Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Tor- und regenreich

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Im fast durchweg strömenden Regen und mit fernen Blitzen garniert, empfingen die 2. Herren am heutigen Mittwoch den Aufsteiger VfL Wahrenholz. Gegen die Mannschaft aus dem Landkreis Gifhorn gaben sich die Blau-Gelben keine Blöße und ließen ihrem „Sparringspartner“ nicht den Hauch einer Chance. Am Ende stand das halbe Dutzend und ein 6:0 Sieg im ersten Heimspiel der Saison.

Endlich wieder Rheingoldarena! Nach vielen Spielen im NLZ hieß es im Heimspielauftakt der Saison 2022/23 endlich wieder da antreten wo die Zwote hingehört: Direkt neben der Gegengerade des Eintracht-Stadions. Aufgrund des schlechten Wetters (Dauerregen und Gewitter) waren nur 85 Zuschauer gekommen, darunter viele Mitgereiste aus Wahrenholz. Kurz wurde noch ein Plausch mit den anwesenden Blau-Gelben Fans gehalten, dann ging es auch schon los.

Löwen-Trainer Marcus Danner stellte wie folgt auf: Justin Duda – Robin Dybizbanski (46. Doruk Ince Tugrul), Nils Gehde, Lukas Hungier, Jonas Wand (67. Ibrahim Diallo) – Damir Vrancic, Emil Kischka – Florian Ohk (67. Moritz Hindermann), Armagan Kücük (78. Berkay-Osman Altin), Jona Renner (78. Boubacar Barry) – Christian Ebeling (C)

Die Blau-Gelben übernahmen sofort die Kontrolle und schnürten den VfL Wahrenholz hinten ein. Bereits nach wenigen Sekunden konnte Christian Ebeling aus der zweiten Reihe abziehen, verfehlte das Ziel aber deutlich. In den nächsten Minuten hatten die Löwen es schwer den tief und eng stehenden Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Es war noch nicht die zehnte Spielminute als Jona Renner aus halblinker Position außerhalb des Strafraums den Abschluss suchte. Im Nachfassen hatte der Keeper den Ball sicher. Nur zwei Minuten später marschierte Emil Kischka über die rechte Grundlinie in den Strafraum und gab den Ball nach Innen. Dort stand Jona Renner völlig frei und brachte den Ball aus zwölf Metern im ersten Kontakt aufs Tor. Dann kamen die Gäste doch mal aufs Tor, plötzlich hatte der VfL-Stürmer ganz viel Platz, legte sich den Ball aber zu weit vor, sodass der herausgeeilte Justin Duda den Ball aufnehmen konnte.

Mannschaftskreis vor dem Spiel

Wenige Augenblicke später kam Jona Renner aus 17 Meter aus etwas spitzem Winkel zum Abschluss, wieder parierte der Gäste-Keeper. Kurz darauf kam Armagan Kücük vom Strafraumrand zum Schuss. Auch die U19-Leihgabe scheiterte am Torwart. Wenige Augenblicke später kam der Ball zu Christan Ebeling, der an der Strafraumgrenze aus der Drehung abzog. Vom rechten Pfosten sprang der Ball zurück ins Feld. Jona Renner eroberte das Spielgerät, seinen Nachschuss wehrte der starke Gäste-Keeper zur Ecke ab. Etwas später, wir sind immer noch in der Anfangsviertelstunde, eroberten die Löwen den Ball nah am gegnerischen Tor. Christian Ebeling spielte einen schnellen Doppelpass mit Armagan Kücük und tauchte vor dem Tor der Gäste auf. Trotz starker Bedrängnis brachte der Torjäger den Ball im Netz unter und erzielte das jetzt schon überfällige 1:0. Ein paar Minuten nach der Führung schlenzte Jona Renner zu zentral aufs Tor, um dem Schlussmann ernsthafte Probleme zu bereiten. Eine Minute später zog Kücük aus der zweiten Reihe ab, knapp drüber.

Mitte der ersten Halbzeit erarbeiteten die Löwen sich eine Ecke. Da diese Eckfahne im „toten Winkel“ für die Zuschauer an der Rheingoldstraße liegt, konnte man nicht erkennen, wer diese Ecke trat. Zurück zum Spiel: Die hereingebrachte Ecke prallte Emil Kischka vor die Füße, der aus kurzer Distanz volley einnetze, 2:0! Kurz danach köpfte Ebeling eine Ecke knapp über den Querbalken. Wenige Augenblicke danach schlug Jona Renner eine herrliche Flanke in die Mitte. Dort stieg Kücük hoch und köpfte den Ball aufs Tor. Mit einer Bockstarken Fußabwehr verhinderte der Wahrenholz-Keeper den Gegentreffer. Bei den nächsten beiden Abschlüssen versuchten sich erst Kischka, dann Vrancic per Freistoß, doch beide Male konnte der Torwart parieren. Fünf Minuten danach köpfte Robin Dybizbanski eine etwas zu lang gewordene Flanke zurück in den Strafraum, Armagan Kücük ging dem Ball entschlossen entgegen und zog per Volley ab: wieder parierte der Gäste-Keeper. Die nächste Torchance hatte wieder der Aufstiegsheld Damir Vrancic: Einen gechippten Freistoß brachte er aus spitzem Winkel direkt aufs Tor. Vom Pfosten sprang der zurück ins Feld, kurz darauf konnte Wahrenholz klären.

Eine der vielen Jubelszenen

Zwei Minuten später durften die Blau-Gelben wieder jubeln: Eine Flanke von Jonas Wand konnte die Wahrenholz-Abwehr nur unzureichend klären. Am Strafraumrand bekam Jona Renner den Ball, tanzte seinen Gegenspieler mit einem schnellen Haken elegant aus und zog ab. Etwas abgefälscht fand der Ball den Weg ins Tor, 3:0! Dann hatten die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt schon eher Sparringspartner als Gegner waren, doch mal einen Torschuss. Der etwas verzweifelte Versuch kurz nach der Mittelline setzte noch vor dem Strafraum auf und war überhaupt kein Problem für Löwen-Schlussmann Justin Duda. In den letzten Minuten vor der Pause setzten sich die Löwen am Strafraum der Gäste fest. Erst wurde ein Fernschuss von Renner zur Ecke abgefälscht. Nach dieser Ecke zog Nils Gehde ab, wieder abgefälscht, wieder Ecke. Aus dieser Ecke fabrizierten die Gäste fast ein Eigentor, erneut Ecke. Diese wurde dann kurz ausgeführt, eine gefährliche Flanke in die Gefahrenzone folgte, die die Gäste zum Einwurf klären konnten. Nach dem Einwurf kam über mehrere Stationen Christian Ebeling an den Ball, der aus aussichtsreicher Position abzog, aber geblockt wurde.

Dann war Halbzeit. Die „Landesligalöwen“ waren vollkommen überlegen und mussten sich nur über ein paar vergebene Chancen ärgern. Mit dem 3:0-Pausenstand schien die Messe aber bereits gelesen zu sein, waren die Gäste doch eher harmlos in der Offensive und merklich bedacht, nicht komplett abgeschossen zu werden.

In der zweiten Halbzeit dauerte es ein paar Minuten, bis die Zwote wieder gefährlich wurde. Armagan Kücück konnte in den Strafraum eindringen und wurde zu Fall gebracht, der Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen. Jona Renner setzte nach, erkämpfte sich den Ball und zog ab. Wieder parierte der Keeper zur Ecke. Eine Minute später ließ Florian Ohk seinen Gegenspieler mit viel Tempo hinter sich und schlug eine Flanke von der linken Seite. Diese rutschte durch den ganzen Strafraum zum gerade eingewechselten Rechtsvereteidiger Doruk Ince Tugurl. Dieser kontrollierte das Spielgerät und gab den Ball anschließend an Damir Vrancic weiter, der mit viel Übersicht auf Jona Renner weiterleitete. Die sehr aktive Nummer 10 zog aus 18m sofort flach ab und überwand den Torwart: 4:0 in der 50. Spielminute! Nur eine Minute später wurde eine Flanke von der rechten Seite von einem Wahrenholzer Abwehrspieler unabsichtlich weitergeleitet. Florian Ohk hechtete mit einem Flugkopfball in den Ball, beförderte das Spielgerät aber drüber. In der nächsten Szene behauptete sich Jona Renner gegen mehrere Gegenspieler und schlug eine Flanke vors Tor. Der Schlussmann der Gäste boxte die Kugel vorm einschussbereiten Christian Ebeling aus dem Strafraum.

Torjubel im strömenden Regen

Dann waren wieder mal die Gäste in der offensive zu sehen. Nach einem mutigen Steilpass war der Stürmer auf und davon, doch wieder mal hatte Justin Duda aufgepasst und war schneller an der Kugel. Kurz darauf musste U19-Leihgabe Florian Ohk kurz durchschnaufen. Nach einem strammen Klärungsversuch eines Gegenspielers wurde die Nummer sieben unglücklich getroffen, konnte das Spielgerät aber noch unter Kontrolle bringen und zum Mitspieler bringen. Danach brauchte er aber ein paar Augenblicke und ein paar Atemzüge und war wieder einsatzbereit. Wenig später dribbelte Jona Renner erneut einige Gegner wie Slalomstangen aus, seine Flanke wurde aber abgefangen. Den Abschlag brachten die Löwen sofort wieder unter Kontrolle und griffe erneut an. Doruk Ince Tugurl schlug eine Flanke, die ein VfL-Abwehrspieler mit dem Arm ins Aus beförderte. Der Schiedsrichter wertete die Aktion nicht als absichtliches Handspiel und somit ging es mit einer Ecke weiter, die nichts einbrachte.

Drei Minuten später drang Armagan Kücük über rechts in den Strafraum ein und suchte mit einem Querpass einen Mitspieler. Sein Pass wurde zwar abgefälscht, landete aber beim aufgerückten Nils Gehde, der das Spielgerät aus spitzem Winkel aufs Tor jagte. Wieder konnte der Torwart parieren. Wenig später hatten die Gäste ihre beste Torchance. Über halblinks brach der Stürmer in den Strafraum ein und zog aus leicht spitzem Winkel ab. Löwen-Schlussmann Justin Duda musste aber nicht eingreifen, denn der Ball strich knapp am langen Pfosten vorbei. Einige Minuten später gaben die Gäste Jona Renner vor dem Strafraum viel Platz. Renner legte quer auf Vrancic, der aus 20 Metern überlegt flach auf die linke Ecke zielte und traf: 5:0! Die nächste Chance hatte Christian Ebeling, der von Boubacar Barry im Strafraum freigespielt wurde. Ein Abwehrspieler schmiss sich in den Schuss und fälschte zur Ecke ab. Auf der Gegenseite fischte Justin Duda einen verlängerten Freistoß aus der langen Ecke.

Im Gegenzug bediente Moritz Hindermann Berkay-Osman Altin, der aus 14m abzog und den Torwart zur nächsten guten Parade zwang. Die letzte Offensivaktion endete bei Christan Ebeling: Doruk Ince Tugrul steckte im richtigen Moment auf Moritz Hindermann durch, der eine Flanke in die Mitte schlug. Dort stieg unsere Torfabrik am höchsten und köpfte den Ball zum 6:0 Endstand über die Linie.

Es wurde nass in der Rheingoldarena

Dann war Schluss und es ging schnell nach Hause, da ich mittlerweile ähnlich nass war wie die Spieler. Trotzdem eine klasse Leistung der Löwen, die ihrem Gegner überhaupt keine Chance ließen und hochverdient gewinnen konnten. Am Sonntag reist die Zwote um 15 Uhr TSC Vahdet Braunschweig. Ich bin wieder dabei und werde berichten.

Bis Dahin

Euer Kivi

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