Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Ein unerwartetes Ende

5 min read

Mitte der zweiten Halbzeit sah es nach dem dritten Sieg in dieser Saison für unsere 3. Herren aus. Gegen die Zweitvertretung vom SV Broitzem, dem Schlusslicht der Liga, führte man verdient mit 3:1. Doch dann kam es nach einem eher harmlosen Foulspiel am Mittelfeld zu einer unübersichtlichen Rudelbildung, an der fast alle Spieler beteiligt waren. Der Schiedsrichter entschied sich ziemlich schnell, das Spiel abzubrechen und so wird am “grünen Tisch” entschieden werden, wie es weiter geht. Zuvor hatten Michel Slowik, Jannik Mattil und Osayande-Kevin Ekhator für die Blau-Gelben getroffen.

Eintracht-Coach Arndt Kutschke entschied sich für folgende Aufstellung: Paul Süßenbach (TW/C) – Marcel Sutter, Ronald Frank, Philip Meyer, Andre Bellon – Osayande-Kevin Ekhator, Rami Amsha, Michel Slowik, Robin Herman – Jannik Mattil, Kevin-Tim Vierra

Den ersten Abschluss hatten die Löwen: Osayande-Kevin Ekhator eroberte auf der linken Seite den Ball, zog in den Strafraum und suchte aus spitzem Winkel den Abschluss. Der Ball klatschte an das hintere Torgestänge. Drei Minuten später fabrizierten die Gäste nach einer Halbfeldflanke von Rami Amsha beinahe ein Eigentor, doch der Torwart kratzte das Leder noch aus der rechten Ecke. Auf der anderen Seite packte Eintracht-Schlussmann Paul Süßenbach bei einem harmlosen Freistoß sicher zu. Kurz darauf waren die Gäste nach einem Doppelpass frei durch, doch Süßenbach stürmte rechtzeitig aus dem Kasten und schmiss sich auf das Spielgerät. Wenig später rollte ein Flachschuss der Gäste aus 18 Metern zwei Meter links vorbei. Fünf Minuten danach versuchte es Kevin-Tim Vierra von der Strafraumkante, aber ein Verteidiger brachte noch den Fuß an den Ball und entschärfte den Schuss, sodass der Torwart den Ball aufnehmen konnte.

Kurz darauf sorgte ein langer Einwurf von Broitzem für Gefahr, doch Paul Süßenbach parierte den Schuss aus spitzem Winkel zur Ecke. Aus dieser entwickelte sich ein Gegenstoß der Löwen: Marcel Sutter spielte einen Doppelpass mit Osayande-Kevin Ekhator, doch seine Flanke konnte Kevin-Tim Vierra nicht aufs Tor drücken. Drei Minuten später erwischte Hermann eine Sutter-Ecke mit dem Kopf, verfehlte das Ziel aber klar. Zwei Zeigerumdrehungen danach brach Robin Herman nach einem Konter über links in den Strafraum und versuchte es aus wenigen Metern mit dem rechten Außenrist, ein Meter links vorbei. Zehn Minuten vor der Pause bekamen die Blau-Gelben am linken Strafraumeck einen Freistoß zugesprochen. Michel Slowik versuchte es direkt, ein Verteidiger hielt den Kopf hin und fälschte leicht ab. Der Ball schlug unter der Latte im Tor ein. Das 1:0 für die 3. Herren!

Wenige Minuten später war Kevin-Tim Vierra nach einem langen Ball von Andre Bellon schneller als sein Gegenspieler und versuchte es 20 Meter vor mit einem Lupfer. Damit überwand der Toptorjäger der Löwen zwar den Schlussmann der Gäste, der Ball flog aber doch knapp über den Kasten. Bereits in der Nachspielzeit zog Osayande-Kevin Ekhator von der rechten Seite nach innen und legte für Michel Slowik ab, der es von der Strafraumkante mit der Pike versuchte. Doch sein Schuss geriet zu zentral und der Torwart der Gäste packte sicher zu. Eine Minute später antizipierte Vierra klasse und spritze bei einer zu kurz geratenen Kopfball-Rückgabe dazwischen, bekam den schwierig zu nehmenden Ball aber nicht am Torwart vorbei. Die Kugel kam über Umwege zu Jannik Mattil, der das Leder aus etwa 23 Metern ins noch verlassene Tor schlenzte. Das 2:0 für die 3. Herren kurz vor der Pause!

Quasi direkt danach war Halbzeit. Die Löwen führten verdient und hatten das Spiel gegen das Schlusslicht weitgehend im Griff. Eine große Chance also Abstand zu den Abstiegsrängen zu gewinnen. Somit sah Trainer Arndt Kutschte auch keinen Grund zu wechseln. Unverändert ging es in die zweite Halbzeit.

Kurz nach Wiederanpfiff erlief Kevin-Tim Vierra einen weiten Abschlag von Paul Süßenbach, zielte aus spitzem Winkel aber etwas zu hoch: drüber. Eine Minute später köpfte Vierra einen Meyer-Freistoß von der Mittellinie knapp drüber. Kurz darauf bekam Vierra den Ball von Marcel Sutter, nahm den Kopf hoch und steckte mustergültig auf Osayande-Kevin Ekhator durch, der alleine vor dem Tor die Nerven behielt und in die rechte untere Ecke vollstreckte. Das 3:0 für die Blau-Gelben wenige Minuten nach Wiederanpfiff!

Ein paar Minuten danach köpfte Rami Amsha eine Sutter-Ecke am Tor vorbei. Fast im direkten Gegenzug kamen die Gäste durch einen schnell vorgetragenen Angriff in den Strafraum und trafen aus spitzem Winkel zum 3:1-Anschlusstreffer. Doch weiterhin spielte hauptsächlich die Eintracht: Jannik Mattil bediente Osayande-Kevin Ekhator, der in den Strafraum zog und Kevin-Tim Vierra suchte, doch sein Querpass wurde an den Pfosten abgefälscht und sprang ins Toraus. Die anschließende Ecke kam zu Jannik Mattil, der aus 14 Metern abzog, ein Versteiger brachte ein Bein dazwischen, schoss aber Vierra ab, von dem der Ball zu Osayande-Kevin Ekhator prallte, der es aus kurzer Distanz mit einem “Rabona-Schuss” probierte, aber geblockt wurde. Fünf Minuten danach wurde ein langer Abschlag von Paul Süßenbach in die Füße von Osayande-Kevin Ekhator geklärt, der aus 18 Metern über das Tor ballerte.

Nach ein paar Nickligkeiten der Gäste, die der Schiedsrichter nicht mit Karten ahndete, wurde das Spiel etwas hitziger, was dann folgen sollte, überraschte mich dann aber doch. Nach einem taktischen Foul gerieten zwei Spieler beider Teams aneinander und schnell waren fast alle Spieler und Verantwortliche involviert. Es wurde geschubst und mehrere Spieler gingen zu Boden. Nach etwa einer halben Minute schienen sich die Gemüter beruhigt zu haben und die Beteiligten guckten sich verwundert nach dem Schiedsrichter um. Dieser hatte das Spiel abgebrochen und war auf dem Weg in die Kabine, wurde aber von Zuschauern aufgehalten, die ihn aufforderten, sich wenigstens das Geschehen von außen anzusehen und klarzumachen, dass er das Spiel abgebrochen hatte. Es hatte sich schon um eine Rudelbildung des etwas heftigeren Ausmaßes gehandelt und hätte sicherlich mehr als zwei Rote Karten nach sich ziehen müssen. Ein Spielabbruch war somit nicht unbedingt falsch, fühlte sich von Außen betrachtet aber dennoch “komisch” an.

Somit gab es heute keinen Sieger, alles Weitere wird sich erst im Nachhinein klären. Quasi zeitgleich mit dem Niedersachsenderby geht es am kommenden Sonntag weiter für die 3. Herren. Dann geht es um 13 Uhr gegen den RSV Braunschweig um den zweiten Heimsieg der Saison.

Bis dahin

Euer Kivi

About Author

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: