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Vorbericht zum Auswärtsspiel: Eintracht gegen sich selbst

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Moin Löwen!

Seit drei Spielen ist Markus Feldhoff nun Trainer des Vfl Osnabrück. Seitdem hat der „Dorfverein“ vier Punkte geholt. Zuletzt gab es gegen die quarantänegeschwächten Karlsruher ein 0:1 Auswärtssieg. Der neue Trainer Feldhoff lässt die Osnabrücker sehr tief verteidigen. Daniel Meyer warnte auf der Pressekonferenz bereits: „Anders als die offensiv auftretenden St. Paulianer wird es bei Osnabrück darum gehen, einen tiefstehenden, lauernden Gegner zu bespielen. Da musst du viel investieren. Sie stehen mit einer Fünferkette, sowie drei Mittelfeldspieler sehr massiv und lauern dann mit zwei Spitzen auf die Umschaltmomente.“ 

Osna hat in den letzten Spielen oft in einer 5er -Kette agiert (wyscout)

Kommt uns das nicht bekannt vor? Ja, denn diese Spielidee haben wir erst vor Kurzem, nach dem Corona Re-Start noch unter Marco Antwerpen, selbst verkörpert. Nicht eins zu eins, aber im Groben schon. Es ist zu erwarten, dass Osnabrück zu Hause so auftreten wird. Es ist die Folge aus der Erkenntnis heraus, dass unsere Eintracht mit dem Umschalten des Gegners in dieser Saison bisher große Probleme hatte. Das sieht auch Daniel Meyer so: „Wir müssen diese andere Form des Spiels annehmen und sehr fokussiert die Angriffe entwickeln. Dabei darfst du die Restabsicherung aber nicht außer Acht lassen.“

Es ist wie gesagt bekannt, dass wir z.B. nach offensiven Standardsituationen ab und zu mit dem Umschalten, Gegenpressing und der Restverteidigung unsere Probleme hatten. Doch wie kam Eintracht in dieser Saison mit tief stehendem Gegner klar? Unsere Eintracht hatte nicht viele Spiele in dieser Saison, wo sie mit besonders tief stehenden Gegnern ihr Spiel machen musste. Meistens wurde gegen Eintracht hoch gepresst. Das zeigt die PPDA against -Tabelle, Pro Abwehraktionen ermöglichte Pässe. Nur Würzburg lässt man noch schlechter ins Spiel kommen als die Eintracht. 

PPDA Against, Stand 10.4 Wyscout

Kommt Eintracht mit einem tief stehenden Gegner zurecht? 

Sollte Osnabrück die defensive Taktik auch zu Hause beibehalten, wartet am Sonntag also eine andere Spieldynamik auf uns. Doch wie kam Eintracht in dieser Saison mit tief stehendem Gegner klar? Da es so wenige Partien gab, wo der Gegner tief gegen Eintracht stand, ist diese Frage nicht leicht zu beantworten. 

Wir könnten vielleicht an das letzte Heimspiel gegen Darmstadt zurückdenken. Sollte Eintracht das Spiel in Ruhe aufbauen können, dann könnte es ein Spiel wie gegen Darmstadt werden. Wir erinnern uns an ein Spiel in dem Darmstadt mehr Druck machte, während von uns wieder schöner nach vorne kombiniert wurde und die langen Bälle erst in den letzten 30 Minuten eine Hauptvariante waren. 

Die langen Bälle von Eintracht gegen Darmstadt (wyscout)

Auf jedem Fall würde ich auf Suleiman Abdullahi und Martin Kobylanski setzen. Wenn nicht von Anfang an, dann sollte man sie wenigsten früh genug einsetzten. Besonders Koby könnte durch seine öffnenden Pässe und Schüsse den Abwehrbolzen von Osna ins Wanken bringen und Lücken reißen. Wichtig ist auch, dass Danilo Wiebe und – mit etwas Glück – auch Fabio Kaufmann in den Kader zurückkehren, denn beide waren in unseren letzten fünf Spielen im Schnitt die besten Torchancenkreier. In dieser Kategorie zeigten auch Manni und Koby gegen St. Pauli, was sie draufhaben. Deswegen sollten sie meiner Meinung nach auch unbedingt spielen.

Flanke – Kopfball -Tor

Eine gute Waffe könnten auch die Flanken sein. Hier zeigte die Eintracht zuletzt aufsteigende Form, zum Beispiel im Testspiel gegen Union Berlin und im letzten Heimspiel gegen Darmstadt. Dazu kommt, dass Osnabrück in dieser Saison  in Luftduellen schwächelt (nur 44 % gewonnene Kopfballduelle) und auch schon die zweitmeisten Gegentore, 11 allein nach Kopfbällen, kassierte. Hier könnten Kobys Standards uns gerne helfen. 

Flanken gegen Darmstadt. (wyscout)

Fazit

Ich gehe davon aus, dass wir gegen Osna mutig auftreten werden und Kobylanski von Anfang an spielt. Außerdem werden die Flügel vielleicht wieder doppelt besetzt, so dass wir mit einer Viererkette spielen und zu der erfolgreichen 4-2-3-1 -Formation zurückkehren.

Quellen: Wyscout, Eintracht-PK, BZ, Osna-PK.

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