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Es tut immer noch weh: Eintracht 16/17 und 17/18

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Hallo Löwen,

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Die Idee zu diesem Beitrag bekam ich von meinen Freund Martin. Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon alte Sachen auszugraben, besonders wenn sie noch immer weh tun. Der verpasste Aufstieg in der Relegation 2017 gegen Wolfsburg war sehr schmerzhaft. Der Abstieg in die 3.Liga 2018 war dagegen nicht nur schmerzhaft, sonders es war auch traumatisch. Glück und totale Verzweiflung liegen im Fussball sehr nah beieinander. Ohne Martin hätte ich diese Statistiken wohl niemals mehr anguckt. 

2016/17 waren wir echt ein gutes Team. Es war viel Glück dabei, aber auch viele richtige Entscheidungen wurden getroffen. Interessant finde ich z.B. die Standardtore. 2016/17 haben wir 17 Tore von 50 Toren durch Standards geschossen. Eintracht schoss also 34 % seiner Tore durch Standards. Dagegen bekamen wir nur wenige Gegentore von Standards: 8 Gegentreffer von 36. In der nächsten Saison sind unsere Standardtore auf 10 Tore von 37 Tore gesunken. Dagegen bekamen wir insgesamt 43 Gegentreffer – 12 davon durch Standards. (whoscored.com.)

standards

Nicht viel anders sieht es mit den erwarteten Toren (xG) aus. 16/17 hatten wir einen xG-Wert von 45,9. Die erwarteten Gegentore (xGA) lagen bei 44,2 xGA. Eintracht hat also im Schnitt 4,1 Tore mehr geschossen als erwartet, aber auch 8,2 Gegentore weniger zugelassen. Es war bestimmt viel Glück dabei, aber auch Können. Leider war es in der nächsten Saison anders. Die Faktoren Glück und Können waren nicht mehr da. Die erwarteten Toren waren mit 37,1 xG und 41,5 xGA ungefähr da, wie man gespielt hat. Leider war es nicht gut genug. (wyscout.com.)

xg161718Auch die Schussdaten belegen das. 16/17 schoss Eintracht gut. 17/18 hat Eintracht zwar besser das Tor getroffen (mehr Schüsse aufs Tor als 16/17), aber dafür war der Gegner mehr geschossen und getroffen. Eintracht war 16/17 nicht viel besser als der Gegner (also doch viel Glück dabei?, aber der Abstieg ist vor allem der schlechten Angriffsleistung zu danken. Die erwarteten Toren (xG) sind sogar 8,8 Tore gesunken. (wyscout.com.)

schuss161718

Auch Jasi Fejzic hatte viel zu tun. 17/18 hatte er mehr erwartete Gegentore und Schüsse als ihm vermutlich lieb war. Es musste öfter hinter sich greifen und mehr Paraden waren auch angesagt. Der Gegner kam besser zum Abschluss als die Eintracht und dafür konnte auch Jasi nichts. (wyscout.com.)

jasi17Interessant finde ich auch wie Eintracht im Spiel abgebaut hat. BTSV übte weniger Pressing auf dem Gegner aus als in der vorherigen Saison und ließ den Gegner im Schnitt 1,51 mehr Pässe spielen. Eintracht durfte auch mehr den Ball in seinen eigenen Reihen spielen lassen, allerdings unter deutlich mehr Druck. Die Schussentfernungen blieben ungefähr gleich, nur die Defensivduelle fallen auf. Unsere Gegner hatten im Schnitt 7,6 weniger Duelle in der Defensive zu lösen als in der Saison davor. Das heisst wir konnten Offensiv weniger Gefahr ausstrahlen und damit unsere Defensive nicht so entlasten wie in der vorherigen Saison. (wyscout.com.)

indizes17

Fazit: Eintracht spielte 17/18 viele Unentschieden. Vor allem in der Offensive war es zu wenig, aber auch die gute alte Defensive hat uns etwas im Stich gelassen. 16/17 wären wir mit Glück und Können aufgestiegen, aber dank Relegation wurde daraus nichts. In meinem nächsten Beitrag begründe ich mit erwarteten Toren meine Meinung, warum Relegation in der jetzigen Form abgeschafft werden sollte. Bis dahin!

 

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