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Die 3. Herren siegen wieder

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Die 3. Herren traten am Sonntagvormittag gegen den TSV „Frisch Auf“ Timmerlah an. Ausgetragen wurde der Abstiegskracher auf der Anlage von SC Victoria. In einem packenden Spiel setzten sich die Löwen am Ende mit 3:4 durch. Mit dem Sieg wurde der Vorsprung auf den einzigen Abstiegsplatz auf vier Punkte ausgebaut. Für die Löwen erfolgreich waren Philip Meyer, Andre Ballon und Doppelpacker Kevin Vierra.

Eintracht-Coach Tugay Yildizgezer entschied sich für folgende Aufstellung: Tom Thurau (TW) – Manuel Most, Arndt Kutschke, Peer-Ole Mechau (67. Thure Lohgard), Philip Meyer (C) – Andre Bellon (90. Fabio-Pascal-Domenic Sielaff), Rami Amsha, Marcel Sutter, Tristan Halfe (75. Johannes Groß), Nico Hilmer (90. Lukas Bätge) – Kevin Vierra

Es waren nicht einmal zwei Minuten vergangen, als Kevin Vierra mit einem Haken am Strafraumrand hängen blieb. Der Ball prallte zu Philip Meyer, der die Kugel im ersten Kontakt vom linken Strafraumeck aufs lange Eck schlenzte. Der Torwart der Gastgeber streckte sich vergebens, er Ball schlug knapp neben dem rechten Pfosten ein. Die frühe Führung für die Löwen!
Nur eine Minute später verlängerte Vierra einen langen Ball mit dem Kopf in den Lauf von Tristan Halfe. Die Nummer 10 ging noch ein paar Schritte und suchte Vierra mit einem Querpass, doch ein Abwehrspieler kam noch dazwischen. Zwei Zeigerumdrehungen danach kam das Spielgerät nach einem Kopfball von Meyer zu Kevin Vierra, der sich drehte und auf den startenden Nico Hilmer durchsteckte. Hilmer tauchte aus leicht spitzem Winkel vor dem Tor auf und brachte den Ball mit seinem Schuss auch am Torwart vorbei, doch noch klar vor der Linie konnte ein Timmerlah-Verteidiger klären.

Den Anfangsdruck mit nur einem Gegentreffer überstanden, fassten die Gastgeber nun neuen Mut. Erst klärte Arndt Kutschke in höchster Not, doch die Szene blieb heiß und Timmerlah kam aus 13 Metern zum Abschluss. Thurau fischte den Ball aus dem Eck, doch die Blau-Gelbe Hintermannschaft konnte nicht entscheidend klären, sodass Timmerlah zum Nachschuss kam. Ein Eintracht-Verteidiger schmiss sich dazwischen und blockte den Schuss. Zu diesem Zeitpunkt waren fünf(!) Minuten gespielt. Wenige Minuten später schlugen die Gastgeber einen Freistoß von der Mittellinie in den Löwen-Strafraum. Dort kam die Nummer 10 völlig frei, aber auch stark abseitsverdächtig, aus sieben Metern zum Kopfball. Ohne Abwehrchance für Thurau schlug der Ball zum 1:1-Ausgleich im linken Eck ein. Nicht einmal eine Minute später kam der TSV Timmerlah über die rechte Seite. Der Ball war zwar eigentlich im Aus, der Schiedsrichter hatte es aber nicht gesehen, sodass die Flanke in die Gefahrenzone segeln konnte. Aus zehn Metern drückte ein TSV-Akteur den Ball am Tor vorbei.

Immer noch in der Anfangsviertelstunde kamen die Gastgeber kurz darauf erneut über rechts zum Flanken. Die flache Hereingabe landete bei der Nummer 9, die vollkommen frei stand und aus kürzester Distanz das Spiel drehte, 2:1 für den TSV Timmerlah. Doch die Löwen antworten postwendend. Über mehrere Stationen kombinierten die Blau-Gelben sich in den Strafraum, wo Nico Hilmer querlegte. Kevin Vierra musste nur noch einschieben. Die schnelle Antwort und der Ausgleich: 2:2. Doch damit nicht genug. Es liefen die letzten Sekunden der Anfangsviertelstunde, als Andre Bellon mit einem starken Tackling den Ball an der Mittellinie gewann und den Ball zu Kevin Vierra passte. Der nahm den Kopf hoch und sah, dass Bellon durchgestartet war und bediente ihn im richtigen Moment. Bellon drang in den Strafraum und vollendete in die kurze Ecke. Spiel erneut gedreht, das 2:3 nach 15 Minuten!

Zwei Minuten später hätte ein Geistesblitz von Bellon beinahe für den nächsten Treffer gesorgt. Nach einem Foul vor dem Strafraumrand war der Ball bereits freigegeben, während die Gastgeber noch diskutierten. Bellon überrumpelte die TSV-Hintermannschaft mit einem überraschenden Torschuss, verfehlte das Tor aber knapp. Im direkten Gegenzug kamen die Gastgeber in den Strafraum, der Schlenzer von der linken Seite ging aber klar über den Kasten. Wenig später packte Tom Thurau bei einem Freistoß aus gefährlicher Position sicher zu und hielt das Spielgerät fest und leitete mit einem weiten Abschlag den Gegenangriff ein. Kevin Vierra schädelte den Ball zu Hilmer, der wieder auf Vierra durchsteckte. Rechts im Strafraum wurde sein Schussversuch zur Ecke geblockt. Fünf Minuten später kam Vierra am Strafraumrand an den Ball, ließ seinen Gegenspieler mit einem Haken stehen und versuchte es frech mit der Pike. Der Ball strich knapp drüber. Auf der anderen Seite flog der nächste Schlenzer klar über den Kasten von Thurau. Eine Minute später musste sich der Löwen-Schlussmann aber richtig beweisen. Von halblinks kamen die Gastgeber im Strafraum wuchtig zum Schuss. Thurau reagierte klasse und fischte die Kugel mit einer Wahnsinnstat noch aus dem Winkel! Nach der Ecke sprang der Ball hin und her und landete irgendwann bei einem TSV-Spieler am Strafraumrand, der einfach mal volley abzog. Mit einer irren Flugkurve senkte sich der Ball auf die Latte und sprang ins Toraus.

Die letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit passierte nichts mehr. Zur Pause konnten die Löwen eine Führung mit in die Kabine nehmen, denn sie nutzten ihre Drangphasen etwas besser als die Gastgeber. Da es hier aber durchgängig hin und her ging, konnte man bereits von weiteren Treffern ausgehen.

Nur Sekunden nach Wiederanpfiff marschierte Philip Meyer über links. Seine Flanke verursachte ein heilloses Durcheinander, bei dem Tristan Halfe zu Fall gebracht wurde, doch der Schiedsrichter entschied auf Weiterspielen. Der Ball kam zu Marcel Sutter, der aus der zweiten Reihe abzog. Ein Abwehrspieler der Gastgeber blockte zur Ecke. Die anschließende Ecke brachte Hilmer an den zweiten Pfosten, wo Rami Amsha zum Kopfball kam. Erneut blockte Timmerlah zur Ecke. Diese trat Halfe kurz auf Kutschke, der wieder Halfe in Szene setzte. Die Nummer 10 drang in den Strafraum ein, ging an zwei Gegenspielern vorbei und wurde gelegt: Strafstoß! Kevin Vierra trat an und blieb ganz cool. Rechts schlug der Ball ein, der Torwart hatte sich die andere Ecke ausgesucht: 2:4 für die 3. Herren!

Wenig später meldeten sich auch die Gastgeber im zweiten Durchgang an und köpften nach einer Ecke knapp vorbei. Kurz darauf kamen wieder die Löwen: Manuel Most schlug eine Halbfeldflanke auf den Kopf von Kevin Vierra, der das Leder auf die lange Ecke verlängerte. Von der Latte sprang der Ball ins Aus. Fünf Minuten danach bekam der TSV Timmerlah einen Freistoß aus gefährlicher Position zugesprochen. Doch der Schuss ging mehrere Meter am Tor vorbei und da sich ein TSV-Akteur zu nah an die Mauer gestellt hatte, gab es folgerichtig einen indirekten Freistoß für die Löwen. Eine Minute später schlug Rami Amsha einen tollen langen Ball in den Lauf von Nico Hilmer, der das Spielgerät mit der Hacke klasse verarbeitete, die Kugel dann aber nicht am heraus stürmenden Keeper vorbeibringen konnte. Zwanzig Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit passte die Blau-Gelbe Hintermannschaft bei einer Ecke nicht auf, sodass der TSV-Kapitän unbedrängt aus acht Metern wuchtig aufs Tor köpfen konnte. Der Ball schlug im kurzen Eck ein. Der Anschlusstreffer, nur noch 3:4.

Nur eine Minute später kamen die Gastgeber erneut nach einer Ecke zum Kopfball, doch dieses Mal ging der Ball genau in die Arme von Tom Thurau, der sicher zupackte. Im direkten Gegenzug kam der Ball über Hilmer zu Bellon, der im Strafraum abzog. Der Ball wurde abgefälscht und flog ins Toraus. Trotzdem ging es weiter mit Abstoß. Kurz darauf drehte Tom Thurau etwas an der Uhr und wartete mit dem Ballaufnehmen, bis der gegnerische Stürmer ihn anlief. Das gefiel seinem Gegenspieler gar nicht und er trat den Eintracht-Torwart gefrustet in die Beine. Der Schiedsrichter hatte eigentlich gute Sicht, gab aber nicht mal einen Freistoß. Glück für den TSV Timmerlah, das war eigentlich ein rotwürdiges Nachtreten. Die Gastgeber drückten nun auf den Ausgleich. Nur wenig später hatten sie nach einem Diagonalball plötzlich viel Platz im Strafraum, doch Thurau musste nicht eingreifen, da der Schuss aus 15 Metern knapp vorbeiging

Auf der anderen Seite ging Vierra nach Meyer-Einwurf an drei Gegenspielern vorbei, wurde aber im Strafraum dann doch noch gestoppt. Es gab Eckball. Diesen brachte Sutter in die Mitte, wo Hilmer am Tor vorbei köpfte. Im direkten Gegenzug rutschte ein Steilpass durch, Tom Thurau eilte aus seinem Kasten und wischte den Ball zur Seite, doch die Szene blieb heiß. Es folgte eine Flanke auf einen klar im Abseits stehenden TSV-Spieler, der aus drei Metern über das leere Tor köpfte. Durch das Aufrücken von Torwart Thurau stand der Spieler tatsächlich meterweit im Abseits, aber das Tor hätte gezählt. Nur eine Minute später übersah der Schiedsrichter die nächste klare Abseitssituation und so konnte der TSV-Stürmer alleine auf Tom Thurau zulaufen, der lange stehen blieb und noch die Fingerspitzen an den Ball brachte, sodass Philip Meyer die Kugel noch vor der Linie klären konnte.

Es gab sechs Minuten Nachspielzeit. Für mich viel zu viel, denn es war eigentlich ein völlig normales Spiel ohne viele und lange Unterbrechungen. Doch am Ende wurde die Nachspielzeit auf fast elf(!) Minuten verlängert, ohne dass es in der Nachspielzeit wirkliche zusätzliche Unterbrechungen gab. Die Löwen verpassten die Entscheidung, als Kevin Vierra den Ball für Marcel Sutter ablegte. Sutter zog aus 20 Metern ab und wurde rüde umgegrätscht. Der Torwart konnte den Schuss gerade noch über den Querbalken lenken. Zwei Minuten später spielte Sutter einen Doppelpass mit Vierra, sein Schuss aus 15 Metern ging aber ein Stück über das Tor. Auf der anderen Seite bekamen die Gastgeber einen sehr schmeichelhaften Freistoß aus hervorragender Position zugesprochen, der Ball landete aber in der Mauer. Der TSV rannte nun an und versuchte auf Biegen und Brechen irgendwie Freistöße um den Strafraum herum zu schinden. Fünf Minuten später gelang das erneut. Aus 20 Metern zentraler Position wurde der Ball von der Mauer abgefälscht und senkte sich gefährlich aufs Tor. Doch Tom Thurau hechtete in die rechte Ecke und lenkte die Kugel mit den Fingerspitzen noch an die Latte! Eine Wahnsinnsparade, mit der der Löwen-Keeper den Sieg festhielt.

Denn kurz darauf war Schluss! Die 3. Herren fuhren ihren zweiten Saisonsieg ein und vergrößerten den Abstand auf den Abstiegsplatz auf vier Punkte. Ostern haben die Löwen spielfrei. Erst am Sonntag, dem 16.04., geht es weiter in der Liga. Dann kommt die 2. Mannschaft vom TV Mascherode an den Biberweg.

Bis dahin

Euer Kivi

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