Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Starker zweiter Durchgang

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Weiter gehen die englischen Eintracht-Wochen. Erneut spielte die Zwote an einem Mittwoch. Das Heimspiel gegen den TSG Bad Harzburg fand dieses Mal im NLZ im Kennel statt. Für beide Teams geht es in dieser Saison nur noch um eine bessere Platzierung. In den Auf- oder Abstiegskampf sollten beide Teams nicht mehr geraten können.

Wie immer gab es im NLZ keine Verpflegung, sodass sich die durchaus zahlreich mitgereisten Gästefans spontan auf den Weg machten und von irgendwoher Wolters, Wiener Würstchen und Sandwiches organisierten.

Aufstellung: Tobias Bremer (TW) – Nummer 23, Gunnar Niemann (C, 4. Ilhan Kizilhan, 71. Nummer 13), Ibrahim Diallo – Nils Gehde, Emil Kischka – Nathan Wahlig, Timon Wloch, Raphael Zimpfer – Lukas Molter (33. Denis Tuzlak, 71. Christian Ebeling)

Der rotgesperrte Trainer Marcus Danner wurde von Christian Ebeling vertreten. Die Partie startete richtig bescheiden, denn im ersten richtigen Zweikampf traf der wuchtige Gäste-Stürmer unseren Abwehrchef und Kapitän Gunnar Niemann im Gesicht. Unsere Nummer 5 konnte nicht mehr weiterspielen und wurde durch Ilhan Kizilhan ersetzt. Gute Besserung!

Fußball gespielt wurde auch und es ging sofort zur Sache. Nach einer Diallo-Flanke kam Molter noch einen Schritt zu spät, doch nur eine Minute später machte er es besser: Eine tolle Kombination endete damit, dass Nathan Wahlig den ehemaligen Futsal-Künstler in den Strafraum schickte. Unsere Nummer 11 blieb ganz alleine vorm gegnerischen Keeper cool und schob locker in die linke Ecke ein. Ein sehr sehenswerter Treffer! Die Gäste wollten sofort zurückschlagen und nach einem langen Ball hatte ein Gäste-Stürmer plötzlich viel Platz, doch mit vereinten Kräften bereinigten die zurück geeilte Löwen-Abwehr die Situation.

Fünf Minuten später wurde es erneut nach einem der vielen langen Bälle gefährlich. Bedrängt von einem Blau-Gelben Abwehrspieler schoss die Offensivkraft der Gäste aus aussichtsreicher Position klar über den Kasten. Im Gegenzug nahm Nils Gehde einen langen Einwurf in den 16er herausragend runter und schoss nur knapp über den linken Torwinkel. Etwa die Hälfte des ersten Durchgangs war rum, als der Ball nach einem verlorenen Zweikampf genau einem Gäste-Stürmer in den Lauf prallte, der plötzlich auf und davon war. Dieser ließ Tobias Bremer keine Chance und vollendete flach zum 1:1. Einige Minuten später wurde ein abgefälschter Distanzschuss von Zimpfer fast zur Vorlage für Timon Wloch, doch der Gäste-Keeper war einen Schritt schneller.

Nur wenig später durfte sich Löwen-Torwart Bremer auch mal auszeichnen, indem er nach einem Konter das eins gegen eins für sich entscheiden konnte. Statt der Führung gab es für die Gäste nur eine Ecke. Wieder nur kurze Zeit danach gab es eine ähnliche Kombination wie beim 1:0, Wahlig schickt Molter, der dieses Mal aber am Torwart scheiterte. Auch Lukas Molter musste kurz darauf verletzt raus. Auch hier wünsche ich gute Besserung! Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, die Gäste waren zwar sehr bemüht, aber erspielten sich keine zwingenden Chancen. Nach einer Diallo-Flanke legte Gehde den Ball per Kopf zu Tuzlak, der seinen Kopfball aber nicht aufs Tor bringen konnte. Bevor es nochmal gefährlich wurde, klärten die Gäste.

Dann war Halbzeit. Die Eintracht spielerisch das bessere Team, aber auch mit zwei schmerzhaften Ausfällen. Die Gäste fanden nach schwacher Anfangsphase besser ins Spiel, sodass das Chancenverhältnis einigermaßen ausgeglichen war.

Nathan Wahlig im Dribbling

Die zweite Halbzeit startete mit einer Doppelchance für die Gäste: Einen Schuss vom Strafraumrand konnte Tobias Bremer abwehren, die Szene blieb aber heiß. Den folgenden Schuss aus der zweiten Reihe fing Bremer sicher. Etwa 50 Minuten waren gespielt, als Gehde vom Strafraumrand wuchtig abzog. Ein Abwehrspieler schmiss sich in die Schussbahn und blockte den Ball. Wenig später kam erneut Gehde nach toller Kombination an den Ball, sein Abschluss im Strafraum wurde wieder geblockt. Nicht ganz eine Stunde war gespielt, als Hendrik Neumann mit einem starken Ball den startenden Timon Wloch fand. Der U19-Spieler nahm den Ball wunderschön mit und tunnelte den Torwart der Gäste aus spitzem Winkel zur 2:1 Führung.

Jetzt waren die Gäste tief geschockt und verloren den Schwung der ersten Halbzeit komplett. Nur wenige Minuten nach dem 2:1 bekam Raphael Zimpfer auf der rechten Seite den Ball und dribbelte sich an allen Gegenspielern vorbei, die sich ihm in den Weg stellten. Der flinke Flügelspieler suchte den Weg zur Grundlinie und gab von da den Ball gefährlich vors Tor. Dort stand Denis Tuzlak goldrichtig und schob den Ball zum 3:1 über die Linie. Auf ungewohnter Position im Sturm war der frisch verheiratete Tuzlak gleich erfolgreich. Nun passierte einige Minuten wenig, alle Akteure atmeten mal durch.

Zimper zündet den Turbo

Zehn Minuten nach dem Tuzlak-Tor rutschte eine Flanke von Diallo durch und landete bei Wloch, der direkt per Volley abzog, den Schuss aber deutlich drüber setzte. Kurz zuvor blockte ein grätschendes Löwenbein im letzten Moment einen Schuss der Gäste, das wäre richtig gefährlich geworden! Fünf Minuten später klärten die Löwen einen Ball viel zu kurz, sodass ein TSG-Spieler aus etwa 16m abziehen konnte. Der Ball klatschte an den rechten Innenpfosten und sprang von da ins Toraus. Die nächste Aktion hatten wieder die Braunschweiger: Nils Gehde schickt mit einem schönen Steilpass Zimpfer auf die Reise, der sich etwas zu weit abdrängen lässt und aus spitzem Winkel nur das Außennetz trifft.

Mittlerweile hatte sich Trainer-Vertreter Christian Ebeling selbst eingewechselt und lauerte auf seinen Treffer. Dieser sollte ihm wenig später auch gelingen: Die Löwen konterten, Wahlig gab den Ball zu Gehde, der zur in den Strafraum eindringen konnte und den Ball vor oder sogar aufs Tor brachte. Ob Flanke oder Schuss war am Ende egal, den Ebeling grätschte den Ball zum 4:1 über die Linie. Das war auch der Endstand, denn kurz vor Schluss wurde Zimpfer aus etwa 18m geblockt und Wahlig schlenzte nach einem aussichtsreichen Konter von der rechten Strafraumecke ein Stück über das Tor.

Ein Sieg, der aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient ist. Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge finden die Blau-Gelben also in die Erfolgsspur zurück. Weiter geht es am Sonntag um 15 Uhr gegen den KSV Vahdet Salzgitter, Stand jetzt in der Rheingoldarena.

Bis Dahin

Euer Kivi

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