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Packung in der Autostadt

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Die U19 kommt in Wolfsburg unter die Räder und verliert gegen den neuen Spitzenreiter der Junioren-Bundesliga klar und deutlich mit 7:1. Vor etwa 500 Zuschauern im AOK-Stadion hatte Nilavan Prabakaran zwischenzeitlich für leichte Spannung gesorgt, doch sein Anschlusstreffer zum 3:1 war am Ende nur Ergebniskosmetik. Drei Gegentore in der Schlussphase schraubten das Ergebnis gegen die Wölfe in eine Höhe, die dem Leistungsunterschied dann doch nicht mehr ganz entsprach. Dennoch hatten die jungen Löwen es den allerdings auch wirklich starken Gastgebern zu oft zu einfach gemacht.

U19-Coach Jonas Stephan entschied sich für folgende Aufstellung: Louis Krüger (TW) – Ole Backfisch, Maxim Root (C), Jannis Soetebeer, Andrej Schlothauer (90. Jonas Kübler) – Louis Grobauer (46. Nilavan Prabakaran), Jona Borsum, Karim Hüneburg (77. Enio Karepi), Basim El-Haj (75. Konly Yotasong Deguim) – Kacper Szczerba, Liam Marheineke (77. Oliwier Bosacki)

Die erste Torannäherung leitete der spielstarke Löwen-Schlussmann Louis Krüger ein, am Ende geriet sein Abschlag auf Stürmer Liam Marheineke aber doch etwas zu steil. Fast im direkten Gegenzug kombinierten die Gastgeber sich blitzschnell über die linke Seite in den Strafraum. Es folgt die flache Hereingabe und aus kurzer Distanz kam Bennit Bröger zum Abschluss. Die Nummer 10 ließ Torwart Krüger keine Chance und traf zum frühen 1:0 für den VfL Wolfsburg.
Zehn Minuten später eroberte Kacper Szczerba den Ball am gegnerischen Strafraum, zog mit einem Haken an seinem Gegenspieler vorbei und ging nach einem Treffer am Fuß zu Boden. Kann man durchaus als Strafstoß pfeifen, der Schiedsrichter tat es allerdings nicht.

Ein paar Minuten danach erkämpfte sich Louis Grobauer den Ball auf der Außenbahn und bediente Kacper Szczerba, der aus 22 Metern wuchtig abzog. Der Torwart der Hausherren reagierte stark und lenkte den Ball noch um den Pfosten. Die anschließende Ecke von Ole Backfisch landete über Umwege bei Louis Grobauer, dessen Flachschuss aus 14 Metern zu zentral geriet. Auf der anderen Seite packte Louis Krüger bei einem aus 18 Metern flach und direkt getretenen Freistoß sicher zu. Doch fünf Minuten später konnte auch der Löwen-Keeper den Einschlag nicht mehr verhindern. Die Nummer 20, Eryk Grzywacz kam links am Strafraumrand viel zu ungestört zum Abschluss, der Ball schlug im linken Eck ein. Das 2:0 für den Favoriten.

Wenige Minuten danach kam der VfL Wolfsburg erneut gefährlich in den Strafraum der Blau-Gelben. Den Querpass von der rechten Seite ballerte ein VfL-Akteur aus 15 Metern allerdings fast aus dem Stadion. Kurz darauf war Louis Krüger bei einem Schuss aus 20 Metern auf dem Posten und faustete das Leder aus der Gefahrenzone. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs setzte Liam Marheineke tief in der gegnerischen Hälfte stark nach, eroberte das Spielgerät und legte sofort quer zu Kacper Szczerba, der das Leder allerdings nicht vollständig unter Kontrolle bekam. Dicke Gelegenheit zum Anschlusstreffer, kurz vor der Pause!

Dann war Halbzeit. Die Gastgeber waren wie erwartet überlegen, die jungen Löwen hielten aber gut dagegen und konnten auch selbst Abschlüsse verzeichnen. Zweimal zu oft gab man den Wölfen zu viel Platz, somit ging es mit einem 2:0 in die Pause. Jonas Stephan wechselte einmal und brachte Nilavan Prabakaran für Louis Grobauer.

Auch im zweiten Durchgang tauchten die Blau-Gelben zuerst vor dem gegnerischen Kasten auf. Einen langen Ball von Ole Backfisch verlängerte Liam Marheineke mit dem Kopf zu Kacper Szczerba, der von der Strafraumkante aus der Drehung abzog. Genau in die Arme des Keepers. Wenige Augenblicke später geriet eine Flanke von Basim El-Haj nur Zentimeter zu hoch für Liam Marheineke, sodass der VfL-Keeper zupacken konnte. Ein paar Minuten danach herrschte nach einem missglückten Befreiungsschlag großes Chaos im Löwen-Strafraum, mit vereinten Kräften konnten die Blau-Gelben die Situation aber bereinigen. Viel half das allerdings nicht, denn die anschließende Ecke landete auf dem Kopf von Alexander Georgiadi, der aus acht Metern zu ungestört einköpfen konnte. Das 3:0 für die Wölfe.
Doch die jungen Löwen hatten eine ganz schnelle Antwort parat. Nur eine Minute später pflückte Louis Krüger eine Freistoßflanke aus der Luft und machte das Spiel mit einem punktgenauen Abschlag schnell. Kacper Szczerba verarbeitete den Ball klasse, drehte sich und spielte sofort in den Lauf von Nilavan Prabakaran, der zu schnell für seine Verfolger war und alleine aufs Tor marschieren konnte. 14 Meter vor dem Tor zog er ab und vollstreckte von halblinks ins rechte untere Eck. Der Anschlusstreffer, nur noch 3:1!

Doch bevor die Blau-Gelben richtig in Schwung kamen, schlugen die Wölfe bereits zurück. Obwohl fast alle Löwen hinter dem Ball waren, konnte nicht verhindert werden, dass die Gastgeber vom linken Strafraumeck ungestört flankten. Am Elfmeterpunkt stieg Alexander Georgiadi ziemlich unbedrängt hoch und köpfte den Ball per Bogenlampe über Louis Krüger hinweg ins Tor. Das 4:1 für die ambitionierten Wolfsburger und so etwas wie die Vorentscheidung 20 Minuten vor dem Ende.

Ein paar Minuten später hätten die Löwen beinahe erneut verkürzt: Jona Borsum erkämpfte den Ball 20 Meter vor dem Tor und steckte zu Nilavan Prabakaran durch. Dessen Schuss aufs kurze Eck konnte der Torwart aber parieren. Die letzten zehn Minuten waren bereits angebrochen, als die Löwen einen Freistoß von der rechten Seite nicht geklärt bekamen. Die Nummer 3 der Gastgeber, Christian Östergaard, reagierte am schnellsten und drückte das Leder aus zehn Metern ins Netz. Nun stand 5:1 für den VfL Wolfsburg.

Doch damit nicht genug, nur zwei Minuten später bekamen die Löwen nach einer Flanke von der rechten Seite erneut keinen Zugriff und so konnten die Gastgeber den Ball vor dem Strafraumrand ablegen. Während das Kommando „Blocken!“ von Eintracht-Coach Jonas Stephan noch über den Platz schallte, schlug die Kugel im linken Winkel ein. Das halbe Dutzend war voll: 6:1 für die Gastgeber.
Im direkten Gegenzug kam Kacper Szczerba nach einem langen Ball aus spitzem Winkel zum Abschluss, ballerte das Spielgerät aber über den Kasten. Zwei Zeigerumdrehungen danach bugsierte Jona Borsum den Ball per Grätsche zu Oliwier Bosacki, doch dessen Schuss aus 18 Metern flog genau in die Arme des Torwarts. Kurz darauf zog Kacper Szczerba nach innen und suchte von der Strafraumkante den Abschluss. Im Nachfassen hatte der VfL-Keeper den Schuss sicher. Ehrentreffer Nummer zwei war den Löwen nicht vergönnt und so erhöhten die Hausherren noch einmal: Nach einer Ecke gingen nur Akteure in Grün energisch zum Ball, der Kopfball flog aufs Tor und kurz vor Louis Krüger hielt Anders Börset noch einmal den Fuß hin und veränderte somit unhaltbar die Flugbahn. 7:1.

Das war auch der Schlusspunkt, der Schiedsrichter pfiff gar nicht wieder an. Zu viele Einladungen in der Defensive bedeuten am Ende eine sehr hohe Niederlage gegen einen allerdings auch sehr starken Gegner. Für die Löwen geht es am Samstag zeitgleich mit den Profis weiter. Dann besteht um 13 Uhr die Chance, den kommenden Gegner, den SV Werder Bremen zu überholen. Gespielt wird im NLZ. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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