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Niederlage im Stadtduell

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Am Sonntagnachmittag stand für die 2. Herrenmannschaft das Stadtduell gegen den BSC Acosta an, ein Partnerverein vom VfL Wolfsburg. Bei mildem Wetter verloren die Blau-Gelben im Konrad-Koch-Stadion trotz massiver Überlegenheit ärgerlich mit 1:0 und können sich somit weiterhin nicht klar von den Abstiegsrängen absetzen.

Löwen-Trainer Marcus Danner entschied sich für folgende Aufstellung: Lennart Schulze Kökelsum (TW), Robin Dybizbanski (84. Doruk Ince Tugrul), Jan Schenk, Hendrik Neumann (C), Armagan Kücük (67. Moritz Hindermann), Jona Renner, Boubacar Barry (46. Damir Vrancic), Leander Petry, Emil Kischka, Ibrahim Diallo, Christian Ebeling

Die Zwote übernahm sofort die Spielkontrolle: Bereits in der zweiten Spielminute köpfte Ebeling eine Barry-Flanke aus wenigen Metern knapp drüber. Nur Augenblicke später drehte sich eine Flanke von Robin Dybizbanski aufs Tor, flog dann aber doch ein Stück daneben. Kurz darauf setzte sich Kücük robust gegen einen deutlich größeren Gegenspieler durch, seine Flanke pflückte der BSC-Keeper aber aus der Luft. Nicht ganz zehn Minuten waren gespielt, als Ibrahim Diallo auf den startenden Jona Renner durchsteckte. Dieser legte zu Christian Ebeling quer, der den Ball über die Linie grätschte. Aber die Fahne des Schiedsrichterassistenten war bereits oben, denn er hatte eine Abseitsstellung erkannt. Dann kam mal Acosta: Eine Freistoßflanke auf dem Halbfeld erreichte weder Freund noch Feind und flog harmlos in die Arme von Löwen-Schlussmann Lennart Schulze Kökelsum.

Ibrahim Diallo setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch

Im Gegenzug ging Diallo zur Grundlinie und schlug eine Flanke. Diese brachte zwar nichts ein, aber der Linksverteidiger wurde beim Flanken per Grätsche umgeflext. Der Schiedsrichter ließ das Spiel aber weiterlaufen. Diallo konnte zum Glück weitermachen. Fünf Minuten später gab es nach einem Kischka-Freistoß etwas Ping Pong im 16er der Gastgeber. Leander Petry war es, der sich am Ende den Abschluss nahm. Sein Linksschuss ging rechts am Kasten vorbei. Kurz darauf leitete Diallo einen Diagonalball mit dem ersten Kontakt sehenswert in den Lauf von Renner weiter, der nach innen zog und den Abschluss suchte. Sein Schuss aus etwa 14m wurde zur Ecke abgefälscht. Diese brachte Renner in die Mitte, wo sich Neumann durchsetzen konnte, das Spielgerät aber am Tor vorbei köpfte. Wenig später fand Diallo mit einem langen Ball Christian Ebeling, der nach einer tollen Ballmitnahme freie Bahn hatte, die Kugel aber am langen Pfosten vorbei schob.

Dann kam auch mal der BSC: Nach einer simplen Kombination hatten die Gastgeber plötzlich sehr viel Platz. Mit einer Körpertäuschung nutzte die Nummer 19 der Gäste die Überzahlsituation und konnte rechts in den Strafraum einziehen. Der kraftvolle Schuss in die lange Ecke schlug knapp neben dem Pfosten ein: 1:0 für den BSC Acosta, vollkommen aus dem Nichts. Danach stellten die Hausherren wieder alle Offensivbemühungen ein und standen noch tiefer und kompakter als zuvor. Fast hätten die Blau-Gelben im direkten Gegenzug ausgeglichen, doch Boubacar Barry verfehlte aus hervorragender Position das Tor. Wenig später bugsierte Petry eine Kücük-Flanke ins Toraus. Zwei Minuten danach geriet ein Kopfball von U19-Leihgabe Kücük zu zentral, leichte Beute für den BSC-Schlussmann.

Wiederum nur wenige Minuten später schlug Kücük einen langen Ball in den Lauf von Petry, der nach starker Ballmitnahme nur noch den gegnerischen Torwart vor sich hatte, aber ebenso wie zuvor Ebeling knapp am langen Pfosten vorbei schoss. Beim nächsten langen Ball kam der Keeper der Gastgeber weit aus seinem Kasten raus und klärte den Ball mit der Hand, möglicherweise war er dabei bereits nicht mehr in seinem Strafraum, der Schiedsrichter ahndete die Szene aber nicht. Der Ball kam zu Kischka, der aus großer Entfernung abzog, drüber. Dann kam mal wieder der BSC Acosta: Eine Ecke köpften die Blau-Gelben zu kurz raus, der folgende Nachschuss aus 25 ging etwa vier Meter am Tor vorbei. Es sollte der letzte Abschluss der Hausherren sein für heute. Die letzte Chance der ersten Halbzeit hatten die Einträchtler. Ein flach ausgeführter Renner-Freistoß landete bei Barry, dessen Schuss aus etwa 18 Metern abgefälscht wurde. Der BSC-Torwart parierte zur Ecke, die nichts einbrachte.

Jona Renner im Dribbling

Dann war Halbzeit. Die Blau-Gelben waren in fast allen Belangen deutlich überlegen, außer der wichtigsten Statistik: Dem Spielstand. Bei der klaren Dominanz und einem Ballbesitz von gefühlt 90% hätten allerdings auch noch mehr und noch klarere Chancen herausgespielt werden können. Nach der überraschenden Führung verlegte sich der BSC nur noch aufs Verteidigen und Kontern. Die Konter wurden aber dermaßen schwach ausgespielt, dass es in der gesamten zweiten Halbzeit keine nennenswerte Offensivaktion der Gastgeber geben sollte.

Und so war es in Halbzeit zwei erneut ein Spiel auf ein Tor. Die erste Annäherung kam durch einen Chip-Pass von Kücük auf Ebeling, der einen Schritt langsamer als der herauseilende Heim-Keeper war. Fünf Minuten später köpfte Petry eine Kücük-Hereingabe in die Arme vom BSC-Keeper, stand aber ohnehin im Abseits. Kurz darauf setzte sich Kücük über rechts gegen zwei Gegenspieler durch und brachte den Ball flach auf den Elfmeterpunkt. Dort zog Ebeling direkt ab, wieder drüber. Wenig später fand Ibrahim Diallo mit einer Flanke den Kopf von Christian Ebeling, der vor dem Torwart an den Ball kam, die Kugel aber über den Querbalken köpfte. Wenig später funktionierte die Zusammenarbeit besser: Ebeling köpfte eine Diallo-Flanke in die linke Ecke und wollte gerade zum Jubeln abdrehen, als er zurückgepfiffen wurde: Erneut Abseits.

Fünf Minuten danach das gleiche Spiel: Diallo mit der Flanke, Ebeling mit dem Kopfball. Doch dieses Mal blockte ein Abwehrspieler zur Ecke. Danach hatten die Blau-Gelben für einige Zeit Probleme, gegen die mit Mann und Maus verteidigenden Gastgeber, in Abschluss-Situationen zu kommen. Erst eine Viertelstunde später nahm Emil Kischka einen Abpraller aus 20 Metern per Dropkick direkt, verfehlte das Tor aber klar. Eine Minute später trugen die Einträchtler einen Angriff blitzschnell vor: Leander Petry legte per Brust ab zu Christian Ebeling, der Moritz Hindermann bediente. Der kurz zuvor eingewechselte Offensivspieler zog mit einem Haken in die Mitte und schloss ab. Erneut war ein Abwehrbein dazwischen und fälschte zur Ecke ab.

Emil Kischka kehrte nach Zwangspause zurück

Die Ecke wurde geklärt, über Umwege kam eine Halbfeldflanke in den Strafraum zu Jona Renner, der die Kugel klasse kontrollierte, beim Abschluss aber das Gleichgewicht verlor und somit deutlich verzog. Fünf Minuten danach köpfte Ebeling eine Renner-Ecke klar über den Kasten. Wenig später köpfte Neumann eine Diallo-Flanke per Flugkopfball ans Außennetz. Nur Augenblicke später rutschte eine Hindermann-Flanke knapp am langen Pfosten vorbei. Die letzte Chance hatte Jona Renner, der nach einem Einwurf aus dem Gewühl heraus zum Abschluss kam, das Tor aber knapp verfehlte.

Dann war Schluss. Eine bittere Niederlage in einem eigentlich absolut einseitigen Spiel. Trotz klarer Überlegenheit gelang der Zwoten einfach kein Treffer. Die Gastgeber hingegen trafen mit ihrem einzigen Schuss aufs Tor. Kommenden Sonntag müssen die Blau-Gelben nach Northeim. Anstoß im Gustav-Wegner-Stadion ist um 14 Uhr.

Bis dahin

Euer Kivi

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