Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Siegesserie ausgebaut

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Die zweiten Herren bauen ihre Siegesserie aus und haben mit dem 3:2 über den TSC Vahdet Braunschweig alle vier Spiele in diesem Jahr gewonnen. Jeweils nach Ecken waren zwei Mal Hendrik Neumann und ein Mal Nils Gehde erfolgreich. Die Gäste verkürzten zwar zwei Mal und drückten lange auf den Ausgleich, mussten sich am Ende aber geschlagen geben und einen Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen.

Löwen-Trainer Marcus Danner befindet sich auf Abschluss-Tournee. Zur kommenden Saison wird die 2. Herrenmannschaft wieder eine U23 und dann übernimmt der derzeitige U19-Trainer Marc Pfitzner das Ruder. Danner entschied sich für folgende Aufstellung: Justin Duda (TW) – Berkay-Osman Altin, Nils Gehde, Hendrik Neumann (C), Justin Hoya (U19) – Emil Kischka, Damir Vrancic, Lukas Hungier, Jan Schenk – Moritz Hindermann (86. Jannis Soetebeer (U19)), Doruk Ince Tugrul (80. Ensar Maloku (U19))

Nach etwa einer Minute bekam die Zwote nahe der Grundlinie auf der linken Seite einen Freistoß zugesprochen. Vrancic versuchte es direkt, schlenzte aber knapp am Winkel vorbei. Wenig später steckte Doruk Ince Tugrul auf den startenden Moritz Hindermann durch, dessen Schuss von einer Grätsche der Gäste zur Ecke abgewehrt wurde. Diese brachte Hindermann in die Gefahrenzone, wo Kapitän Hendrik Neumann am höchsten stieg und in die linke Ecke köpfte. Das frühe 1:0 für die Blau-Gelben bereits nach acht Minuten. Im direkten Gegenzug kam Vahdet aus spitzem Winkel zum Abschluss. Vom linken Pfosten sprang der Ball zurück ins Feld, Nils Gehde konnte dann klären. Eine Minute später schlug Damir Vrancic einen Ball hoch und weit in den gegnerischen Strafraum. Moritz Hindermann wollte per Kopf auf Emil Kischka verlängern, doch der Schlussmann der Gäste hatte den Braten gerochen und fing den Ball ab. Eine Zeigerumdrehung später schlug U19-Leihgabe Justin Hoya eine Flanke aus dem linken Halbfeld. Berkay-Osman Altin nahm den Ball direkt, traf von halbrechts aber nur das Außennetz. Auf der anderen Seite verloren die Löwen gefährlich nah am eigenen Tor den Ball, doch Nils Gehde passte auf und blockte den Schuss.

Im direkten Gegenzug konnte Hoya von der linken Seite flanken. Ein Abwehrspieler fälschte den Kopfball von Hindermann zur Ecke ab. Kurz darauf kamen wieder die Gäste gefährlich vors Tor. Eintracht-Schlussmann Justin Duda musste bei dem Kopfball aus kurzer Distanz sein ganzes Können aufzeigen und die Kugel noch aus der Ecke zu fischen. Anschließend konnten die Löwen mit vereinten Kräften klären. Einige Minuten später legte Emil Kischka eine Altin-Flanke mit der Brust zu Jan Schenk ab, der den Ball mit viel Risiko aus 25 Metern volley nahm, klar drüber. Wenige Augenblicke später klärten die Gäste eine Hindermann-Flanke gerade so vorm einschussbereiten Schenk. Die anschließende Ecke von Hindermann klärten die Gäste genau zu Ex-Vahdet-Spieler Nils Gehde, der das Spielgerät 22 Meter per Dropkick in die linke Ecke jagte, ein echtes Traumtor! 2:0 für die Zwote!

Danach passierte lange wenig, bis auf zwei aussichtsreiche Freistöße, die erst Kischka und dann Schenk aber über den Querbalken setzten. Die Nachspielzeit war bereits abgelaufen, als der ehemalige U23-Spieler Salih Ayaz nach einem langen Ball aus abseitsverdächtiger Position startete und plötzlich frei durch war. Alleine vor Duda behielt der Stürmer die Nerven und traf zum Anschlusstreffer. Besonders ärgerlich: Kurz vor dem entscheidenden langen Ball übersah das Schiedsrichtergespann, dass der Ball klar ins Seitenaus gegangen war. Das Spiel lief weiter und nur drei Stationen später war er Ball drin. Direkt danach beendete der Schiedsrichter den ersten Durchgang.

Dementsprechend war dann auch Halbzeit. Bitter für die Löwen, dass sie sich so kurz vor der Pause noch den Anschlusstreffer gefangen hatten, der natürlich eine ordentliche Motivation für die Gäste war. Die zahlreich erschienen Vahdet-Unterstützer sorgten fast schon für eine Auswärtsspiel-Atmosphäre, da erneut wenige Eintracht-Fans gekommen waren.

Sekunden nach Wiederanpfiff lenkte Duda einen strammen Fernschuss ins Toraus, die anschließende Ecke wurde nicht gefährlich. Wenig später musste Löwen-Schlussmann Duda bei einer gefährlichen Flanke dazwischen gehen, um schlimmeres zu verhindern. Die Gäste drückten mit aller Macht auf den Ausgleich. Das Spiel war von unzähligen intensiven Zweikämpfen geprägt und leider wurde der Schiedsrichter immer kleinlicher und traf einige Entscheidungen, die Unverständnis auf beiden Seiten hervorriefen. Lukas Hungier meldete wenig später auch die Eintracht-Offensive im zweiten Durchgang an, sein Fernschuss strich nur knapp vorbei. Eine Minute später kam Vahdet nach einem Konter im Strafraum zum Abschluss, doch der Schuss aus spitzem Winkel ging am kurzen Eck vorbei ins Aus. Zehn Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als eine Vahdet-Ecke zum zweiten Pfosten durchrutschte. Ein Gäste-Spieler schaffte es aber, den Ball aus zwei Metern aufs Tordach zu köpfen. Glück für die Blau-Gelben!

Danach beruhigte sich das Spiel etwas. Vahdet rückte weiter, kam aber nicht mehr zwingend vors Tor. Die nächste Chance hatten die Löwen: Berkay-Osman Altin schlug einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum, wo einer seiner Mitspieler übers Tor köpfte. Zwei Minuten danach kam ein weiterer Altin-Freistoß postwendend zu ihm zurück. Der junge Abwehrspieler verzog aus 25 Metern per Volley aber klar. Einige Minuten später kam Altin aus dem laufenden Spiel zum Flanken: Emil Kischka wäre da gewesen, doch im letzten Moment kam noch ein Abwehrspieler dazwischen und klärte zur Ecke. Diese führte erneut Moritz Hindermann aus. Die Gäste bekamen den Eckball nicht geklärt, die Kugel prallte hin und her, bis Hendrik Neumann den entscheidenden Impuls setzte und das Leder über die Linie beförderte. Das 3:1 für die Zwote und der Doppelpack für den Innenverteidiger und Mannschaftskapitän. Aus irgendeinem Grund störte sich die Vahdet-Bank an dem Jubel der Löwen. Es folgte eine lautstarke Beleidigung, die folgerichtig den Platzverweis nach sich zog. Nun hatte ein bereits ausgewechselter Spieler der Gäste seine Emotionen nicht im Griff und ließ äußerst unschöne Worte folgen. Auch er sah den roten Karton.

Dann wurde doch noch weiter Fußball gespielt: Oder zumindest so ähnlich. Nach dem Geschmack vom immer unsicherer wirkenden Schiedsrichter hatte Torwart Justin Duda den Ball zu lange in der Hand und entschied auf indirekten Freistoß. Die Gäste forderten eine gelbe Karte, die gibt es bei diesem Vergehen aber nicht. Da Duda aber zu viel mit dem Schiedsrichter diskutierte, sah er dann doch noch gelb. Beim folgenden indirekten Freistoß aus acht Metern liefen die Blau-Gelben zu früh los, sodass des die nächste gelbe Karte gab. Im zweiten Versuch kamen die Gäste dann auch zum Schuss, alle Blau-Gelben schmissen sich aber in die Schussbahn und blockten. Vahdet setzte nach, aber aus irgendeinem Grund ging es dann mit Freistoß für die Eintracht weiter. Im direkten Gegenzug hatte der Vahdet-Schlussmann einen Vrancic-Fernschuss erst im Nachfassen sicher. Eine Zeigerumdrehung später schlenzte Hoya den Ball vom linken Strafraumeck aufs Tor, dieses Mal packte der Schlussmann der Gäste sicher zu.

Im direkten Gegenzug konnte Justin Duda einen wuchtigen Schuss von der Strafraumkante nur klatschen lassen, die Nummer 8 der Gäste stand goldrichtig und traf drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zum 3:2-Anschlusstreffer. Besonders ärgerlich: Vor dem Fernschuss hatten die Löwen den Ball bereits erobert, der Befreiungsschlag schaffte es aber nicht einmal aus der Gefahrenzone. Eine Minute nach dem Anschlusstreffer kam Vahdet aus spitzem Winkel zum Schuss, am kurzen Eck vorbei. Bereits in der Nachspielzeit segelte ein langer Ball von der Mittellinie an allen vorbei, bis ein Vahdet-Akteur aus spitzem Winkel an die Kugel kam, das Spielgerät aber hauchzart am langen Pfosten vorbei legte. Nach dem Abstoß kombinierten sich die Löwen schnell nach vorne. Jan Schenk steckte super auf Ensar Maloku durch, der alleine vor dem Torwart auftauchte und die lange Ecke anvisierte. Mit einer klasse Tat brachte der Schlussmann der Gäste noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte das Leder um den Pfosten. Die fällige Ecke landete auf dem Kopf von Vrancic, der wuchtig auf die rechte Ecke köpfte. Wieder reagierte der Vahdet-Torwart stark. Die meisten Zuschauer hatten den Ball schon drin gesehen. Auf der anderen Seite bekamen die Gäste noch einmal mehrere Freistöße zugesprochen, der Torwart rückte mit auf. Mit großem Einsatz befreiten sich die Löwen, Jannis Soetebeer eroberte an der Mitellinie den Ball und stocherte das Leder zu Berkay-Osman Altin, der es von der Mittellinie aufs leere Tor direkt versuchte, aber knapp vorbeischoss.

Aber direkt danach war Schluss! Die Zwote baut ihre Siegsserie auf fünf Spiele aus, vier davon in diesem Jahr. Damit ruschten die Löwen vorerst auf den dritten Platz, können am Sonntag aber noch von der SVG Göttingen überholt werden, die dann aber ein Spiel mehr hätten. Mit 14 Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz und 22 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz müssen sich die Blau-Gelben aber auch keine Sorgen machen.

Bis dahin

Euer Kivi

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