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Unnötige Niederlage in Zwickau

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Da war es, das erste Pflichtspiel ohne mich im Stadion seit dem Abstieg aus der 2. Bundesliga. Hieß also mal wieder im Wohnzimmer vom TV sitzen und den Livestream gucken. Coach Michael Schiele startete mit einer veränderten Formation und ließ gleich alle drei Innenverteidiger aus dem Löwen-Kader auflaufen. Vor Kapitän Jasim Fejzic im Tor bildeten Behrendt, Schultz und Strompf eine 3er-Reihe. Die Defensiven Außenbahnen besetzten Marx und Schlüter. Im Mittelfeld und Sturm begannen Otto, Nikolaou, Geburtstagskind Consbruch, Ihorst und Müller. Während Nikolaou eigentlich immer auf seiner Position blieb wechselte der Rest hin und wieder.

Nach einem halbwegs gefährlichen Abschluss von Lasse Schlüter und annehmbaren ersten Minuten. Fiel dann wieder Mal ein frühes Gegentor. Das kennen wir nicht nur aus der letzten Saison, nein auch in dieser Saison sind wir bei Gegentoren in der Anfangsviertelstunde Spitzenreiter. Allerdings treffen wir selber auch recht gerne früh. Zurück zum Gegentor. Ein langer Ball, Fejzic und Schlüter gehen beide nicht zum Ball und Gegenspieler und dieser nimmt den Ball direkt aus der Luft und schiebt in durch die Beine unseres Keepers. 1:0 für Zwickau durch Gómez mit der ersten Torchance nach neun Minuten. Das hat gesessen und unsere Blau-Gelben waren erstmal unsortiert. Einen weiteren gefährlichen Abschluss von Baumann wehrte Fejzic ab.

Wir wurden erst wieder nach einem Standard gefährlich: Eine Ecke von Schlüter köpfte Strompf knapp daneben, sein Kopfball touchierte noch den Querbalken. Immer wieder kam man zu guten Flankenpositionen, doch Flanken aus dem Spiel wollten heute einfach nicht gelingen, ähnlich wie bereits gegen Halle.

Doch eine Flanke kam dann doch gefährlich. Schlüter sah Consbruch, die Flanke erreichte diesen auch, doch das Geburtstagskind konnte den Ball völlig frei vorm Tor der Gastgeber nicht kontrollieren und vertändelte den Ball. Kurz darauf herrschte nach einer Schlüter-Ecke Unordnung in der Defensive der Hausherren. Ihorst kam zum Abschluss, doch viele Beine zwischen Abschluss und Tor verhinderten den Einschlag.

Die Zwickauer waren zwar das Team, das deutlich robuster auftrat und häufiger foulte, die gelben Karten gingen dennoch an uns. Otto senste Torschützen Gómez um und sah zurecht Gelb. Nach diesem Foul provozierten die Zwickauer eine kleine Rudelbildung nach der nur Schultz ebenfalls den gelben Karton sah. Er fehlt somit am Montag gegen Verl, da es seine fünfte gelbe Karte der laufenden Saison war.

Zur Halbzeit gab es keine Wechsel, doch die Löwen starteten stark und kamen früh zu einer Riesenchance! Wieder herrschte nach einer Schlüter-Ecke Tohuwabohu im Zwickauer Strafraum, erneut kam Ihorst aus kurzer Distanz zum Abschluss. Brinkies konnte parieren, doch der Ball kam direkt zu Müller, der aufs vom Keeper verlassene Tor abzog. Leider schoss er dabei Baumann an, der den Ausgleich somit denkbar knapp verhindern konnte. Im Anschluss an die Aktion sah auch Behrendt wegen einer vermeintlichen Schwalbe gelb und fehlt ebenfalls wie Innenverteidiger-Kollege Schultz gegen Verl.

Nach etwa einer Stunde hatte die Eintracht einen Freistoß aus kurzer Distanz. Behrendt knallte diesen in die Mauer, von wo er zu Consburch kam, der aus kurzer Distanz erst an Brinkies und dann am Pfosten scheiterte. Kurz darauf kamen Kobylanski und Lauberbach für Otto und Consbruch.

Ebendieser Lauberbach leitete die nächste Chance mit einem vermeintlich harmlosen Schuss ein. Brinkies ließ den zentral geschossen Ball klatschen und Marx konnte frei vorm Kasten abziehen, doch abermals blieb Brinkies der Sieger. Im Gegenzug köpften die Hausherren bei einer guten Flanke knapp übers Tor von Fejzic.

Kobylanski setzte dann zu Beginn der Schlussviertelstunde einen Freistoß aus 17m übers Tor. Daraufhin wurde erneut offensiv gewechselt: Peña Zauner und Multhaup kamen für Ihorst und Müller. Wieder Kobylanski hatte den nächsten Abschluss: Aus etwa 22m zog er einfach mal ab und forderte damit das ganze Können von Schlussmann Brinkies heraus, der erneut abwehren konnte.

Schiele schmiss nun alles nach vorne und brachte mit Girth für Marx den nächsten Offensivmann. Es sollte aber nur noch ein Mal halbwegs gefährlich werden. Lauberbach nahm eine Flanke von Nikolaou mit der Brust runter, zog per Dropkick ab und schoss knapp am Kasten der Hausherren vorbei.

Insgesamt eine unnötige Niederlage, aus den zahlreichen Chancen wurde zu wenig gemacht und zu viele Angriffe endeten in schlechten Flanken oder völlig unnötigen Abschlüssen aus großer Distanz, die absolut ungefährlich blieben. Mit den Sperren von Behrendt und Schultz mussten wir diese Niederlage auch noch teuer bezahlen. Die fünfte Niederlage in der laufenden Saison ist kein Beinbruch, aber die Aufstiegskonkurrenten Saarbrücken und Meppen konnten beide gewinnen. Somit rutscht man erstmal auf Platz 4, hat aber genau wie Kaiserslautern noch ein Spiel in der Hinterhand. Nach glücklichen Siegen kam heute mal eine Niederlage, die ich erstmal als unglücklich bezeichnen würde. Interessant wird es, wie die Daten zu dem Spiel aussehen. Wer sich dafür interessiert, kann bei der Blau-Gelben Datenwelt vorbei schauen oder in die Podcasts reinhören, die im Verzeichnis verlinkt sind.

Bis dahin

Euer Kivi

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