Punkt eins
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Im stimmungsvollen Flutlichtspiel gegen die Fortuna aus Düsseldorf holen unsere Löwen mit einem 2:2 den ersten Punkt der Saison und erzielten die ersten beiden Treffer. Vor etwas mehr als 17.000 Zuschauern kamen die Gäste dabei jeweils schnell zurück.
Mit Stadionöffnung rein gestaltete sich dieses Mal etwas schwieriger, denn obwohl ich mit meiner kleinen Fahne bereits seit zehn Jahren ins Eintracht-Stadion gehe, musste ich sie heute mal wieder umständlich der Chef-Ordnerin präsentieren, während ich den Inhalt meiner Hosentaschen in den Händen hatte. Danke dafür.
Dann ging es los, Löwen-Trainer Michael Schiele nahm einige Änderungen vor: Fejzic (C) – Marx, Behrendt, Nikolaou, Strompf, Donkor – Krauße, Henning, Pherai (90. Multhaup) – Ihorst (67. Kaufmann), Ujah (72. Lauberbach)
Die erste Chance hatten die Gäste kurz nach Anpfiff: Gavory fand Klaus, der aus spitzem Winkel an Fejzic scheiterte. Auf der anderen Seite parierte Kastenmeier einen Fernschuss von Behrendt zur Ecke. Wenig später war es Ihorst, der Kastenmeiner wuchtig aus der Distanz prüfte. Dieser ließ den Ball prallen, begrub das Spielgerät dann aber doch noch vorm heranstürmenden Henning. Im Gegenzug war ein Fortuna-Kopfball nach einem Freistoß kein Problem für Fejzic. Dann wieder die Eintracht: Marx konnte über die rechte Seite in den Strafraum eindringen und zog aus spitzem Winkel ab. Kastenmeier lenkte den Ball mit einem Reflex an die Latte. Einige Minuten später hinderte Hoffmann Strompf im letzten Moment am Abschluss aus guter Position.

Die nächste Szene hatte wieder die Fortuna, doch der Abschluss von Klaus aus der zweiten Reihe ging klar am Tor vorbei. Wenig später köpfte De Wijs eine Appelkamp-Flanke über den Kasten. Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Erst in der 32. Minute folgte der nächste gefährliche Abschluss: Kownacki kam aus 16m zum Schuss. Der Ball rauschte knapp links vorbei. Kurz darauf beförderte Strompf einen Pherai-Freistoß zu ungefährlich Richtung Tor, keine Probleme für die Düsseldorfer Hintermannschaft. Die letzte Eintracht-Chance des ersten Durchgangs hatte Ujah: Ein langer Ball wurde von De Wijs unfreiwillig auf unseren Stürmer verlängert. Dieser zog von de Strafraumkante volley ab und zwang Kastenmeier zur nächsten Parade. Im Gegenzug köpfte Hennings eine Flanke übers Tor.
Dann war Halbzeit. Beide Teams mit Chancen, aber immer noch kein Tor. Die Eintracht mittlerweile mit über 400 Liga-Minuten ohne Tor. Dennoch war die Stimmung prächtig. Es war klar: Ein Tor für die Eintracht und das Stadion würde explodieren.
Zu Beginn der 2. Halbzeit setzten sich die Gäste etwas am Eintracht-Strafraum fest, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Und dann passierte es! Appelkamp wurde geblockt und dann ging es blitzschnell: Ujah spielte in den Lauf von Marx, der sich mit schnellen Schritten Platz verschaffte und auf den zweiten Pfosten flankte. Dort stand Robin Krauße goldrichtig und drückte das Leder über die Linie. Und das Eintracht-Stadion explodierte. Endlich, ENDLICH! Endlich das langersehnte Tor. Torschütze Krauße sprang über die Bande und ließ sich und seine Mitspieler direkt vor der Kurve feiern.
Fast hätte es sofort im Gegenzug geklingelt, doch Fejzic war da und parierte den Abschluss von Tanaka aus 11m. Doch nur wenig später war die schnelle Antwort dann doch da: Hennings leitete einen Appelkamp-Pass elegant an Gavory weiter, der aus der zweiten Reihe den Ball ins Tor knallte, Ausgleich: 1:1.

Beinahe hätten dieses Mal die Löwen die schnelle Antwort parat gehabt: Pherai zog halbrechts aus 17m ab. Vom Pfosten sprang der Ball über Umwege zu Ihorst, der aus 18m Volley zum Abschluss kam: Von der Latte sprang der Ball ins aus, Doppel-Alu! Einige Minuten später behinderten sich Ujah und Pehrai gegenseitig im Strafraum, irgendwie rutschte der Ball zu Anton Donkor, der das Leder am zweiten Pfosten mit voller Wucht in die Maschen donnerte: erneute Führung, 2:1! Doch erneut antwortete die Fortuna blitzschnell: So ziemlich der erste Angriff nach dem Anstoß landete im Tor. Gavory durfte von links Flanken, in der Mitte war Sobottka am schnellsten am Ball und traf aus kurzer Distanz zum erneuten Ausgleich. In der 80. Minute kam Kaufmann aus spitzem Winkel recht frei zum Kopfball, doch Karbownik blockte den Ball zur Ecke.
Fünf Minuten vor dem Schluss hatten die Löwen nochmal einen Freistoß. Dieser wurde an den zweiten Pfosten verlängert, wo Kaufmann den Ball im hohen Bogen über Kastenmeier köpfte. Das Spielgerät senkte sich in Richtung Tor, doch Oberdorf klärte den Ball im letzten Moment von der Linie. Henning kam einen Hauch zu spät um das Leder über die Linie zu befördern. In der Nachspielzeit klärte Henning nach einem Durcheinander im Eintracht-Strafraum, mehr passierte nicht.

Dann war Schluss! Beide Teams mit guten Chancen und die Gäste immer mit der schnellen Antwort aufs die beiden Tore unserer Eintracht. So steht am Ende eine eins auf dem Blau-Gelben Punktekonto. Am Freitag geht es gegen die Arminia aus Bielefeld um die ersten Auswärtspunkte. Ich bin dabei und werde berichten.
Bis dahin
Euer Kivi