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Meisterliche Löwinnen siegen erneut

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Die 2. Frauen bleiben auch nach der am letzten Wochenende feststehenden Meisterschaft in der Aufstiegsrunde ohne Punktverlust und gewinnen beim BSC Acosta mit 2:6. Dabei gerieten die Blau-Gelben früh mit 2:0 in Rückstand, kämpften sich aber eindrucksvoll zurück in die Partie und drehten das Spiel noch vor dem Pausenpfiff. Toptorjägerin Christiane Sturm war dabei von den Gastgeberinnen zu keinem Zeitpunkt unter Kontrolle zu bringen. Nach einem unaufhaltsamen Sprint wurde ihr Versuch zum Anschlusstreffer ins Tor abgefälscht. Kurz vor der Pause parierte die Torfrau einen Abschluss von Sturm, Svenja Lemke schob den Abpraller zum Ausgleich über die Linie. Den Doppelschlag und die verdiente Führung perfekt machte dann Josephine Michler, die eine Kopfballvorlage von der überragenden Lisa-Marie Naujoks nach einer Jakubowski-Ecke per Volley zum 2:3-Pausenstand vollendete. Kurz nach Wiederanpfiff traf dann auch die erfolgreichste Torschützin der Eintracht: Christiane Sturm vollendete eine Hereingabe von Lotta Bierschwall per Direktannahme. Danach folgte die Lilly Schröder Show: Immer wieder tauchte sie gefährlich vor dem Tor auf, die ein oder andere Hereingabe geriet aber noch zu weit. Doch die perfekte Vorarbeit ließ Schröder dann nicht liegen und traf zur Vorentscheidung. Zehn Minuten vor dem Ende setzte Lilly Schröder dann den Schlusspunkt, erneut kam die Vorlage von Christiane Sturm.

Das Meister-Trainerduo aus Marvin Maniora und Sebastian Thies entschied sich für folgende Aufstellung: Darleen Hermanski (TW) – Marie Johanna Brunner (46. Aileen Willeke), Dilara Esen (C, 60. Alina Schiedung), Anna Eeten (60. Lena Krüger) – Alysha Jakubowski (46. Lotta Bierschwall), Deike Hicken, Lisa-Marie Naujoks, Svenja Lemke – Josephine Michler (60. Leandra Hampe-Michels) – Lilly Schröder, Christiane Sturm

Die Partie begann anders als gewohnt: Die Löwinnen gerieten erstmals in der Aufstiegsrunde in Rückstand. Über die linke Seite bekamen die Blau-Gelben nicht genügend Druck auf die Flankengeberin, in der Mitte fabrizierten die Löwinnen ein Eigentor, ohne Torschuss der Gastgeberinnen stand es plötzlich 1:0. Kurz darauf kam es noch dicker: Ein Fernschuss schlug direkt unter der Latte ein, Darleen Hermanski streckte sich vergebens: 2:0 für den BSC Acosta.

Die Eintracht schüttelte sich und bestimmte fortan das Spiel. Über Christiane Sturm und Lilly Schröder kam der Ball zu Lisa-Marie Naujoks, die ein Zeichen setzte und den Ball mit Wucht Richtung Tor knallte: aus 20 Metern knapp links am Tor vorbei. Eine Minute später köpfte Christiane Sturm eine Ecke von Alysha Jakubowski in die Arme der Torfrau. Dieser unterlief kurz darauf ein Querschläger bei einem Klärungsversuch. Christiane Sturm reagierte blitzschnell, schnappte sich das Spielgerät und zog von der Strafraumkante aus der Drehung ab, doch eine Abwehrspielerin grätschte noch dazwischen und verhinderte, dass der Ball im verlassenen Tor einschlug. Die anschließende Ecke von Alysha Jakubowski landete bei Josephine Michler, die aus 15 Metern per Volley äußerst knapp über den Querbalken ballerte. Im Gegenzug packte Darleen Hermanski bei einem Fernschuss sicher zu und schlug den Ball weit in die gegnerische Hälfte. Christiane Sturm zündete den Turbo, lief ihren Verfolgerinnen davon und drang in den Strafraum ein. Aus leicht spitzem Winkel zog die Torjägerin ab, eine Verteidigerin fälschte die Kugel unhaltbar ab, drin war das Ding! Der Anschlusstreffer zum 2:1!

Zwei Zeigerumdrehungen später prallte eine Freistoßflanke von Marie Johanna Brunner vor die Füße von Josephine Michler, die aus 15 Metern abzog, eine Verteidigerin fälschte aber zur Ecke ab. Kurz darauf marschierte Christiane Sturm über links in den Strafraum und versuchte es aus leicht spitzem Winkel mit dem Außenrist, schoss aber knapp rechts am Tor vorbei. Vier Minuten danach versuchte es Lisa-Marie Naujoks aus der zweiten Reihe, die Torfrau hatte den gefährlichen Fernschuss erst im Nachfassen sicher. Fünf Minuten vor der Pause löffelte Marie Johanna Brunner den Ball in den Strafraum, Christiane Sturm legte sich den Ball mit dem Kopf an ihrer Gegenspielerin vorbei, kam aber nicht an der heraus eilenden Torfrau vorbei, die den Ball zur Seite baggerte. Dort stand allerdings Svenja Lemke, die sich die Chance nicht nehmen ließ und aus kurzer Distanz zum 2:2.-Ausgleich abstaubte!

Nur eine Minute später schlug Alysha Jakubowski eine Ecke von der linken Seite in die Gefahrenzone. Die Kugel tischte einmal auf und wurde rechts im Strafraum von Lisa-Marie Naujoks zurück vors Tor geköpft. Josephine Michler stand genau richtig und drosch das Leder per Volley in die rechte Ecke. Spiel gedreht: 2:3 für die 2. Frauen und das war mittlerweile auch absolut verdient!

Nur wenige Augenblicke nach dem Anstoß kam Christiane Sturm an die Kugel, drehte sich mit einer schnellen Bewegung um ihre Gegenspielerin und zog aus 22 Metern ab. Die Torhüterin musste ihr gesamtes Können aufbringen, kam noch mit den Fingerspitzen an die Kugel und lenkte das Spielgerät über die Latte. Eine echte Wahnsinnsparade! Die reguläre Spielzeit war bereits fast abgelaufen, als Anna Eeten mit einem tollen langen Ball Alysha Jakubowski in Szene setzte, die ihre Gegenspielerin elegant austanzte und in die Mitte flankte, doch ihre Hereingabe verpasste Christiane Sturm hauchzart.

Dann war Halbzeit. Die Löwinnen hatten den frühen Rückstand hervorragend verdaut und so war die Pausenführung mehr als verdient. Die Gastgeberinnen konnten der Offensivkraft der Blau-Gelben nicht mehr viel entgegensetzen und prüften BTSV-Torfrau Hermanski kaum noch. Zum Seitenwechsel tauschte die Eintracht doppelt: Alysha Jakubowski und Marie Johanna Brunner machten Platz für Lotta Bierschwall und Aileen Willeke.

Kurz nach Wiederanpfiff brach Christiane Sturm über halbrechts in den Strafraum und zog aus 14 Metern ab, doch die BSC-Torhüterin parierte erneut. Keine fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Lotta Bierschwall am rechten Strafraumrand auftauchte und die Kugel flach in den Rückraum legte. Christiane Sturm nahm das Spielgerät direkt und jagte das Leder in die rechte Ecke. Der Doppelpack für die Torjägerin, die somit ihren 28. Saisontreffer erzielte: 2:4 für die Braunschweiger Eintracht!

Dann kamen auch mal wieder die Gastgeberinnen zum Abschluss: Der Schuss aus 18 Metern flog aber rechts am Tor vorbei. Eine Minute später hielt Christiane Sturm mit einem starken Sprint den Ball im Spiel und flankte die Kugel scharf vors Tor. Lilly Schröder fehlten in der Mitte nur wenige Zentimeter, so verpasste die Stürmerin den Ball knapp. Kurz darauf schickte Aileen Willeke mit einem Zuckerpass Christiane Sturm die rechte Außenbahn entlang. Sturm überrannte gleich drei Gegenspielerinnen einfach, drang in den Strafraum ein und legte uneigennützig quer. Lilly Schröder war perfekt mitgelaufen, musste nur noch einschieben und tat das auch: Das war die endgültige Vorentscheidung, 2:5 für die 2. Frauen!

Eine Zeigerumdrehung danach kam Christiane Sturm nach einem langen Ball vor der heraus geeilten Torfrau an den Ball, bekam die Kugel aber nicht an der Torhüterin vorbei gespitzelt. Anschließend sprang der Ball an den weit ausgefahrenen Arm einer Verteidigerin, einen Elfmeter gab es allerdings nicht. Wenige Augenblicke später marschierte Lisa-Marie Naujoks nach einem Einwurf in den Strafraum und fand am zweiten Pfosten Lotta Bierschwall, die aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf. Auf der anderen Seite stoppte Deike Hicken einen gefährlichen Gegenstoß mit einer überragenden Grätsche.

Kurz darauf luchste Christiane Sturm der letzten Verteidigerin den Ball ab und zog in den Strafraum, beim Abschluss aus etwa zehn Metern wurde sie von ihrer Gegenspielerin am Bein getroffen, sodass der Schuss zu zentral geriet. Die Torhüterin packte sicher zu, einen Strafstoß gab es erneut nicht. Drei Minuten später verschaffte sich Lisa-Marie Naujoks mit einem tollen Dribbling auf der linken Seite etwas Platz und steckte dann butterweich auf die im perfekten Moment gestartete Lilly Schröder durch, die im Laufduell mit der Torfrau nur mir der Fußspitze an die Kugel kam, sodass die Torhüterin noch parieren konnte. Der Ball prallte von Lilly Schröder ins Toraus. Fünf Minuten danach setzte Christiane Sturm 30 Meter vor dem Tor geschickt ihren Körper ein, drehte sich dann um ihre Gegenspielerin und zündete den Turbo. Unaufhaltsam marschierte sie in den Strafraum und legte erneut uneigennützig quer. In der Mitte hatte sich Lilly Schröder abermals davon gestohlen und schob aus kurzer Distanz ein. Der Doppelpack und der 16. Saisontreffer für Lilly Schröder: das 2:6 für die Löwinnen!

Wenige Augenblicke danach wurde Christiane Sturm von Leandra Hampe-Michels auf der rechten Außenbahn in Szene gesetzt, ihre Hereingabe verpasste Lilly Schröderdenkbar knapp. Zwei Zeigerumdrehungen später steckte Leandra Hampe-Michels mit viel Gefühlt durch die Abwehrkette, Lilly Schröder grätschte dem Ball hinterher, verpasste das Spielgerät aber erneut um Haaresbreite. Fünf Minuten später kombinierten sich die Blau-Gelben sehenswert über den rechten Flügel. Christiane Sturm leitete mit einem Kontakt in den Lauf von Lotta Bierschwall weiter, deren Hereingabe im letzten Moment vor der einschussbereiten Lilly Schröder geklärt wurde. Den fälligen Eckstoß schlug Leandra Hampe-Michels in den Strafraum, Svenja Lemke zog per Volley ab: drüber.

Vier Minuten danach setzte Lotta Bierschwall mit einem Steilpass Christiane Sturm in Szene, die aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, doch erneut parierte die Torfrau der Gastgeberinnen glänzend. Kurz darauf bekam Lilly Schröder den Ball von Svenja Lemke und steckte im richtigen Zeitpunkt auf Christiane Sturm durch, die freie Bahn hatte. Doch der Schiedsrichter pfiff die Torjägerin zurück und hatte auf Abseits entschieden, eine Fehlentscheidung. Eine Zeigerumdrehung danach setzte Sturm die Torfrau unter Druck, sodass deren Befreiungsschlag misslang. Leandra Hampe-Michels nahm den Ball fast aus dem Mittelkreis direkt, der Ball setzte einmal auf und hüpfte haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Wenige Augenblicke später drang Leandra Hampe-Michels nach einem Einwurf über rechts in den Strafraum, ihren Flachschuss aus spitzem Winkel parierte die Torfrau mit einer Fußabwehr zur Ecke.

Dann war Schluss. Die 2. Frauen besiegten den BSC Acosta mit 2:6 und gewannen somit alle Spiele der Aufstiegsrunde. Nach der Hauptrunde und der Aufstiegsrunde stehen 102 Tore auf dem Torekonto der Löwinnen. Mit 16 Siegen aus 19 Spielen sind die Blau-Gelben verdiente Meisterinnen und Aufsteigerinnen. In der nächsten Saison geht es somit in der Landesliga Braunschweig an den Start. Nun heißt es erstmal: Erholen in der Sommerpause. Mehr Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Bis dahin

Euer Kivi

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