Dann war Halbzeit. Die jungen Löwen zeigten sich in einer kurzen Phase eiskalt und trafen gleich vierfach innerhalb von acht Minuten. In der Defensive hatten die Blau-Gelben bei zwei Lattentreffern aber auch etwas Glück, dass die Null noch stand. Insgesamt war das Spiel eher ausgeglichen, aber Fußball ist nun mal Ergebnissport.
Die zweite Halbzeit begann passenderweise mit einem Lattentreffer der Gäste. Eine Flanke von der rechten Seite drehte sich aufs Tor, klatschte auf die Oberkante der Latte und sprang aus dem Strafraum. Auf der anderen Seite steckte Jonas Kübler auf Nilavan Prabakaran durch, der den Torwart aus spitzem Winkel zu einer Parade zwang. Die anschließende Ecke brachte allerdings nichts ein. Nicht ganz zehn Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gäste zum Anschlusstreffer und das ging viel zu einfach. Der Flankengeber von der rechten Seite hatte ebenso viel zu viel Platz wie der Torschütze mit der Nummer 20, der die Kugel ziemlich ungestört aus zehn Metern per Kopf im linken Eck platzierte. Nur noch 4:1.
Die Gäste hatten anschließend Oberwasser und drückten auf weitere Tore. Von den jungen Löwen kam in der Offensive nicht mehr viel, spätestens am Strafraumrand war Schluss. Drei Minuten nach dem Anschlusstreffer kam der FCM nach einer Freistoßflanke erneut ziemlich frei zum Kopfball, dieses Mal landete der Ball aber am Außennetz. Kurz darauf sorgte ein langer Ball für Probleme in der Blau-Gelben Hintermannschaft. Per Kopf legten die Gäste quer und wieder stand ein FCM-Akteur frei vor Emil Strauch. Doch dieser nagelte die Kugel ein viertes Mal an der Querbalken. Fünf Minuten später blockte Leo Klipphahn nach einer Ecke in höchster Not. Die folgende Ecke köpften die Gäste in die Arme von Emil Strauch. Zwei Zeigerumdrehungen später bekamen die Einträchtler den Ball nicht geklärt und brachten den FCM-Spieler mit der Nummer 24 quasi selbst in die hervorragende Abschlussposition. Emil Strauch war machtlos und der FCM verkürzte auf 4:2.
Drei Minuten danach verloren die jungen Löwen den Ball im Aufbauspiel und erneut war Emil Strauch auf sich allein gestellt, konnte das direkte Duell mit einer starken Reaktion aber für sich entscheiden. Eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit konnte Strauch einen Fernschuss nicht festhalten. Der FCM-Akteur mit der Nummer 20 reagierte schneller als die Eintracht-Defensive und staubte zum 4:3 ab. Doch damit nicht genug. Die Magdeburger drückten anschließend durchgehend und schnürten die Blau-Gelben komplett ein, das Team von Trainer Jonas Stephan konnte sich überhaupt nicht mehr befreien. Fünf Minuten vor Ende der Partie wurde der Druck dann zu groß. Ein Chipball überlistete die Abwehrkette, sodass die Hereingabe von der rechten Seite völlig ungestört erfolgen konnte. Die Nummer 8 nahm die Flanke direkt. Der Ball prallte vom linken Innenpfosten über die Linie. Der Ausgleich zum 4:4, den die Gäste natürlich lautstark bejubelten.
Beinahe wären die Löwen noch zum Siegtreffer gekommen. Luis Hoßbach marschierte über die linke Seite, seine leicht abgefälschte Flanke grätschte Konly Yotasong Deguim aus etwa neun Metern knapp am Tor vorbei.
Dann war Schluss. Die Eintracht und der FCM trennten sich 4:4-Unentschieden. Die U19 hat auch am Osterwochenende spielfrei und muss erst am Sonntag, dem 07.04., wieder in der Liga ran. Zu Gast im NLZ ist dann der VfL Wolfsburg. Anstoß gegen den Tabellenzweiten ist um 12 Uhr. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.
Bis dahin
Euer Kivi
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