Vier Formate für Eintracht – eine Adresse für Fans.

Saisonende vor 1.200 Zuschauern

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Die 2. Herren beenden ihre Saison vor großer Kulisse. Im Göttinger Jahnstadion kamen über 1.200 Zuschauer, um das Spiel der Löwen gegen den ehemaligen Zweitligisten I. SC Göttingen 05 zu sehen. Eigentlich zeigten die Blau-Gelben eine gute Leistung, vor allem nach der ersten Trinkpause im ersten Durchgang war das Team vom scheidenden Marcus Danner den Rest des Spiels klar überlegen. Doch drei ebenso unglückliche wie kuriose Gegentore brachten die Löwen ins Hintertreffen und bereits nach zwölf Minuten stand es 2:0 für die Gastgeber. Doch die Einträchtler setzten sich nach dem Seitenwechsel endgültig am Strafraum der Göttinger fest und kamen noch aufs 3:2 ran. Ein weiteres Tor sollte beiden nicht gelingen, sodass die Zwote die Landesligasaison auf dem vierten Tabellenplatz beendet.

Marcus Danner entschied sich in seinem letzten Spiel für folgende Aufstellung: Justin Duda (TW) – Robin Dybizbanski (61. Justin Hoya), Berkay-Osman Altin, Hendrik Neumann (C), Jonas Wand (46. Doruk Ince Tugrul) – Jan Schenk, Lukas Hungier – Moritz Hindermann, Nils Gehde, Ibrahim Diallo – Christian Ebeling

Die Gastgeber hatten die erste Chance des Spiels. Nach einem langen Ball wurde am Strafraum direkt aus der Luft quergelegt, der anschließende Volley ging aber meterweit am Tor vorbei. Doch kurz darauf wurde es ein bescheidener Start in die Partie für die Löwen. Mit einem Sprint über die rechte Seite kamen die Göttinger an den Strafraum, der perfekte Steilpass setzte den Stürmer in Szene, der aus leicht spitzem Winkel alleine auf Eintracht-Keeper Duda zulief. Der junge Schlussmann reagierte klasse und wehrte den Schuss ab. Doch der Abpraller sprang von der Hand des Stürmers vors Tor. Kein Eintracht-Spieler konnte verhindern, dass die Nummer 10 den Ball ins leere Tor schob. Der frühe, aber auch irreguläre Rückstand für die Blau-Gelben: 1:0 für den I. SC.
Nur etwas mehr als fünf Minuten später zog die Nummer 25 der Gelb-Schwarzen von rechts nach innen und zog vom rechten Strafraumeck ab. Der eigentlich harmlose Abschluss traf in dem trockenen und in einem schlechten Zustande befindlichen Rasen ein tiefes Loch und wurde dadurch unhaltbar für Justin Duda abgefälscht. Erneut nichts zu machen für den Schlussmann und das 2:0 für die Göttinger.

Die Eintracht war hier eigentlich nicht das schlechtere Team und schon gar nicht zwei Tore schlechter. Doch nach der Trinkpause bei strahlendem Sonnenschein und hohen Temperaturen traten die Löwen auch mit Abschüssen in Erscheinung. Nach einem Doppelpass mit Nils Gehde zog Jonas Wand links im Strafraum ab, ballerte das Leder aber klar drüber. Kurz darauf verpasste Ebeling eine Flanke von Robin Dybizbanski nur knapp. Zwei Minuten später nahm Nils Gehde einen langen Ball klasse aus der Luft, drehte sich um seinen Gegenspieler und zog vom Strafraumrand ab. Doch auch der Torhüter machte es klasse und wehrte mit einer starken Fußparade zur Ecke ab. Diese brachte wie immer Standardspezialist Jan Schenk in den Strafraum. Dort stieg Kapitän Hendrik Neumann am höchsten und schädelte das Spielgerät aufs rechte Eck. Der hätte fast genau in den Winkel gepasst, doch mit einer Wahnsinnsparade kam der Torhüter irgendwie noch an die Kugel und wehrte zur erneuten Ecke ab. Diese wurde vor die Füße von Nils Gehde geklärt, der aus 22 Metern per Volley abzog. Der Ball hüpfte knapp links vorbei.

Fünf Minuten später setzte Gehde Jonas Wand in Szene, der vom linken Strafraumeck auf die lange Ecke schlenzte, doch im Nachfassen hatte der gut aufgelegte Torhüter den Ball sicher. Eine Zeigerumdrehung später zog Ibrahim Diallo mit einem starken Dribbling in den Strafraum, seinen Querpass klärten die Göttinger in höchster Not. Den fälligen Eckstoß von Schenk köpfte Christian Ebeling über den Kasten. Ein paar Minuten danach erwischte Nils Gehde eine Ecke von Jan Schenk mit dem Kopf. Der Ball wurde abgefälscht und sprang wild hin und her, landete schlussendlich aber in den Armen des Torwarts. Nur wenige Augenblicke später rutschte eine Halbfeldflanke von Robin Dybizbanski durch, der Kopfball vom frei stehenden Nils Gehde geriet aber zu zentral. Bereits in der Nachspielzeit kamen die Gastgeber noch mal vors Tor der Eintracht. Ein genialer Hackenpass brachte einen Göttinger aus spitzem Winkel vors Tor, erneut konnte Duda im 1gg1 parieren. Dieses Mal prallte der Ball von einem Braunschweiger zurück aufs Tor, wo ein Göttinger frech und clever mit der Sohle querlegte. Die Nummer 18 schob den Ball aus einem Meter ins leere Tor. Pleiten, Pech und Pannen für die Löwen: Auch Gegentreffer Nummer drei war unglücklich, kurios und bitter. Da Jan Schenks Freistoß wenig später knapp über den Querbalken zischte, blieb es beim 3:0 für Göttingen 05.

In der Halbzeit war klar: Hier sollte man eigentlich nicht so deutlich zurückliegen. Justin Duda war bei allen Gegentoren machtlos, zudem war das 1:0 irregulär. Ohne Emil Kischka und Damir Vrancic „fehlten“ 24 Tore, doch die Löwen strahlten in der Offensive um Toptorjäger Christian Ebeling dennoch Gefahr aus.

Die zweite Halbzeit war dann komplett einseitig. Ein Löwen-Angriff nach dem anderen rollte aufs Göttinger Tor, in dem nun ein anderer Torwart stand. Den ersten Abschluss nahm sich der zur Pause eingewechselte Doruk Ince Tugrul, doch sein Schuss aus 19 Metern ging knapp drüber. Ein paar Minuten später bekam Moritz Hindermann den Ball von Robin Dybizbanski und visierte aus 17 Metern die rechte Ecke an. Doch seinen Flachschuss hielt der Keeper fest. Im direkten Gegenzug tauchten die Gastgeber erneut aus spitzem Winkel frei vor Duda auf, erneut entschied Duda das direkte Duell für sich und dieses Mal kam auch kein Pech dazu, sodass die Löwen den Ballbesitz hatten. Eine Zeigerumdrehung später köpfte Neumann eine Schenk-Ecke aufs Tor. Sein Kopfball wurde abgefälscht und ging knapp rechts vorbei. Auch die nächste Ecke von Schenk erwischte Neumann mit dem Kopf, dieses Mal traf er Nils Gehde, von dem der Ball aufs Tor, aber auch genau in die Arme vom Göttinger Keeper prallte.

Eine Minute danach brachte sich Doruk Ince Tugrul durch einen Doppelpass mit Robin Dybizbanski in eine Flankenposition. Seine Hereingabe köpfte Nils Gehde aus kurzer Distanz über die Latte. Den folgenden Abstoß fingen die Löwen ab, der Ball kam zu Christian Ebeling, dessen Schuss von der Strafraumkante geblockt wurde. Doch das Spielgerät prallte zu Gehde, der aus 17 Metern abzog. Doch erneut parierte der Göttinger Schlussmann. Den anschließenden Eckstoß klärten die Gastgeber zu Lukas Hungier, der aus 18 Metern volley abzog. Dieses Mal war der Torwart schon geschlagen, doch ein Abwehrspieler klärte die Kugel noch von der Linie. Die Löwen setzen nach und Gehde legte den Ball zu Christian Ebeling quer, der aus kurzer Distanz einnetzte. Doch die Fahne des Assistenten ging hoch, Abseits. Für mich nicht nachvollziehbar, wie da ein Einträchtler im Abseits gestanden haben soll. Doch nur eine Minute später durften die Löwen jubeln. Doruk Ince Tugrul marschierte über die rechte Seite und sah in der Mitte Christian Ebeling, den er mit einer perfekten Flanke bediente. Das ließ sich der Torjäger nicht nehmen und traf per Kopf in die linke Ecke. Sofort schnappte sich Ebeling den Ball und trug ihn zurück zum Anstoßpunkt, die Blau-Gelben wollten hier mehr, nur noch 3:1!

Weiter ging es in Richtung Göttinger Tor. Nur kurz nach dem Anschlusstreffer wurde Moritz Hindermann in aussichtsreicher Position gefoult. Doch der Freistoß von Nils Gehde geriet zu zentral, sodass der Torwart zupacken konnte. Eine Zeigerumdrehung später fand Justin Hoya mit einer Halbfeldflanke Christian Ebeling, der den Ball stark kontrollierte und aus der Drehung abzog, links vorbei. Fünf Minuten später behauptete der Stürmer im Strafraum den Ball und wurde von einem ordentlichen Tritt getroffen. Dieser war so heftig, dass der Übeltäter länger am Boden lag als Ebeling. Unverständlicherweise gab es aber keinen Elfmeter. Fünf Minuten später setzte Ibrahim Diallo Moritz Hindermann in Szene, dessen Schuss aber zu zentral aufs Tor kam. Kurz darauf köpfte Ebeling eine Schenk-Ecke knapp am Tor vorbei. Ein paar Minuten danach wurde Hindermann erneut gefoult, doch den fälligen Freistoß setzte Jan Schenk knapp rechts vorbei. Zwei Minuten später erwischte Christian Ebeling eine Halbfeldflanke von Berkay-Osman Altin mit dem Kopf, doch erneut packte der Göttinger Keeper zu und hatte die Kugel sicher. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit leitete Ebeling einen Ball auf den startenden Ince Tugrul weiter, der alleine vor dem Tor auftauchte, die Nerven behielt und ins rechte Eck vollendete. Nur noch 3:2!

Nur wenige Augenblicke später fand Ince Tugrul im Strafaum Ebeling, dessen Drehschuss geblockt wurde. Eine Minute später fand Hoya mit einer Flanke Hungier, dessen Kopfball im hohen Bogen in den Armen des Göttinger Keepers landete. Wenige Augenblicke danach verpasste Ebeling eine Neumann-Flanke haarscharf. Den Abschlag fingen die Löwen ab und sofort wurde es wieder gefährlich. Über Gehde kam der Ball zu Ebeling, der im allerletzten Moment doch noch am Schuss gehindert wurde. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit unterband Justin Hoya mit einer starken und fairen Grätsche einen aussichtsreichen Konter der Gastgeber. Doch der Schiedsrichter hatte ein Foul gesehen und gab der U19-Leihgabe sogar gelb. Hoya beschwerte sich anscheinend zu intensiv und sah nur wenige Sekunden später gelb-rot.

Mehr passierte danach nicht, trotz toller Leistung kamen die Löwen nicht mehr zum verdienten Ausgleich. So müssen sich die 2. Herren im letzten Spiel vor der Umwandlung in eine U23 mit einer bitteren und unverdienten Niederlage begnügen. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr im Flickr-Album. Ich bedanke mich an der Stelle bei dem Trainerteam um Marcus Danner und allen Spielern, die in den letzten vier Jahren unsere Zwote am Leben gehalten haben, ihr seid echte Löwen, vielen Dank!

Bis dahin

Euer Kivi

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