Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Internationaler REWE Juniorcup

17 min read

Am vergangenen Wochenende nahm die U19 an einem internationalen Hallenturnier teil, dem REWE Juniorcup, der in der Lokhalle in Göttingen ausgetragen wurde. Teilnehmer waren unter Anderem Manchester United, AZ Alkmaar, Eintracht Frankfurt, Schalke 04 und der spätere Sieger Austria Wien. Die Blau-Gelben qualifizierten sich in der Vorrunde für die Zwischenrunde, verpassten es dann aber knapp, sich für das Viertelfinale zu qualifizieren. Da ich leider nicht vor Ort sein konnte, sind die Bilder aus meinem Archiv.

Turniertag 1: Freitag, der 06. Januar:

An dem für die Nachwuchslöwen ersten Turniertag standen zwei Partien an: Gegen den FC Gleichen, den Tabellenzweiten aus der Braunschweiger Bezirksligastaffel Süd und den belgischen Erstligisten FC Brügge. Im Kader des ersten Turniertages waren Torwart Louis Krüger zusammen mit Jan Philip Meinhardt, der als Feldspieler den fliegenden Torwart gab, denn man durfte unbegrenzt und fliegend wechseln. Zudem im Kader waren: Leon Suzuki, Florian Ohk, Arlind Sadiku, Robin Placinta, Finn Hoffmann, Rami Zouaoui, Armagan Kücük, Maksym Tytarenko, Adem Zeciri und Nilvan Prabakaran.

Die Kaderliste der U19

Spiel gegen den FC Gleichen

Da das erste Spiel gegen den FC Gleichen leider noch nicht im Livestream übertragen wurde (der offizielle Livestream deckte nur etwas mehr als die Hälfte der Spiele ab), kann ich darüber leider nicht viel berichten. Jedenfalls gewannen die Blau-Gelben klar und deutlich mit 7:0, die Tore erzielten jeweils per Doppelpack Arlind Sadiku, Rami Zouaoui und Finn Hoffmann. Einmal erfolgreich war Robin Placinta. Später war in den Highlights ein Tor von Sadiku zu sehen, der mit einem schönen Haken den Ball mit der Sohle am Torwart vorbei streichelte und ins leere Tor einschob.

Spielbericht zum Spiel gegen den FC Brügge

Etwas später stand die nächste und letzte Partie für die Löwen auf dem Programm: Mit dem FC Brügge kam ein etwas größeres Kaliber auf die Eintracht zu, die in dieser Saison auch in der UEFA Youth League gespielt und dabei zwei Mal Bayer 04 Leverkusen besiegt haben. Kurz nach Beginn parierte Meinhardt einen wuchtigen Schuss aufs kurze Eck. Nach nicht ganz zwei Minuten passte Armagan Kücük bei einem zu kurz geratenen Klärungsversuch des gegnerischen Torhüters auf und behauptete den Ball nahe der Bande. Dann knallte er das Spielgerät gegen die Bande, der Abpraller landete punktgenau bei Robin Placinta, der das Leder über die Linie bugsierte: 1:0 für die Blau-Gelben!

Im Gegenzug versuchte es der Torwart der Belgier aus der Distanz, verzog aber klar. Den freien Ball begrub Louis Krüger unter sich. Wenig später versuchte es auch Jan Philip Meinhardt als fliegender Keeper links von der Mittellinie, ballerte die Kugel aber deutlich drüber. Eine Minute später fing Rami Zouaoui einen Querpass ab und leitete den schnellen Gegenangriff ein, der folgende Querpass geriet aber etwas zu kurz. Etwas später versuchte Meinhardt unter Bedrängnis mit Hilfe der Bande zu klären, der Abpraller landete aber genau beim Gegner, der ins leere Tor einschob. Torschütze zum 1:1-Ausgleich war Denzel De Roeve.

Wenige Sekunden später blockte Leon Suzuki mit einem langen Bein den nächsten gefährlichen Abschluss. Kurz darauf eroberte Suzuki erneut den Ball und startete den schnellen Gegenangriff. Placintas Querpass war aber zu ungenau und wurde abgefangen, jetzt ging es schnell in die andere Richtung, doch wieder war Suzuki da und kam beim Querpassversuch dazwischen. Wenig später spielte Meinhardt einen tollen Pass durch die Schnittstelle auf Tytarenko, der sich den Ball aber etwas zu weit vorlegte, sodass der gegnerische Keeper eher da war. Im Gegenzug kam Brügge einen Meter vor dem Strafraum zu frei zum Abschluss, der Ball schlug unten links ein, 1:2 für die Gäste. Das Tor erzielte Kyriani Sabbe.

Sofort kam die nächste Offensivaktion der Löwen, doch der Pass von Zouaoui auf Tytarenko geriet etwas zu steil. Beim folgenden Gegenangriff parierte Meinhardt stark. Etwas später blockte Tytarenko einen wuchtigen Schuss und blitzschnell ging es in die andere Richtung. Kücük konnte den gegnerischen Torhüter aber im 1gg1 nicht überwinden. Augenblicke später brachte Tytarenko den Ball über die Bande in die Gefahrenzone, aber der Torhüter der Belgier war hellwach und fing den Abpraller ab. Auf der anderen Seite funktionierte das gleiche kurz darauf besser: Nach einem Banden-Abpraller hatte Joaquin Seys plötzlich ganz viel Platz aus kurzer Distanz und vollendete zum 1:3.

Kurz nach dem Anstoß versuchte es Meinhardt aus der Distanz, der Schuss zischte knapp am rechten Pfosten vorbei. Etwa eine Minute vor dem Ende brach nach etwas Gewusel auf einmal ein Brügge-Stürmer durch und hatte nur noch Löwen-Keeper Krüger vor sich. Beim Schuss aus spitzem Winkel war der Schlussmann zwar noch dran, die Kugel kullerte aber trotzdem über die Linie. 1:4, der Torschütze war erneut Kyriani Sabbe. Kurz danach versuchte es Armagan Kücük aus der zweiten Reihe, brachte in seinen Flachschuss aber nicht genug Druck, sodass der Torwart parieren konnte. Kurz vor der Schlusssirene zog dann Florian Ohk fast von der Mittellinie ab und während die Sirene noch röhrte, schlug der Ball neben dem linken Pfosten ein. Leider fand der Treffer keine Anerkennung, sodass die Löwen sich mit 1:4 geschlagen geben mussten.

Moritz Gollmer in einem Regionalliga-Spiel

Turniertag 2: Samstag, der 07. Januar

Spiel gegen die JSG Weser/Solingen

Am Samstag hieß der Gegner um kurz nach elf JSG Weser/Sollingen, ein Kreisligist aus Uslar, das ist zwischen Holzminden und Göttingen. Neu eingesetzt wurden Moritz Gollmer, Louis Hoßbach und Keeper Emil Strauch. Jan Philip Meinhardt gab weiterhin den fliegenden Keeper. Auch diese Partie wurde leider nicht durch den Stream abgedeckt, aber die Löwen setzten sich nach Toren von Finn Hoffmann, Armagan Kücük, Jan Philip Meinhardt und Nilavan Prabakaran mit 4:0 durch.

Spiel gegen die JSG Nörten

Im zweiten Spiel des Tages, ging es gegen die JSG Nörten, die in der gleichen Liga wie die JSG Weser/Sollingen spielen. Die Senioren spielen in der gleichen Liga wie unsere 2. Herrenmannschaft. Die Blau-Gelben feierten einen Kantersieg und schossen den Gegner mit 11:1 ab. Einen Dreierpack schnürte Rami Zouaoui, doppelt trafen Maksym Tytarenko und Moritz Gollmer. Jeweils einmal erfolgreich waren Arlind Sadiku, Finn Hoffmann, Armagan Kücük und Jan Philip Meinhardt. Die elf erzielten Tore waren die meisten Tore, die ein Team in einem Spiel in diesem Turnier erzielt hatte, bis der FC Schalke 04 kurz darauf ebenfalls gegen die JSG Nörten gleich 14 Tore erzielte.

Im dritten Spiel des Tages wartete mit dem FC Schalke 04 der größte Name in der Gruppe der Löwen. Die Gelsenkirchener brachten bekanntermaßen einige sehr starke Spieler aus ihrer Knappenschmiede hervor. Das Team von Norbert Elgert, der seit über 25 Jahren in der Jugend der Schalker arbeitet gewann jedes ihrer ersten vier Spiele und demonstrierten mit einem Torverhältnis von 36:1 ihr Können. Anstoß war um 15 Uhr.

Spielbericht zum Spiel gegen den FC Schalke 04

Kurz nach Beginn holte Nilavan Prabakaran mit viel Einsatz gegen mehrere Gegner einen Freistoß raus, dieser brachte aber nichts ein. Wenig später fing Rami Zouaoui einen Pass des weit herausgekommen Schalker Keepers ab und bediente Maksym Tytarenko, der sich im Zweikampf mit dem Schlussmann der Knappen aber nicht durchsetzen konnte. Dann wurde die Partie pausiert, da die Uhr nicht mehr weiterlief. Nach einer kurzen Unterbrechung war der Fehler behoben und es ging weiter. Dann verlor Meinhardt den Ball einige Meter vor seinem Kasten, der anschließende Lupfer der Gelsenkirchener ging aber klar drüber. Auf der anderen Seite eroberte Prabakaran am gegnerischen Strafraumeck den Ball, kam aber nicht zum Abschluss. Wenig später eroberte Prabakaran erneut den Ball nah am gegnerischen Tor, dieses Mal vom Schalker Keeper, der sich nicht anders zu helfen wusste und unsere Nummer 27 zu Fall brachte. Da noch ein Abwehrspieler da gewesen wäre, gab es statt eine Roten Karte eine Zeitstrafe von zwei Minuten. Aus dem folgenden Freistoß ergab sich nichts.

Die nächste Aktion der Schalker klärte Leon Suzuki mit viel Einsatz, der Ball kam zu Rami Zouaoui, der das Leder aus der Ferne aufs Tor knallte. Der Keeper der Gelsenkirchener parierte stark. Dann starteten die Königsblauen mit einem langen Ball einen schnellen Gegenangriff. Schlussmann Emil Strauch verließ seinen Kasten und brachte den gegnerischen Stürmer zu Fall. Auch für ihn gab es eine Zweitstrafe von zwei Minuten, sodass zwischenzeitlich die Torhüter beider Teams mit einer Zeitstrafe draußen saßen. Den folgenden Freistoß führten die Schalker schnell und flach aus, doch Meinhardt reagierte ebenso blitzschnell wie stark und verhinderte bei dem Schuss aus kürzester Distanz den Rückstand. Diese tolle Parade zahlte sich doppelt aus, denn nur wenig später zog Moritz Gollmer von halbrechts wuchtig ab. Der Schalker Ersatzkeeper konnte nur klatschen lassen. Armagan Kücük, stand goldrichtig, kontrollierte die Kugel und donnerte das Spielgerät unters Tordach. 1:0 für die Blau-Gelben!

Im Gegenzug parierte Meinhardt einen Flachschuss aus spitzem Winkel. Sekunden später rettete Meinhardt nach einer tollen Kombination der Schalker erneut und parierte den nächsten Schuss aus kurzer Distanz. Dann waren auch die Zeitstrafen auf beiden Seiten abgelaufen und das Feld war wieder vollständig besetzt. Etwa zwei Minuten ging es hin und her ohne klare Chancen. Dann prallte der Ball etwas hin und her und unsere Löwen versuchten am eigenen Strafraum über die Bande zu klären, was aber absolut misslang. Der Ball flog im hohen Bogen in den eigenen Strafraum, wo nur Max Grüger stand, der per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte. Der nächste Abschluss von S04 knallte gegen die Bande, prallte an den Rücken von Strauch und kullerte von da Richtung Torlinie, doch der BTSV-Keeper schmiss sich auf den Ball und begrub die Kugel noch vor der Linie unter sich.

Zwei Minuten später verhinderte Leon Suzuki mit einem langen Bein einen Abschluss aus kürzester Distanz, wurde dabei aber schmerzhaft von seinem Gegenspieler getroffen. Zum Glück konnte der Defensivmann weiter machen, es gab Freistoß für die Löwen. Kurz darauf versuchte es Finn Hoffmann aus der Drehung, der Schalker Torwart parierte aber. Auf der anderen Seite fingen die Schalker einen Abwurf von Strauch direkt am Strafraum ab, konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen, es blieb beim 1:1. Augenblicke später blockte Rami Zouaoui einen wuchtigen Schuss vom Strafraumrand.

Zwei Minuten vor dem Ende gingen die Schalker dann doch in Führung. Nach einer ebenso sehenswerten wie schnellen Kombination tauchte der Kapitän Mattes Hansen alleine vor dem Tor auf und hatte aus einem Meter Entfernung keine Mühe den Ball über die Linie zu drücken: 1:2. Leon Suzuki versuchte es mit einer schnellen Antwort aus der zweiten Reihe, doch erneut parierte der Keeper der Königsblauen. In der letzten Spielminute beackerten sich Robin Placinta und sein Gegenspieler in Erwartung auf den Ball intensiv, der Schiedsrichter entschied auf ein Foul von Placinta, es gab Strafstoß. Dieser wird in der Halle aus neun Metern ausgeführt. Der Schalker ballerte die große Chance auf die Entscheidung aber knapp zwei Meter über die Latte. Die Löwen versuchten nochmal alles, kamen aber nicht mehr entscheidend in Ballbesizt gegen Schalker, die es jetzt sehr clever machten. So setzte es am Ende die zweite Niederlage, es blieb beim 1:2.

Adem Zecir und Florian Ohk

Spielbericht zum Spiel gegen die JFV 37 Göttingen

Im nächsten und letzten Spiel des Tages wartete der JFV 37 Göttingen, die in der Bezirksliga Braunschweig Süd mit acht Siegen aus acht Spielen klar an der Tabellenspitze stehen. Die recht neu gegründete Mannschaft bündelte die Jugendteams der Herrenmanschaften SC Hainberg, SVG Göttingen und RSV Göttingen 05 zu einem gemeinsamen Team und zeigte im Laufe des Turniers sehr starke Leistungen und wurde durch viele Unterstützer in der Halle lautstark supportet und konnte sogar gegen den FC Brügge gut mithalten. Die Nachwuchslöwen und die Göttinger standen punktgleich in der “Hanseatic Gruppe”, die Eintracht durch die klar bessere Tordifferenz auf dem dritten Platz, die Göttinger auf dem vierten Platz. Beide Platzierungen berechtigten zur Teilnahme an der Zwischenrunde. Um Platz drei zu festigen, hätte den Löwen also ein Remis gereicht, während die heimischen Göttinger einen Sieg brauchten.

Um 18.18 Uhr ging es los. Die gesamte erste Minute hielt die Eintracht den Ball, fand aber keine Lücke für einen Abschluss. Als die Göttinger dann den Ball bekamen, dribbelte der Torwart bis zur Mittellinie und zog ab. Der Ball ging zwar klar am Tor vorbei, prallte aber von der Bande ab und wurde zur perfekten Vorlage für Daniel Petzke, der das Spielgerät zum frühen 0:1 über die Linie drückte. Großer Jubel brandete in der Halle auf, die in diesem Spiel zum großen Teil klar auf der Seite von JFV 37 Göttingen stand. Die Löwen versuchten Druck zu entfachen, verloren aber den Ball am gegnerischen Strafraum. Mahyar Nekuienia schaltete blitzschnell und zog fast vom eigenen Strafraum ab. Der fliegende Torwart Jan Philip Meinhardt hatte für den Spielaufbau sein Tor weit verlassen und war absolut machtlos, 0:2 für die Göttinger.

Im direkten Gegenzug zogen die Löwen eine schnelle Kombination auf: Moritz Gollmer passte zu Robin Placinta, der sofort zu Arlind Sadiku weiterleitete. Dieser tauchte alleine vor dem Tor auf und traf zum schnellen Anschlusstreffer, nur noch 1:2. Augenblicke nach dem Anstoß eroberten die Löwen in der eigenen Hälfte den Ball, Hoßbach versuchte mit einem schnellen Abschluss den aufgerückten Torwart zu überlisten, zielte aber einen Tick zu hoch. Im Gegenzug bekamen die Löwen eine Situation am eigenen Strafraum nicht geklärt, Emil Strauch war beim Flachschuss vom Strafraumrand aber auf dem Posten und verhinderte den dritten Gegentreffer. Auf der anderen Seite prallte ein Schuss von Sadiku über die Bande zu Hoßbach, der die Kugel aus guter Position aber nicht voll traf, sodass der Keeper kein Problem hatte, die Kugel aufzunehmen. Eine Minute später zogen die Göttinger eine sehenswerte Kombination auf. Keeper Emil Strauch konnte den ersten Abschluss aus kurzer Distanz noch parieren, doch die JFV blieb im Ballbesitz, brachte den Ball erneut in die Gefahrenzone und dieses Mal ließ Arne Wedrins dem Schlussmann der Löwen keine Chance und schon zum 1:3 ein.

Doch die Antwort der Blau-Gelben folgte im direkten Gegenzug: Nilavan Prabakaran eroberte den Ball und passte zu Maksym Tytarenko, der sofort zurück zu Prabakaran legte. Die Nummer 27 zog von rechts ab und traf mittig zum erneuten Anschlusstreffer, nur noch 2:3. Noch während die Wiederholung lief, luchste Maksym Tytarenko dem Torwart der Göttinger den Ball ab. Die Zuschauer am Stream sahen noch, wie der Ukrainer den Ball im leeren Tor unterbrachte. Doppelschlag und der Ausgleich, 3:3! Im direkten Gegenzug kamen die Göttinger zum Abschluss, aber Meinhardt konnte parieren. Der Konter des BTSVs rollte, doch Prabakarans Schussversuch wurde geblockt. Kurz darauf ging Prabakaran mit einem schnellen Haken an zwei Gegenspielern vorbei, wurde aber erneut geblockt. Augenblicke später trieb Rami Zouaoui den Ball voran und setzte Tytarenko in Szene, der von rechts aufs kurze Eck abzog. Der Torwart der Gäste war schon ins andere Eck unterwegs, kam aber noch mit dem Fuß an die Kugel und konnte somit die Führung der Löwen verhindern.

Dann ging es schnell in die andere Richtung, der Schuss aus aussichtsreicher Position knallte aber knapp neben dem Tor der Blau-Gelben an die Bande. Sekunden später fing Tytarenko einen Pass ab und bediente Zouaoui, der aus guter Position über den Querbalken schoss. Im Gegenzug konnten die Löwen eine gefährliche Situation mit großem Einsatz im letzten Moment bereinigen. Der Konter lief über Finn Hoffmann, dem aber der Ball versprang. Eine Minute später hatten die Göttinger Einwurf am Strafraum der Blau-Gelben (der Ball wird “eingerollt”), die Löwen passten aber überhaupt nicht auf, sodass der Ball in den Strafraum rollte, wo Daniel Petzke ganz viel Platz hatte und unter großem Jubel zur erneuten Führung der Göttinger traf, 3:4. In der kurzen verbliebenen Zeit zogen sich die Göttinger nun stark zurück, standen dicht gestaffelt und lauerten auf Möglichkeiten für den schnellen Gegenangriff. Einmal gelang ihnen so ein Angriff auch, aber Leon Suzuki lief den Göttinger Stürmer locker ab. Meinhardt versuchte es noch einmal aus der Distanz, ballerte die Kugel aber drüber. Dann war Schluss, die Blau-Gelben mussten sich mit 3:4 geschlagen geben.

Die Tabelle der Eintracht-Gruppe nach allen Spielen

Dadurch rutschten die Löwen auf den vierten Tabellenplatz. In der Zwischenrunde warteten für den Sonntag in der Gruppe E Eintracht Northeim, die JSG Eintracht HöhBernSee und der I. SC Göttingen 05. Kurioserweise also gleich 3x Eintracht in der 4er-Gruppe E wie “Eintracht”. Um den Bogen der vielen Eintracht-Teams weiter zu spannen: In der Zwischenrunde erkämpfte sich die JFV 37 Göttingen ein 3:3 gegen Eintracht Frankfurt.

Turniertag 3: Sonntag, der 08. Januar

Spiel gegen die JSG Eintracht HöhBernSee

Am Sonntag ging es für die Nachwuchslöwen früh weiter. Bereits um 9:15 Uhr wartete der erste Gegner der Zwischenrunde, die JSG Eintracht HöhBernSee. Diese stehen zur Winterpause in der Bezirksliga Braunschweig Süd im Tabellenmittelfeld. Zudem gab es bei der JSG eine Neuheit in der Geschichte des “größten Hallenturniers Europas”. Mit Lena Freiberg spielte erstmals eine Frau bei dem Herren-U19 Turnier mit. Freiberg spielt normalerweise in der Oberliga Niedersachsen bei Rot-Weiß Göttingen. Dort spielt übrigens auch Svea Rittmeier, die ebenfalls beim Hallenturnier dabei war, allerdings für den JFV Eichsfeld. Rittmeier erzielte bei der 5:4-Niederlage gegen Bundesligist Eintracht Frankfurt sogar das erste Tor einer Frau in der Geschichte des Juniorcups.
Die JSG Eintracht HöhBernSee wurde in der Sparkassen-Gruppe hinter Borussia Mönchengladbach, Eintracht Frankfurt und Manchester United vierter und qualifizierte sich somit für die Zwischengruppe E.

Das Duell Eintracht gegen Eintracht gegen Eintracht wurde eine klare Sache. Die Blau-Gelben setzten sich klar und deutlich mit 7:1 durch. Leider wurde auch dieses Spiel nicht durch den Stream abgedeckt, sodass ich nur die Torschützen liefern kann. Robin Placinta schnürte einen Doppelpack, jeweils einmal erfolgreich waren Nilavan Prabakaran, Jan Philip Meinhardt, Rami Zouaoui und Arlind Sadiku.

Spiel gegen FC Eintracht Northeim

Im zweiten Spiel des Tages traten die Löwen gegen den FC Eintracht Northeim an. Die Senioren der Northeimer spiele in der Landesliga gegen unsere 2. Herrenmannschaft. Die U19 rangiert in der Landesliga Braunschweig auf dem dritten Tabellenplatz und hat einen Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze. Die dritte Eintracht der Zwischengruppe E qualifizierte sich durch einen vierten Platz in der TSN-Beton Gruppe hinter dem 1. FSV Mainz 05, Austria Wien und Union Berlin.

Auch im zweiten “Eintracht vs. Eintracht.”-Duell gewannen unsere Blau-Gelben klar und schlugen Northeim mit 5:1. Leider war die Partie die letzte, die nicht mehr vom Stream abgedeckt war. Die Tore erzielten Arlind Sadiku, Moritz Gollmer und Luis Hoßbach. Armagan Kücük traf doppelt gegen den Landesligisten.

Leon Suzuki

Spielbericht zum Spiel gegen den I. SC Göttingen 05

Der Vorgängerverein des nächsten Gegners spielte mit seiner Herrenmannschaft sogar mal zweitklassig. Der Nachfolgeverein tritt mittlerweile in der Landesliga Braunschweig gegen unsere 2. Herren an. Die U19 der 05er spielt in der Niedersachsenliga und gehört mit dem fünften Platz zur Verfolgergruppe hinter dem bereits etwas enteilten SC Hemmingen-Westerfeld. Somit sind die Schwarz-Gelben die beste Göttinger Mannschaft des Turniers, zumindest nach Ligenzugehörigkeit. Die 05er qualifizierten sich durch einen vierten Platz in der VGH-Gruppe hinter AZ Alkmaar, den Roten, und Fulham FC für die Zwischenrunde. Da sowohl die Eintracht als auch die Göttinger die ersten beiden Spiele der Zwischenrunde gewonnen hatten, ging es in der letzten Partie der Zwischengruppe E um den Gruppensieg und den Einzug ins Viertelfinale. Aufgrund des klar besseren Torverhältnisses würde den Löwen ein Remis reichen, die Göttinger hingegen mussten zwingend gewinnen.

Die Halle stand erneut eindeutig gegen die Löwen und feierte jede gelungene Aktion der Göttinger lautstark. Wenige Sekunden nach Anpfiff blockte ein 05er einen Abschlag von Keeper Emil Strauch, der den abgeprallten Ball dann aber mit beiden Händen sicherte. Auf der anderen Seite wurde erst Arlind Sadiku geblockt, Sekunden später dann auch Adem Zeciri, der an seinem 19. Geburtstag auflief. Die Szene blieb heiß und Sadiku zog erneut ab, wieder war ein Göttinger Abwehrbein dazwischen. Im Gegenzug kam Göttingen aus spitzem Winkel zum Abschluss. Der Schuss ging knapp daneben und prallte von der Bande in die Arme von Strauch. Nun ging es sofort wieder in die andere Richtung, Sadiku dribbelte zum linken Strafraumeck und visierte mit einem Flachschuss die rechte Ecke an. Der Torwart der 05er tauchte ab und parierte stark.

Wenig später zog Zouaoui aus der zweiten Reihe ab, drüber. Dann fing Armagan Kücük einen Pass der Göttinger ab und setzte blitzschnell Moritz Gollmer in Szene, dessen Flachschuss aber sichere Beute für den Schlussmann der Schwarz-Gelben war. Danach beruhigt sich das Spiel, beide Teams wurden etwas vorsichtiger, bis die Göttinger nach etwa zwei Minuten wieder auf die Führung drückten. Der Keeper der 05er zog ab, aber Emil Strauch konnte parieren. Wenig später kam ein Göttinger von links zum Abschluss, Strauch tauchte ab und lenkte den Schuss aufs kurze Eck ins Toraus. Die anschließende Ecke führten die Göttinger auf den eigenen Torwart aus, der aus der zweiten Reihe abzog, erneut parierte Strauch.

Auf der Gegenseite eroberte Armagan Kücük den Ball am gegnerischen Strafraum, sein Querpass kam aber nicht zum Mitspieler. Allerdings wurde unsere Nummer 11 dabei gefoult. Der anschließende Freistoß brachte nichts ein. Sekunden später stolperte ein 05er nach einem leichten Schubser von Kücük in die Bande, der Schiedsrichter gab Kück daraufhin eine zweiminütige Zeitstrafe. Kurz vor Ablauf der Zweitstrafe profitierten die Göttinger dann doch noch von der Überzahl. Mit einem Haken verschaffte sich ein 05er Platz und zog ab. Der eigentlich ungefährliche Schuss wäre vorbei gegangen, doch Robin Ari Onal hielt den Fuß rein und bugsierte den Ball zum 0:1 über die Linie. Im direkten Gegenzug kam Placinta vom Strafraumeck zum Schuss, seinen Flachschuss aufs lange Eck parierte der starke Torwart der Schwarz-Gelben aber.

Wenig später starteten die Göttinger nach einem Ballgewinn einen schnellen Gegenangriff. Den Schuss vom Strafraumrand parierte Emil Strauch noch super, doch der Ball prallte zu einem 05er, der den Ball eher unabsichtlich zu Robin Ari Onal bringen konnte. Die Nummer 19 der Göttinger stocherte das Spielgerät zum 0:2 ins leere Tor. Kurz darauf schlug der Torwart der Göttinger einen langen Ball, aus kurzer Distanz folgte der Kopfball, der knapp über den Querbalken strich. Im Gegenzug parierte der Torwart der Schwarz-Gelben einen Schuss der Löwen, der leider nicht im Stream gezeigt wurde. Nach einem Zweikampf gegen Sadiku und vermeintlichem Handspiel des 05ers auf der Strafraumlinie unterbrach der Schiedsrichter die Partie und gab dem 05er eine Zeitstrafe, allerdings gab es statt eines Strafstoßes nur einen Freistoß.

Diesen führte Rami Zouaoui kurz auf Nilavan Prabakaran, dessen Schuss zur Ecke geblockt wurde. Diese wurde erneut auf Prabakaran ausgeführt, der erneut geblockt wurde. Sadiku versuchte es nochmal aus der zweiten Reihe, doch sein Flachschuss war sichere Beute für den Keeper der 05er. Dann war Schluss. Mit der 0:2-Niederlage gegen den I. SC Göttingen war das Turnier für die Löwen beendet, die kurioserweise alle Partien verloren, die im Livestream gezeigt wurden. Alle Partien, die nicht im Livestream gezeigt wurden, gewannen unsere Blau-Gelben.

Nach der Partie jubelten die Göttinger etwas unschön und provozierend die Braunschweiger an und schubsten Robin Placinta, der zudem auch noch einen Wischer ins Gesicht einsteckte. Dann schaltete der Stream weg. Gute Gewinner sehen anders aus. Anscheinend ließen sich die Nachwuchslöwen immerhin nicht provozieren. Die Homepage des Turniers findet ihr hier.

Die abschließende Tabelle der Zwischengruppe E

Weiter auf dem großen Feld geht es für die U19 am 22. Januar im Testspiel beim SC Hemmingen-Westerfeld.

Bis Dahin

Euer Kivi

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