Verdiente Niederlage in der Hauptstadt
5 min readDie Löwen verlieren gegen den teuersten Kader der 2. Bundesliga verdient mit 3:0. Gegen Hertha BSC waren die Blau-Gelben klar unterlegen und zeigten offensiv wie defensiv erneut keine ausreichende Leistung. Die wenigen guten Chancen konnten wieder einmal nicht genutzt werden und blieben zum dritten Mal in dieser Saison ohne eigenes Tor. Die Mannschaft von Jens Härtel rutschte durch die dritte Auswärtsniederlage in Folge auf den 17. Tabellenplatz ab.
Eintracht-Coach Jens Härtel entschied sich für folgende Aufstellung: Thorben Hoffmann (TW) – Jan-Hendrik Marx (46. Keita Endo), Sebastian Griesbeck, Brian Behrendt, Hasan Kuruçay, Anton Donkor – Robin Krauße (C), Þórir Jóhann Helgason (46. Kaan Caliskaner), Johan Gómez (86. Youssef Amyn) – Anthony Ujah (80. Rayan Philippe), Florian Krüger (65. Fabio Kaufmann)
Im Auswärtsblock angekommen, ging es an den Cateringstand. Standesgemäß wurde die Currywurst für 5 Euro bestellt. Die Portionsgröße war in Ordnung, Soße und Wurst richtig lecker. Eine 9/10 von mir.

Thorben Hoffmann musste von den beiden Torleuten zuerst eingreifen und fing eine Flanke von Fabian Reese ab. Kurz darauf setzte sich Reese gegen Marx durch. Dessen Flanke kam bei Winkler an, der den Ball aber nicht perfekt traf. Somit konnte Hoffmann den Schuss aus kurzer Distanz festhalten. Zwei Minuten später brach Winkler über rechts in den Strafraum und suchte mit einem Querpass seine Mitspieler, Hoffmann brachte aber die Fingerspitzen an die Kugel und hatte den Ball dann sicher. Fünf Minuten danach zog Marton Dardai aus spitzem Winkel ab, erneut konnte Hoffmann parieren. Wenig später tauchte Palko Dardai nach einem Pass von Tabakovic eigentlich frei vor dem Tor auf, ihm misslang aber die Ballannahme. Anschließend konnten die Löwen klären. Im Gegenzug hatte Krüger viel Platz, verpasste das Abspiel und wurde dann von Leistner abgelaufen. Eine Minute später bekam Marx den Ball von Helgason und fand mit seiner Flanke Johan Gómez, dessen Kopfball aus gefährlicher Position nur knapp über die Latte flog.
Dann kam wieder die Alte Dame: Winkler fabrizierte vom rechten Strafraumeck eine Mischung aus Schlenzer und Heber, der senkte sich richtig gefährlich, doch Hoffmann lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über den Querbalken. Zwei Zeigerumdrehungen später bekamen die Löwen einen Freistoß aus großer Entfernung zugesprochen. Brian Behrendt versuchte es mal wieder wuchtig und direkt, doch erneut wurde es nicht gefährlich, der Ball prallte an der Mauer ab. Wenige Augenblicke später schnippelte Krauße die Kugel vom linken Strafraumeck auf das rechte Eck, doch Kwasigroch faustete das Leder weg. Im direkten Gegenzug konnte Hoffmann einen Schlenzer von Reese nur zur Seite abwehren und die Berliner blieben im Ballbesitz. Winklers Flanke rutschte einmal durch den Strafraum, auf der linken Seite bekam Palko Dardai die Kugel von Dudziak und fand mit seiner Flanke Tabakovic, der ziemlich ungestört aus kurzer Distanz zum vermeintlichen 1:0 einköpfte. Doch der VAR meldete sich und nahm den Treffer wegen einer knappen Abseitsstellung mehrere Stationen vor der Flanke von Reese zurück. Glück für die Eintracht.

Zehn Minuten später stand es dann aber doch 1:0. Sebastian Griesbeck konnte Fabian Reese auf der linken Seite nicht am Flanken hindern, erneut kam Tabakovic zu frei zum Kopfball, Behrendt und Kuruçay standen schlecht, Hoffmann parierte klasse, doch Tabakovic reagierte schneller als die Blau-Gelben Abwehrspieler und drückte die Kugel ins Tor. Die Führung für die Gastgeber wenige Minuten vor der Pause. Fünf Minuten später bekam Sebastian Griesbeck eine Reese-Flanke an die Hand. Nach lange Überprüfung durch den VAR gab es Handelfmeter für die Hauptstädter. Wohl die richtige Entscheidung. Tabakovic legte sich den Ball zurecht und verwandelte halbrechts zum 2:0.
Dann war Halbzeit. Offensiv mal wieder mau bei der Eintracht. Wieder einmal schwache Standards und auch sonst strahlte man sehr selten Gefahr aus. Die Offensive der Hertha bekam man zudem nicht entscheidend in den Griff und stand zu oft zu weit von den Gegenspielern entfernt. Zur zweiten Halbzeit stellte Härtel auf eine 4er-Kette um. Endo und Caliskaner kamen für Marx und Helgason.

Den ersten Abschluss nach Wiederanpfiff hatten die Löwen: Ujah erwischte eine Caliskaner-Flanke mit dem Kopf. Gómez setzte nach, köpfte die Kugel aber klar drüber. Im Gegenzug war Tabakovic plötzlich frei durch, umkurvte Hoffmann und traf ins leere Tor. Doch die Fahne ging hoch, klare Abseitsstellung. Auf der anderen Seite zog Krüger aus 18 Metern ab, Leistner fälschte ab, der Ball drehte sich an den Pfosten und wurde geklärt. Pech für den BTSV!
Fast im direkten Gegenzug fand Reese mit einer Hereingabe den völlig allein gelassenen Winkler, dem erst die Ballannahme misslang, danach tanzte er aber Donkor aus, traf aus der Drehung per Volley allerdings nur den rechten Außenpfosten traf.
Eine Minute später legte Anton Donkor einen langen Ball im ersten Kontakt zu Anthony Ujah, der nach innen zog und vom linken Strafraumeck den Abschluss suchte. Kwasigroch lenkte den von Leistner abgefälschten Schuss um den Pfosten. Zehn Minuten später köpfte Kempf nach einer Ecke klar am Tor von Thorben Hoffmann vorbei. 20 Minuten vor dem Ende ließ Tabakivic einen Dudziak Einwurf zu Hussein prallen, der trotz vier Blau-Gelben in direkter Nähe zurück zu Tabakovic spielte. Tabakovic konnte nicht mehr am Schuss gehindert werden, ließ Hoffmann keine Chance und traf aus kurzer Distanz zum 3:0, die Vorentscheidung.
Vier Minuten später wurde es nach einem Ballverlust im Aufbauspiel gefährlich, doch Fabian Reese verzog von halblinks knapp. Kurz darauf legte der wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Amyn für Donkor ab, dessen Schuss mit dem schwächeren Rechten zur Ecke abgefälscht wurde. Diese brachte allerdings nichts ein. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit zeigte Youssef Amyn noch einmal sein Können, verschaffte sich elegant Platz fand mit einem Flugball den startenden Kaufmann. Dieser nahm die Kugel mit der Brust mit und zog per Volley ab. Kwasigroch reagierte stark und verhinderte den “Anschlusstreffer”. Wenige Augenblicke später ballerte Philippe eine flache Flanke weit über den Kasten.

Dann war Schluss. Die Eintracht verliert verdient und rutscht auf den 17. Tabellenplatz ab. Die nächste Chance auf Punkte gibt es am kommenden Samstag, dann ist der 1. FC Nürnberg zu Gast. Anstoß ist Um 13 Uhr.
Bis dahin
Euer Kivi